Digitalisierung von KMU: Ein Update zur digitalen Beschleunigung im Jahr 2022
Publié le: 02 Dez 2022 | Auteur: Sortlist
Es ist 2022, und die Welt kehrt langsam zur Normalität zurück. Zu den am stärksten von der Corona-Krise betroffenen Unternehmen gehören kleine und mittlere Unternehmen (KMU), deren Marketingbudgets noch immer von den Auswirkungen von Covid-19 betroffen sind und in ihrer Digitalisierung gebremst wurden.
Vor dem Ausbruch der Pandemie haben wir bereits den damaligen Stand der Digitalisierung analysiert. Es ist nur fair, dass wir jetzt, da die Unternehmen ihren normalen Betrieb wieder aufnehmen, einen Blick darauf werfen, wie die sich Digitalisierung von KMU seither verändert hat und die Entwicklungen hervorheben.
Die Übersicht bleibt optimistisch für den Bereich der Website-Entwicklung, da fast die Hälfte der Befragten (44%) angibt, eine Website zu haben
In Deutschland sieht die Situation ganz anders aus. Im Jahr 2020 hatten 78% der deutschen KMU eine Website und nur 9% gaben an, dass sie keine haben und auch nicht planen, eine zu erstellen. Ein Blick auf die diesjährigen Daten zeigt, dass die deutschen KMU etwas zurückhaltender sind, wenn es um den Aufbau einer Website geht.
Nur 70% geben an, bereits eine zu haben, und 12% geben an, keine zu haben und auch nicht zu planen, eine zu erstellen.
Frankreich und Spanien sind die zwei führenden Märkte in Bezug auf Digitalisierung durch Websites, ein starker Kontrast zu unserer Umfrage von 2020, bei der die Niederlande und Deutschland die Liste anführten.
Während französische, belgische und spanische KMU der Idee, eine App zu entwickeln, offen gegenüberstehen, ist die Situation in den Niederlanden und Deutschland ganz anders.
Deutschland ist sogar der Markt, der der Entwicklung einer App am skeptischen gegenübersteht: 38% der KMU sagen kategorisch „Nein“ zu dieser Idee.
Laut den neuesten Daten geben nur 14% der Befragten an, dass das fehlende Budget der Grund dafür ist, dass sie keine Website haben.
In Deutschland sieht die Situation noch interessanter aus. 50% der befragten KMU geben an, dass der Hauptgrund für ihren Verzicht auf eine Website darin besteht, dass sie Social Media als eine Art Online-Shop nutzen. Dies ist der höchste Prozentsatz unter all unseren Märkten. Dagegen geben nur 8% an, dass der Grund für das Fehlen einer Website das fehlende Budget ist.
Eine Mehrheit von 38% der deutschen Unternehmen, die nach der Pandemie in die Erstellung von Websites investiert haben, gab an, dass diese weniger kostenintensiv als erwartet waren und eine Erhöhung des Traffics bemerkten.
Das höchste Budget, das für die Entwicklung einer Website in Betracht gezogen wird, liegt in fast allen Märkten zwischen 1.000 und 5.000 Euro, was das gleiche Muster wie bei der früheren Umfrage widerspiegelt.
Der einzige Ausreißer ist Belgien, wo das Budget für eine Website zwischen 5.000 und 10.000 Euro liegt.
Was die Marketingbudgets insgesamt betrifft, so hatten weder eine weltweite Pandemie noch ein Krieg eine Chance gegen die Digitalisierung, außer vielleicht für spanische Unternehmen, die berichteten, dass die Pandemie ihr Budget reduzierte.
Im Allgemeinen waren die Möglichkeiten, die eine Website bietet (Verkäufe/Leads/Branding/Traffic), der Hauptgrund für die Entscheidung der Unternehmen, in die Erstellung einer solchen zu investieren, obwohl die niederländischen Unternehmen die Pandemie für den Hauptfaktor halten.
Außerdem zeigen unsere Daten, dass die Erstellung einer Website als Katalysator für weitere Investitionen in Marketing und digitale Beschleunigung angesehen werden kann.
Danach sollen also weitere Schritte Richtung Digitalisierung getan werden. In Deutschland gaben 61% der KMU an, dass sie nach der Erstellung einer Website das Bedürfnis verspürten, mehr in ihr Marketing zu investieren.
Im Jahr 2022 steht Content ganz oben auf der Prioritätenliste der Unternehmen für ihre Websites, denn fast ein Viertel der Unternehmen sind bereit, sich auf qualitative Inhalte für ihre Websites zu konzentrieren.
Interessant ist auch, dass Deutschland der Markt ist, auf dem die meisten KMU planen, sich auf die Verbesserung der Sicherheit ihrer Website zu konzentrieren. 16% wollen die Sicherheit in den nächsten Monaten verbessern.
Nach zwei Jahren voller Tests und Versuche scheint die Business-Welt wieder auf dem richtigen Weg zur digitalen Transformation zu sein. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen scheinen optimistisch zu sein, was die Einführung neuer Technologien oder den Ausbau der Digitalisierung angeht.
Da immer mehr Unternehmen ohne Website ihre digitale Reise beginnen, werden wir ein Auge auf die Digitalisierungsthemen in der Welt der digitalen Wirtschaft halten. Da einige Unternehmen sogar die Bedeutung einer Website in ihrer Branche infrage stellen, wird es nicht lange dauern, bis wir herausfinden, wie die nächste Stufe der Digitalisierung aussehen wird.
Die Studie wurde zwischen dem 4. und 8. April 2022 unter 1.000 Unternehmen in Belgien, Deutschland, Spanien, Frankreich und den Niederlanden durchgeführt. Im Rahmen der Studie befragten wir Geschäftsinhaber zum aktuellen Stand der Websites ihrer KMU sowie zu ihren Plänen für die Erstellung von Websites. Die Antworten sind anonym.
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