moodboard erstellen
Creative & Design

In 3 Schritten ein Moodboard erstellen (+ GRATIS Vorlage)

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Sie wissen sicher, was eine Collage ist, aber haben Sie auch schon einmal von einem Moodboard gehört? Diese spezielle Art der Collage kann Ihnen dabei helfen, Ihre Ideen festzuhalten oder den Beginn für ein Projekt markieren.

Was genau ein Moodboard ist, wie Sie selbst eines erstellen können und welche Vorteile es für Ihre Markebietet, erklären wir in unserem Beitrag.

Was ist ein Moodboard?

Moodboard bedeutet auf Deutsch übersetzt „Stimmungs-Pinnwand“. In der Praxis ähnelt ein Moodboard aber viel eher einer Collage. Es ist eine abgestimmte, visuell-ansprechende Sammlung von Bildern, Fotos, Texten, Farben und Objekten, die Sie je nach Anlass einsetzen können. Ein Moodboard kann daher den Stil einer Marke oder eines Produkts ausdrücken oder den visuellen Rahmen eines Projekts abstecken.

Pinnwand

Moodboards sind daher eine Art digitale oder analoge Collage. Passende Fotos, Designs und weitere Elemente werden in Ihrer Sammlung gebündelt, um Ihr Branding oder Ihre Vorstellungen perfekt zu visualisieren. Zum Moodboard-Erstellen werden oft WebtoolsoderApps verwendet.

Warum ein Moodboard erstellen?

Ein Moodboard hilft bei der Visualisierung eines Konzepts. Die Möglichkeiten, wo Sie ein Moodboard einsetzen können, sind vielseitig. Es kann helfen, Inspirationenund Ideen für ein Projekt, das Branding einer Marke, ein neues Logo und vieles mehr zum Ausdruck zu bringen.

Weiter fängt ein Moodboard verschiedene Stimmungen und Emotionen ein und kann die Persönlichkeit Ihrer Marke wiedergeben.

Das Board spiegelt also eine bestimmte Vision wider und gibt die Richtung für das Design vor. Wenn Sie ein Brand Board kreieren möchten, ist es sinnvoll, ein Moodboard zur Grundlage zu nehmen.


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Anleitung: Wie Sie Ihr Moodboard erstellen!

Bei einem Moodboard geht es nicht nur darum, eine schöne Collage aus Ihren liebsten Bildern zu gestalten, die sich alle irgendwie auf ein Thema beziehen. Hinter einem aussagekräftigenMoodboard stecken Zeit und Ressourcen, die die Wirkung Ihres Boards maximieren.

Die YouTuberin „I’m Jette“ hat sogar ein ganzes Buch dem Thema Moodboard gewidmet. Sie sehen also, das Thema ist sehr vielfältig, die Auswahlmöglichkeiten schier grenzenlos und Sie können Ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

cover des buchs von Jette, quelle: Thalia
Cover des Buchs von Jette, von: Thalia

Schritt 1: Inspirationsquellen sammeln

Der erste Schritt beim Erstellen eines Moodboards besteht darin, nach Inhalten zu suchen und diese zu sammeln. Dabei kommt alles infrage, was Sie inspiriert und zu Ihrem Projekt, Ihrem Konzept und Ihren Kund:innen passt — egal, ob Bilder, Fotos, Designs, Farben, Materialien, Artikel, Texturen, etc.

Seien Sie so offen wie möglich für neueInspirationsquellen. Diese können Sie beispielsweise in Zeitschriften, Zeitungen, Kunstwerken, Texten, Theaterstücken, Filmclips, dem Internet (insbesondere Instagram, Pinterest und Flickr), auf Werbeplakaten oder Autofahrten finden.

Schritt 2: Definieren Sie Ihren Stil

Sobald Sie ausreichend Inspiration gesammelt haben, geht es darum, einen Stil für Ihr Board festzulegen. Die Palette reicht von elektrisierenden, dynamischen Farben bis hin zu einem schlichten Stil in Schwarz und Weiß. Pastelltöne gelten allgemein als benutzerfreundlich. Wofür Sie sich entscheiden, hängt mitunter von Ihrem Branding ab.

Der Stil Ihres Boards sollte nämlich auf die Branche abgestimmt sein, in der Ihr Unternehmen tätig ist. Ob Mode, Kochen, Gartenarbeit, Nähen, Möbel oder Schmuck, alle diese Bereiche haben ihr eigenes visuelles Universum, das Ihr Moodboard vermitteln sollte.

Daher ist es wichtig, dass das Board zur Welt der Marke oder des Produkts passt.

Schritt 3: Finden Sie das Essenzielle

Als nächsten Schritt des Prozesses können Sie jetzt die für Ihr Board gesammelten Inhalte sortieren. In erster Linie müssen Sie alle Elemente rausfiltern, die einen direkten oder indirekten Zusammenhang mit der Inspiration für Ihr Moodboard haben.

