Animationen: Mickey Mouse
Grafikdesign

Animationen: Bewegte Bilder, die bewegen

2 votes, average: 3,00 out of 52 votes, average: 3,00 out of 52 votes, average: 3,00 out of 52 votes, average: 3,00 out of 52 votes, average: 3,00 out of 53,00/5(2)

Wer heute bei Animationen nur an Cartoons für Kinder denkt, der liegt weit daneben. Der Begriff umfasst inzwischen so viel mehr. Selbst ein Werbespot im diesjährigen Super Bowl nutzte Animationen, um den Zuschauern Knabbereien schmackhaft zu machen. Die Einsatzmöglichkeiten sind fast unbegrenzt. Mit dem richtigen Designer und den passenden Programmen wird aus einer langweiligen Webseite ein echter Hingucker.

Haben Sie die den Cheetos-Spot in der “Super Bowl”-Halbzeit gesehen? Frauenschwarm Matthew McConaughey ist geplättet. Wortwörtlich. Der ansonsten wohlgeformte Schauspieler wird dank einer Animationssoftware zum Papierschnitt. Der Weg der bewegten Bilder hierhin begann jedoch vor weit mehr als 100 Jahren – und ist wohl noch lange nicht beendet!

Animation – was ist das eigentlich?

Wirklich spannend liest sich die Definition von Animation wahrlich nicht: Animation ist jede Technik, bei der durch das Erstellen und Anzeigen verschiedener Einzelbilder für den Betrachter ein bewegtes Bild geschaffen wird. Heute wird diese Technik in Videos, in Filmen, in Social-Media-Beiträgen, auf Websites und überall dort genutzt, wo die Realität der Vorstellung der Macher Grenzen setzen würde.

Von Zoetrop bis „Steamboat Willy“

Die ersten bewegten Bilder entstanden um das Jahr 1880. Der Engländer George Horner präsentierte der Welt sein Daedaleum, oder Zoetrop. Ein Bildstreifen in einer Trommel befestigt dreht sich um die eigene Achse. Die Zeichnungen auf der Innenseite konnten durch Schlitze betrachtet werden und erweckten so den Eindruck der Bewegung. Von dort aus machte der Film als neue Form eine raketenhafte Entwicklung durch. Fast jährlich erschien ein neues Gerät, mit dem es sich filmen ließ oder Bilder wiedergegeben werden konnten. Doch es sollte fast 50 Jahre dauern, bis Animationen einen neuen Schub erhielten. Der Dank dafür gebührt keinem geringeren als Walt Disney.

1928 kommt mit „Steamboat Willy“ der erste gezeichnete Tonfilm in die Theater, der auch ein kommerzieller Erfolg und das erste Großprojekt aus dem Unternehmen Disney wurde. Doch schon 1906 veröffentlichte James Stuart Blackton „Humorous Phases of Funny Faces“. Eine Kamera filmte, wie er Portraits mit dem Frame-by-Frame-Prinzip zeichnete. Heute gilt dies als erster Zeichentrickfilm.

Vom Trickfilm zum animierten Schauspieler

Heute fällt es schwer, beim Wort Animation nicht an Filme und Serien zu denken. Kaum ein Hollywood- oder Netflix-Blockbuster kommt mittlerweile ohne am Computer erstellte Designs aus. Tatsächlich dauerte der Schritt vom ersten vertonten Trickfilm bis zu den ersten am Computer erstellten Animationen nicht lang. Bereits ab 1950 gestalteten technische Erfinder mit Hilfe von Animationssoftware Inhalte, welche die Dimensionen im Film revolutionieren sollten. Die Möglichkeit der Kreation von neuartigen Inhalten und Animationen mithilfe von Computern verschaffte einem bis dahin nur in Büchern präsenten Genre Aufmerksamkeit: Science Fiction als Kategorie im Film war geboren.

Werbung als Triebpferd für Animation

In den 50er Jahren sind Animationen vor allem in der Werbung präsent. Unternehmen wie Ford oder Kellogg’s brachten mit 2D-Animationen in Fernsehanzeigen Bewegung in den Bereich. Zu Beginn war die Technik der Animation eher noch ein Bereich, in dem sich Forscher betätigten. Die erste Computeranimation beispielsweise wurde 1951 am MIT erstellt.

1972 wird das erste Animationsfilmstudio ins Leben gerufen, jedoch nicht in Hollywood. Aardman Animations LTD wird in Großbritannien etabliert und beschäftigt Koryphäen wie Peter Lord und Nick Park. Nur sieben Jahre später wird das Unternehmen Lucasfilm durch “Star Wars”-Vater George Lucas gegründet. Spätestens seit der Kult-Trilogie gehören Animationstechniken fest zum Film. Doch die am Computer erstellten Beiträge können noch viel mehr.

Animationen in der Werbung
Quelle: Pexels

Animationen sind heute allgegenwärtig

Nehmen Sie nur einmal Ihr Smartphone zur Hand. Egal, ob Videos auf Youtube oder mit Animationssoftware aufgepeppte Social-Media-Beiträge: An Animationen kommt man heute nicht vorbei.

Die Vorteile sind dabei vielfältig, auch wenn sie nicht immer ausgeschöpft werden.

In manchen Anwendungen sind animierte Grafiken zwar Teil der Software, aber bleiben oft unbemerkt.

Doch in vielen Anwendungsfällen kommen Animationen zum Einsatz. Wenn Sie Erfahrungen im Erstellen von Umfragen haben, wissen Sie, dass Grafiken zur Anzeige der Antworten oft nicht mehr in starren Einzelbildern präsentiert werden, sondern dass diese als Animation mit Bewegung daher kommen. Eine unwesentliche Kleinigkeit, die den Vorteil von Animationen gegenüber Bildern jedoch überdeutlich zeigt, denn Bewegung schafft Aufmerksamkeit.

