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arrow_back Marketingberichte

Risikovermeidung scheint die Antwort der Marketer auf die Unsicherheit im Beruf zu sein


In diesem Marketingbericht:

Die derzeitige sozioökonomische Krise bedroht alle, und viele Berufstätige überdenken ihre Arbeitsstruktur und ihre berufliche Zukunft. Marketer sind da keine Ausnahme.

Unsere neueste Umfrage gibt einen tiefen Einblick in die Gedanken der Marketer. Wir wollten herausfinden, wie sie die Unsicherheit im Beruf überwinden, wie sich ihr Stressniveau in den letzten Jahren verändert hat und wie hoffnungsvoll sie für die Zukunft ihres Berufs sind.

13.2%

der Marketer glauben, dass das Marketing seit 2020 an Bedeutung gewonnen hat

5 weitere Jahre

planen die meisten Marketer, in der Branche zu bleiben

8/10

so bewerten Marketer ihr derzeitiges Stressniveau

Die Realität: Stress hält Marketer davon ab, Risiken einzugehen

In einer Branche, die für ihre Risikobereitschaft bekannt ist, zeichnen die Ergebnisse unserer Studie ein nicht ideales Bild.
Ein Fünftel der befragten Marketer gab an, dass sie ihr derzeitiges Stressniveau mit 8 von 10 Punkten bewerten würden, während ein weiteres Fünftel es mit 7 Punkten bewertet.

Derzeitigen Stressniveau von Marketingfachleuten

Dies unterscheidet sich nicht von dem Stressniveau vor drei Jahren, als 19,34% es mit 7 von 10 Punkten bewerteten.
Es ist jedoch höher als vor der Pandemie, als 18,68% ihr Stressniveau mit 5 von 10 Punkten bewerteten.

Stressniveau von Marketingfachleuten

Im Jahr 2020 beherrschten zwei Sorgen die Gedanken der Marketingexperten: die Sicherheit des Arbeitsplatzes (13,73%) und ein erhöhtes Stressniveau (13,50%).

Ab 2022 haben Marketer nicht mehr die Angst, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Unsere Studie zeigt, dass sie sich eher Sorgen machen, dass der Druck bei der Arbeit zunehmen wird.

Der größte Gewinn für Marketer? Lernen zu kommunizieren.

Die Unsicherheit im Beruf mag sich bei den Vermarktern in vielerlei Hinsicht einschleichen, aber sie scheuen nicht davor zurück, aus Erfahrungen zu lernen: Die meisten haben aufgrund der aktuellen Krise neue Kommunikationswege erlernt.

Zu den weiteren beruflichen Erkenntnissen aus der Pandemiezeit gehören:

  1. Das Verständnis, dass »Arbeit nicht alles ist«.
  2. Die Digitalisierung der Unternehmen als wesentliches Element des Marketings,
  3. Die Aneignung neuer digitaler Fähigkeiten,
  4. Die Notwendigkeit des Wohlbefindens der Mitarbeiter.
Berufliche Lehre in einer Zeit der Unsicherheit im Beruf

Risikofrei arbeiten

Der letzte Platz für den Ansatz „Ausprobieren und Lernen“ zeigt, dass die Krise die Marketer dazu gebracht hat, Risiken unter allen Umständen zu vermeiden.

Was am wichtigsten ist: Work-Life-Balance und sinnvolles Marketing

Auf die Frage nach den größten positiven Veränderungen, die die Krise für ihre Arbeit mit sich gebracht hat, stimmte die Mehrheit der Befragten (13,20%) zu, dass das Marketing seit 2020 an Bedeutung gewonnen hat.

Die positiven Veränderungen, die die Krise den Marketer gebracht hat

Die meisten männlichen Befragten (14,75%) stimmten dieser Schlussfolgerung zu; die meisten Frauen (13,80%) glauben jedoch, dass die größte positive Veränderung darin besteht, wie sie über ihre Work-Life-Balance denken.

Die Schlussfolgerung ist ähnlich wie bei den Antworten der Frauen, wenn sie nach ihren wichtigsten beruflichen Erkenntnissen gefragt werden: Während die meisten Männer der durchschnittlichen Antwort (Erlernen neuer Kommunikationsmethoden) zuzustimmen scheinen, glauben die meisten Frauen, dass das Wohlbefinden der Mitarbeiter ebenso wichtig ist wie die Produktivität.

Unsicherheit überwinden: 20% reden mit Familie und Freunden

19,88% der Marketingfachleute gehen mit Unsicherheit und Zweifeln im Beruf um, indem sie mit Familie, Freunden und Kollegen sprechen. 11,37% meinen einen Spezialisten wie einen Arzt, Psychiater oder Coach zu konsultieren.

