Motion Design
Creative & Design

So wenden Sie Motion Design im Marketing an

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Motion Design begleiten uns heute im Alltag. Oft fallen uns die Animationen gar nicht mehr auf, so sehr hat sich das Auge daran gewöhnt. Egal ob die Intro-Sequenzen von Serien oder Spielfilmen, Namenseinblendungen in Nachrichtenbeiträgen, TV-Werbespots oder Instagram-Stories: Animierte Grafiken sind heute ein fest etabliertes Kommunikationswerkzeug.

Motion Graphics werden heutzutage eingesetzt, um Grafiken interessanter und spannender zu gestalten und um Botschaften vereinfacht und prägnant zu vermitteln. Vor allem die Verbreitung des Internets hat animierten Grafiken einen Boost verliehen, sodass sie heute immer mehr eingesetzt werden.

Dieser Sortlist-Artikel arbeitet die Geschichte des Motion Designs auf, erklärt wie Unternehmen es erfolgreich einsetzen und stellt Ihnen unerlässliche Tools vor.

Die Geschichte des Motion Designs

Seinen Anfang machte Motion Design vor knapp 80 Jahren. „Gertie the Dinosaur“ war die erste animierte Grafik, die 1914 über die Bildschirme flackerte.

Ab den 1930er-Jahren kamen die ersten Trickfilme auf, darunter die später weltberühmten Mickey-Mouse-Filme von Walt Disney. Seit den 1950er-Jahren wird Motion Design im heutigen Sinn eingesetzt. Wegweisend war dabei der Grafikdesigner Saul Bass, der unter anderem die Intro-Sequenz für den Spielfilm „Das verflixte 7. Jahr“ mit Marilyn Monroe designte.

Was ist Motion Design?

Motion Design ist per Definition also eine Disziplin des Grafikdesigns, bei der zweidimensionale Grafiken durch Animation spannender gestaltet werden bedeutet übersetzt „das Gestalten von Bewegung“. Es handelt sich also um eine visuelle Kunstform, die die Schaffung bewegter Elemente ermöglicht.

In der Praxis werden etwa grafische Elemente wie Text, Illustrationen oder Bilder in Bewegung gesetzt, um sie dynamischer und effizienter zu gestalten. Motion Design erweckt diese Komponenten zum Leben, um einem Design durch das Spiel mit der Bewegung mehr Aussagekraft zu verleihen.

Als eine Technik am Schnittpunkt von Kunst und Kommunikation ist Motion Design heute in Fernsehwerbungen, Spielfilmen – einschließlich der James-Bond-Filme – im Internet oder auf Anzeigetafeln präsent.
 
Motion Design ist ein weitverbreitetes Marketing-Instrument, das dazu beitragen kann, das Image eines Unternehmens und der von ihm entwickelten Marken zu stärken.

Was bringt Motion Design der Unternehmenskommunikation?

Motion Design ist mittlerweile ein beliebtes Mittel, um die Benutzerfreundlichkeit von Websites zu verbessern. Es kann dazu beitragen, Probleme mit Datenvolumen, Ladedauern und Formatierungen zu lösen. Da schriftliche Inhalte immer weniger geklickt und gelesen werden, wird Motion Design verstärkt zu einer hervorragenden Strategie zur Optimierung der Unternehmenskommunikation.

Motion Design als Kommunikationswerkzeug

Mit seiner visuellen Dynamik kann Motion Design die Aufmerksamkeit des Zielpublikums auf sich ziehen. Mit den verschiedenen animierbaren Elementen können Sie die Wirkung Ihrer Botschaft sowohl vereinfachen als auch verstärken. Außerdem lässt sich eine solche Animation besonders leicht in sozialen Netzwerken teilen.

Als effektives Kommunikationsinstrument erhöhen Motion Graphics die Sichtbarkeit eines Unternehmens und heben es von der Konkurrenz ab. Die Statistiken sprechen für sich selbst:

  • Motion Graphics werden mittlerweile von mehr als 80% der Unternehmen in ihrer Kommunikationsstrategie eingesetzt.
  • Die Botschaften, die Motion Graphics vermitteln, werden von bis zu 95 % der User beibehalten. Bei Textinhalten sind es nur 10 %.
  • User teilen animierte Inhalte häufiger in sozialen Netzwerken, was die Sichtbarkeit der Marke/des Unternehmens erhöht.

Verbesserung der UX durch Motion Design

Der Begriff UX bedeutet im Englischen „User Experience“, was wir im Deutschen mit „Benutzererfahrung“ übersetzen können. UX beschreibt die Erfahrung eines User bei der Interaktion mit einer digitalen Anwendung. Im Bereich Web steht UX für eine große Benutzerfreundlichkeit und einfache Navigation.

Motion Design kann eingesetzt werden, um eben diese User Experience zu verbessern. Es kann zum Beispiel eingesetzt werden, um die „Call to Action“-Buttons einer Website dynamischer zu gestalten oder um das Ausfüllen von Formularen zu erleichtern. Motion Design kann somit auch die Bounce-Rate reduzieren und Conversions ankurbeln.

Motiondesign kann auch das Design Ihrer Website moderner und visuell attraktiver gestalten. Auch das trägt zu einer besseren UX bei. Klug eingesetzte Motion Graphics wirken harmonischer und weniger aggressiv als Pop-up-Fenster.

Hier noch mal zusammengefasst, welche Vorteile die Motion Design für Ihre User Experience haben kann:

  • Eine Botschaft kann einfach und effektiv vermittelt werden.
  • Motion Graphics können einer Seite ein hochwertiges und attraktives Design verpassen.
  • Motion Design ermöglicht ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten der Kreativität und Gestaltung.
  • Die Dynamik der Animation gibt Ihrer Website einen fesselnden Rhythmus.