Diese Elemente müssen auch dem Moodboard-Stil entsprechen, wenn es um Farben, Materialien, Form und Text geht.

moodboard beispiel vorlage

Von allen gesammelten Gegenständen, die nichts mit den Themen des Moodboards zu tun haben, können Sie sich jetzt Abschied nehmen.

Sobald Sie die Spreu vom Weizen getrennt haben, müssen Sie Ihre Auswahl mitunter noch weiter reduzieren. Das hilft, um nicht von unnötigen Ideen und Einflüssen abgelenkt zu werden.

Gehen Sie noch mal mit strengem Auge über Ihre Vorauswahl und legen Sie alles zur Seite, was nicht 100-prozentig zu den definierten Emotionen, Werten und Missionen passt.

Jetzt können Sie Ihr Moodboard endlich fertigstellen.

Kombinieren Sie die verschiedenen Teile. Spielen Sie mit Kontrasten und der Dynamik zwischen den Bildern. Ihre Bildsprache sollte möglichst verständlich und harmonisch sein.

Was gehört in ein Moodboard?

Letztlich bleibt es Ihnen selbst überlassen, wie Sie Ihr Moodboard gestalten möchten. Jedoch lässt sich ein solches Board auf einige Elemente herunter brechen, aus denen es sich besonders häufig zusammensetzt. Die Aufteilung der Bestandteile könnte dann ungefähr wie folgt aussehen:

moodboard bestandteile sortlist

Bilder und Fotografie

Bilder und Fotos spielen, wenn Sie Moodboards erstellen, fast immer eine zentrale Rolle und können helfen, eine Vielfalt an Inspiration auszudrücken.

Selber fotografieren

Eine hilfreiche Idee für Moodboards ist es, selbst zur Kamera oder dem Smartphone zu greifen. Sie können physische Gegenstände abfotografieren, aber auch Orte, Menschen und Produkte, die für Ihr Projekt bedeutend sind.

Bilder übernehmen

inspiration sammeln

Sie müssen aber nicht alles selber fotografieren. Nutzen Sie in Ihrem Moodboard Bilder aus dem Internet, um beispielsweise die Stimmung, die Sie vermitteln wollen, zu visualisieren.

Um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, empfehlen wir, sich über das Urheberrecht zu informieren. Sie können z. B. Bilder von den Websites Flickr und Unsplash nutzen.

Gehen Sie beim kommerziellen Einsatz der Fotos auf Ihrer eigenen Website jedoch respektvoll und vorsichtig vor. Fotografen und Models sollten nicht für Zwecke eingesetzt werden, denen Sie nicht zustimmen würden.

Text

Einzelne Wörter, inspirierende Zitate oder Textpassagen können Ihr Moodboard ausgezeichnet ergänzen. Achten Sie auf die Wortwahl, die Schriftart und -größe sowie die Platzierung, um die optimale Wirkung zu erzielen.

Text kann Ihnen eine Hilfe sein, die Aussagen Ihrer Projekte sowie das Design für Logos auf den Punkt zu bringen.

Muster und Formen

Gleichmäßige, bunte Muster oder Texturen strahlen Energie aus, während einzelne runde Formen eine ruhige Stimmung vermitteln. Spielen Sie mit Form und Farbe, um das passende Design für Ihr Moodboard zu finden.

Infografiken

Infografiken eignen sich nicht nur für Statistiken. Sie können Infografiken an Ihr Corporate Design anpassen und dabei Humor beweisen. Nützliche Tools hierfür sind:

  • Canva: Auch ohne Designer zu sein, können Sie mit diesem Tool und seiner Vielzahl an kostenfreien Templates eine perfekte Infografik für Ihr Board herbeizaubern.
  • Easel.ly: Das Design-Programm ist nicht so intuitiv, bietet jedoch mehr künstlerischeMöglichkeiten und Funktionen.

Moodboards online erstellen: Tools & Vorlagen

GoMoodboard – Einfacher geht’s nicht

GoMoodboard.com geht sogar auch ohne Anmeldung. Die kostenfreie Website erlaubt Nutzenden, mit einer leeren Seite oder einem Template loszulegen. Sie können Bilder hochladen und Kommentare unter den Bildern hinzufügen.

Um Ihr Moodboard zu teilen, müssen Sie lediglich den Link kopieren. Das war’s schon!

screenshot gomoodboard

Canva – Moodboard per Drag and Drop

Canva hat ja bereits Erwähnung gefunden. Hierbei handelt es sich um ein vielseitigesTool, das sehr simpel via Drag-and-Drop funktioniert. Die Website liefert eine Vielzahl an Templates, die als Vorlage dienen können.

moodboard erstellen mit canva

Weiter bietet Canva diverse Tipps mit denen das Erstellen des perfekten Moodboards gelingt. Ein Blick auf das Tool und die Moodboard-Vorlagen lohnt sich also.