Wie Marketer mit Unsicherheit im Beruf umgehen

Auch hier zeigt sich wieder die Risikoaversion der Marketer, denn die am wenigsten verbreitete Art, mit Ungewissheit umzugehen, ist „Analysieren, Experimentieren und Testen“ (7,83%).

Krise lässt Marketing-Profis nicht kalt

Bedeutet die aktuelle Krise, dass die Arbeit im Marketing ein Verfallsdatum hat? Auf die Frage, ob sie sich vorstellen könnten, in Zukunft im Marketing zu arbeiten, antworteten 33% der Befragten, dass sie dies für mindestens fünf weitere Jahre tun würden.

Sehen sich Marketingexperte in der Zukunft in der Branche tätig?

Wir haben Marketer auch gefragt, wie sie den Wert ihrer Arbeit für den Erfolg ihres Unternehmens einschätzen. Auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 1 für „überhaupt nicht“ und 10 für „trägt zu 100% zum Erfolg des Unternehmens bei“ steht, bewertete die Mehrheit der Befragten ihren Wert mit 8 von 10 Punkten.

Beitrag des Marketings zum Unternehmenserfolg

Sinnvolles Marketing kann ein Ausweg aus der Unsicherheit sein

Wie bereits erwähnt, besteht die größte positive Veränderung, die die Krise für den Beruf des Marketers mit sich gebracht hat, darin, dass der Beruf seit 2020 sinnvoller geworden ist.

85% der Befragten sind der Meinung, dass sinnvolles Marketing wichtiger denn je ist und dass das Bewusstsein für sinnvolle Maßnahmen in ihrer Branche zugenommen hat.
Die Befragten gaben auch an, dass Nachhaltigkeit, Vielfalt, Gerechtigkeit und Integration der Marketingtrend ist, auf den sie sich 2023 am meisten freuen.

Marketers sind von diesen Trends begeistert

Das ist sinnvoll, denn laut unserer Studie über Nachhaltigkeit im Marketing werden die meisten Unternehmen ihr Budget für nachhaltiges Marketing in den nächsten Jahren um 5 bis 10% erhöhen.

Im Marketing waren Entlassungen nicht so häufig

Unsere neueste Umfrage hat gezeigt, dass Entlassungen in der Marketingbranche nicht so häufig vorkommen; die meisten Unternehmen stellen einfach keine neuen Mitarbeiter mehr ein (22,04%).

Unischerheit im Beruf: Wie man mit Kostenanstieg im Marketing umgeht

Auf die Frage, was die Marketingabteilungen der Befragten unternommen haben, um mit dem Kostenanstieg fertig zu werden, haben nur 10% Entlassungen genannt.

Schlussfolgerung: Marketer überwinden Unsicherheit mit Hoffnung und Stress

In unserer Studie haben wir festgestellt, dass das Stressniveau der Marketingfachleute in den letzten drei Jahren konstant geblieben ist. Dies ist vor allem auf ihre Besorgnis über das zunehmende Arbeitsvolumen zurückzuführen, das in einer Branche, die für ihre Risikobereitschaft bekannt ist, tatsächlich zu weniger Risikobereitschaft führt.

Wir haben jedoch auch gesehen, dass sie sich Hoffnungen auf die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes in der Branche machen und sich sogar darauf freuen, für mindestens 5 Jahre dort zu bleiben.

Bei Sortlist beobachten wir genau, wie sich die Branche im Zuge neuer Veränderungen wie der Digitalisierung und der allgegenwärtigen Fernarbeit verändert. Aber wenn unsere jahrelange Erfahrung uns etwas sagt, dann, dass risikoscheues Marketing das bisher unsicherste Szenario sein könnte.

Methodik

Dieser Bericht wurde in Zusammenarbeit zwischen Sortlist und dem Belgischen Marketingverband im Rahmen des BAM-Marketingkongresses 2022 erstellt.

Sortlist x BAM: Unsicherheit im Beruf aus der Marketingperspektive

Diese Studie wurde zwischen dem 17. und 21. Oktober 2022 unter 500 Marketingfachleuten in 6 Ländern durchgeführt: Großbritannien, Belgien, Deutschland, Spanien, Niederlande und Frankreich. In der Studie haben wir Marketer zu ihren Gefühlen gegenüber Unsicherheit und Zweifeln im Beruf in der aktuellen globalen Krise befragt. Die Antworten sind anonym.

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