5 Beispiele für gelungenes Motion Design

Unter der Vielzahl der künstlerischen Leistungen der Motion Designer zeichnen sich einige durch ihre außergewöhnliche Qualität aus. Hier sind einige Beispiele für erfolgreiches Motion Design:

  • Ein Klassiker des Motion Designs sind Intro-Sequenzen der James-Bond-Filme, ohne denen die 007-Filme wahrscheinlich nicht so erfolgreich gewesen. Das Title Design wurden zu wesentlichen Elementen der audiovisuellen Kommunikation.
  • Ein weiteres Beispiel ist die App der französischen Firma Wecasa. Über die Anwendung können Dienstleistungen gebucht werden, die den Alltag in den eigenen vier Wände einfacher machen, von Heimbesuch einer Friseurin bis zum Babysitter. Motion Graphics-Videos erklären in weniger als einer Minute, wie der Service funktioniert.
  • Marktschwärmer bringt lokale Lebensmittelproduzenten und Konsumenten zusammen und ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie Motion Graphics die User Experience und das Design einer Website verbessern können.
  • Die Supermarktkette Carrefour setzt auf animierte typografische Effekte. Mit Motion Graphics werden so Informationen auf spielerische Weise vermittelt.
  • Das Matratzen-Start-up Casper setzt Motion Graphics gezielt im Content Marketing ein. So wie mit diesem animierten Video zum Meditieren.

Die besten Tools für Motion Designer

Um Motion Graphics in professioneller Qualität herzustellen, braucht es die entsprechenden Software-Programme. Hier eine kleine Übersicht:

  • PowToon ist das richtige Werkzeug für Einsteiger. Das Web-Tool ist einfach zu benutzen und muss nicht erst installiert werden. Die Software macht es möglich, erste einfache Motion Graphics gratis zu erstellen.
  • Wideo ist ebenfalls ein Beispiel für eine Software, die bei jenen Menschen beliebt ist, die keine oder nur sehr wenig Kenntnisse im Grafikbereich haben. Die Software macht es möglich, kurze animierte Videos zu erstellen, die sich gut für Social Media eignen. Für Experten kommen aber eher andere Plattformen infrage.
  • Adobe Photoshop und Illustrator ermöglichen die Erstellung von qualitativ hochwertigem Bildmaterial, das in einem nächsten Arbeitsschritt animiert werden kann. Mit den Software-Programmen können Illustrationen erstellt, Textfenster bearbeitet und GIFs erstellen, etc.
  • Adobe After Effects ist für professionelle Motion Designer unverzichtbar. Mit der Anwendung werden Grafiken animiert, die in Photoshop oder Illustrator erstellt wurden. Das Arbeiten mit der Adobe-Suite verhindern Kompatibilitätsprobleme.
  • Adobe Premiere Pro ist das Finishing-Werkzeug, mit dem Motion Graphics verfeinert werden kann. Mit Premiere Pro können Sie Ihre Kreation vertonen und eine wirklich professionelle Videobearbeitung vornehmen.
  • Cinema 4D ist eine Software für professionelle Designer, die 3D-Modelle und komplexer Animationen erstellt können. Trotzdem ist die Anwendung einfach zu bedienen.

Wie wird man Motion Designer?

Wenn Sie das Motion Design nicht einer Agentur anvertrauen wollen, sondern In-House umsetzen wollen, müssen Sie natürlich nach dem entsprechenden Profil suchen. Die Anforderungen an Motion Designer ändern sich ständig, da sich die Technologie immer weiter entwickelt.

Allgemein müssen Motion Designer über fortgeschrittene Kenntnisse in Grafikdesign, Fotografie und Video verfügen. Ein guter Designer muss darüber hinaus kreativ sein und technisch begabt und interessiert sein, um gängige Softwareprogramme zu beherrschen und leicht den Umgang mit neuen Anwendungen zu lernen. Auch sollte er oder sie Kenntnisse im audiovisuellen Bereich mitbringen.

Die Aufgabe eines Motion Designers ist es, interaktive animierte Inhalte zu kreieren, die sich für verschiedene Medien und Plattformen eignen. Motion Graphics werden oft online, aber auch im Fernsehen, in Spielfilmen oder auf Displays in Kaufhäusern eingesetzt. Der Designer ist vom ersten Entwurf über das Storyboard bis hin zur finalen Umsetzung für den gesamten Prozess zuständig. Die Zielgruppe für das Endprodukt sollte dabei immer im Mittelpunkt stehen. Der Beruf eines Motion Designers ist also sehr vielseitig.

Ausbildungen für Motion Designer sind vielseitig und ständig im Wandel. Mittlerweile bieten einige Deutsche Fachhochschulen Studiengänge im Bereich Film und Motion Design an.

Nach einer qualitativen Ausbildung sollte der Absolvent diverse Motion Design-Programme beherrschen, Designprojekte managen und mit etwas Berufserfahrung als Creative Director die künstlerische Leitung für Motion Graphics-Produktionen übernehmen können.

Fazit

Motion Graphics kommen immer mehr zum Einsatz. Als digitales Unternehmen ist Motion Design heute für die Sichtbarkeit und Effizienz der Kommunikation fast unerlässlich. Motion Design hilft dabei, Inhalte zugänglicher zu machen und Ihre Botschaft bleibt beim Konsumenten mit Motion Design eher haften. Dadurch sind Motion Graphics ein starkes Marketingwerkzeug.

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