Sortlist – unsere Vorlage zum Download

Sie können auch die von uns in Canva erstellte Vorlage verwenden. Sie können Sie 1:1 so nutzen, wie sie ist, oder Sie passen Sie nach Ihren Wünschen an. Derzeit stellen wir eine Vorlage zur Verfügung, doch zukünftig werden noch andere Stile folgen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß!

Pinterest – das Social Media-Moodboard

Pinterest hat über 400 Millionen aktive Nutzende pro Monat. Die beliebte Onlineplattform erlaubt Ihnen, Bilder von anderen Nutzenden oder selbst hochgeladene in verschiedenen „Pinboards“ zu sammeln. Der große Vorteil von Pinterest ist, dass die Plattform auch ein soziales Netzwerk ist.

Sie müssen Ihre Moodboards somit nicht auf andere Netzwerke exportieren. Durch SEO-optimierte Keywords können Sie Ihr Moodboard ideal zur Reichweitenerhöhung nutzen.

Beispiele auf Pinterest
Beispiele für Moodboards auf Pinterest

Außerdem können Sie sich hier auch von einer Vielzahl anderer Boards inspirieren lassen. Auf Pinterest gibt es Beispiele für Moodboards in Hülle und Fülle, sodass Sie sicher fündig werden, sollte Ihr Einfallsreichtum Sie einmal im Stich lassen.

Miro Board – die unbegrenzte Leinwand

Miro Board bietet seinen Nutzenden drei kostenfreie „unlimited canvas“-Boards an, die unbegrenztgroß sind. So sind Ihrer kreativen Freiheit keine Grenzen gesetzt!

Miro Whiteboard Infinite Canvas

Auf diesen Boards können Sie BilderundLinks hochladen sowie Formen und Icons hinzufügen. Dazu können Sie gesamteMoodboardsexportieren oder direkt auf sozialen Medien verlinken, um Ihre Design-Ideen mit anderen zu teilen.

Wie setzen Sie ein Moodboard ein?

Ein Moodboard zu erstellen kann in vielen Situationen sinnvoll sein, vor allem bei Design-Projekten. Im Grunde genommen hilft es überall dort, wo eine abstrakte Vision greifbar gemacht werden soll. Beispiele gibt es sowohl in der internen als auch externen Kommunikation.

Interne Kommunikation: Sich selbst verstehen

Moodboards zur internen Verwendung dienen anfangs dem Zweck, die eigene Markenidentität selber zu verstehen.

Die Innenwelt spiegeln

Das perfekte eigene Moodboard können Sie sich wie ein Spiegelbild vorstellen: Es visualisiert und gibt Ihre wichtigstenMerkmalealsUnternehmen wieder. Der Prozess der Moodboard-Erstellung kann mitunter Zeit in Anspruch nehmen und sich anfangs etwas schwammige anfühlen.

Der Grund? Wenn einem die eigene Markenidentität nicht 100 % klar ist, wird auch das Spiegelbild etwas verschwommen sein.

Identitäten anprobieren

Genau dabei können Moodboards helfen. Dank Webtools mit einfachem Drag-and-Drop-Verfahren können Sie sich austoben, Inspiration einholen und binnen Sekunden in verschiedene Identitäten schlüpfen, bis sich ein Design richtig gut anfühlt.


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Externe Kommunikation: Mit Selbstbewusstsein auftreten

Das Abstrakte wird konkret

Nutzen Sie die Macht der Bilder. Wenn ein Bild bereits mehr als 1000 Worte sagt – wie viel sagen dann 10, 20 oder sogar 100 Bilder? Collagen aus konkreten Design-Ideen, Multimedia-Elementen, etc. bieten die Möglichkeiten, abstrakte Ideen wie Unternehmenswerte und Gefühle mit einem Blick greifbar und nachvollziehbar zu machen.

Kontinuierliche Markenidentität

Das digitale Format erlaubt Ihnen, Ihr Board problemlos zu vervielfältigen, mit Kolleg:innen zu teilen und durch verschiedene soziale Netzwerke in die Welt zu tragen. Somit erhöhen Sie Ihre Markenpräsenz und stellen eine KontinuitätIhrerMarkenidentität sicher.

Digitale Moodboards haben auch den Vorteil, dass sie problemlos einzelne Abschnitte an neue Entwicklungen oder Trends anpassen können. So müssen Sie nicht jedes Mal ein neues Moodboard erstellen.

Los geht’s!

Höchste Zeit, dass Sie Ihr eigenes Moodboard erstellen. Probieren Sie sich aus, sammeln Sie Inspiriation und finden Sie die PersönlichkeitIhrerMarke. Füllen Sie Ihr Board mit Inhalten und visualisieren Sie eine bestimmte Stimmung oder Idee.

Sie sind sich noch unsicher, welche Bilder-Komposition Ihre Marke am besten repräsentiert? Holen Sie sich Hilfe von den besten Design-Agenturen für Ihr Projekt.

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