Oder denken Sie nur an eine Website, die Ihnen gefällt. Sicher gibt es dort auf der Oberfläche Artikel, Videos und Produkte, die durch Animationen bewegt im Blickfeld erscheinen oder verschwinden.

Die richtigen Designer mit besten Tools

Es gibt kaum einen Bereich, in dem Animationen nicht eingesetzt werden können. Das Prinzip ist dabei immer gleich: Statt statischen Einzelbildern werden kurze Videos und animierte Grafiken zur Informations- und Wissensvermittlung genutzt. Und genau hier kommt die Frage nach dem richtigen Design mit dem besten Designer ins Spiel.

Heute ist der Prozess, mit dem das Design eines Produkts oder einer Website erstellt wird, wesentlich komplexer als noch vor zehn Jahren. Es gilt, angesichts der Vielzahl der möglichen Techniken, ermöglicht durch den Computer, nicht den Überblick zu verlieren und die für Ihre Bedürfnisse passendste Idee der Umsetzung zu verwirklichen.

Die eigene Präsenz sichtbarer machen

Die wenigsten Menschen werden wohl je einen Film produzieren wollen. Doch die eigene Website im Web herausragender, oder die selbst entwickelte App besser nutzbar zu machen – dies sind Bereiche, in denen Animationen auch für Leute ohne Hollywood-Hintergrund interessant sein können.

Die User Experience einer Website hängt heute viel davon ab, wie schnell wichtige Informationen vermittelt werden können und ob der Besucher nach dem Zugriff auf die Seite auch dort gehalten werden kann. Dabei ist allgemein bekannt, dass der Aufbau der Seite kaum noch ohne Videos auskommt. Doch es gibt zu viele Fälle, in denen eine Darstellung durch echte Personen entweder viel zu teuer oder aufgrund des Themas schlicht unmöglich wäre. Hier kommt Animationstechnik ins Spiel.

Videos zur Erklärung

Es kommt häufig vor, dass schon im ersten Drittel einer Webseite Videos abgespielt werden. Dies sind oft Motion Graphics, Animationen aus Symbolen, Bildern, Schriftzügen usw., in denen eine Idee oder der weitere Inhalt der Seite kurz und einfach verständlich erklärt wird. Wir leben in der Ära der Digitalisierung, viele Themen und Dienstleistungen sind heute abstrakt und bedürfen deswegen einer Erklärung, die auch dem unerfahrenen Besucher das Verständnis ermöglicht.

Ist Ihre Dienstleistung komplex, ist ein Explainer-Video das Richtige. Mit Animationen lassen sich nicht nur komplizierte Vorgänge leichter erklären, sondern auch das eigene Brand-Profil schärfen. Heute können 2D-Animationen und ihre dreidimensionalen Gebrüder schon mit kostenlosen Programmen online erstellt werden. Wer wirklich Interesse an einer Animation hat, die ihn aus der Masse hervorhebt, sollte sich um ein einzigartiges Design bemühen.

Oder wollen Sie die Aufmerksamkeit wiederkehrender Besucher behalten? Oft sind es kleine Bewegungen, die schon viel erreichen. Beispielsweise bei der Eingabe der E-Mail-Adresse. Dort kann etwa die Animation des Bestätigungsknopfes die Aufmerksamkeit erhaschen.

Grafiken als Begrüßung

Schon der erste Moment auf einer Website kann über guten oder schlechten Eindruck entscheiden. Eine Animation auf der Ladeseite ist ein guter Weg, um das Interesse des Besuchers während des Ladens der Seite zu halten und kann gleichzeitig das Markenimage schärfen.

Im Design der Seite kann eine gut positionierte Animation das Nutzererlebnis auch innerhalb der Seite verbessern. Wenn das Menü beispielsweise nicht einfach nur aufspringt, sondern herunter rollt oder „erblüht“ ist dies für das Auge und damit auch den Benutzer angenehmer.

UX verbessern

Neben den genannten Bereichen gibt es aber noch eine Vielzahl an Fällen, in denen Animationssoftware zum Einsatz gebracht werden kann. Wichtig dabei ist, dass eine Animation stets dazu dienen sollte, die UX zu verbessern. In seltenen Ausnahmefällen ist ein Video nur des Videos wegen empfohlen. Dies trifft vor allem für Social Media zu, wo ein kleiner Beitrag die Verbindung zum Follower aufrecht erhalten kann.

Holen Sie sich Unterstützung

Sollten Sie sich schon einmal damit versucht haben, eine Animationssoftware zu nutzen, wissen Sie, dass diese Programme einer solchen Menge an Fachwissen bedürfen, dass es schlicht überwältigend scheint.

Egal, ob 2D-Animationen oder 3D-Animationen, eine Animation mit einem anspruchsvollen Design zu erstellen, ist etwas für Profis. Viele kostenlose Programme können schon nach der Eingabe der eigenen E-Mail-Adresse genutzt werden. Dennoch ist bei weitem nicht sicher, dass das Endergebnis mit dem Schritt halten kann, was Profis aus Design und Technik mit einer entsprechenden Software gestalten können. Doch neben dem technischen Wissen wird auch grafisches Know-how sowie die Marketing-Expertise benötigt, um eine Animation maximal gut zu platzieren und umzusetzen.

Sollten Sie eine neue Webpräsenz planen, lohnt es sich auf jeden Fall Animationen einzuplanen. Doch auch wenn Sie bereits eine aktive Seite im Web haben und diese einem Update unterziehen wollen, kommen Sie um die Technik der Animation heute nicht mehr herum.

close

Erhalten Sie Zugriff auf unsere exklusiven Inhalte!

email