Brand-Podcast erstellen: In nur 6 Schritten ans Ziel
Content Marketing

Brand-Podcast erstellen: In nur 6 Schritten ans Ziel

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Kaum ein Format hat es in den vergangenen Jahren geschafft, so viele Menschen und Unternehmen gleichzeitig zu begeistern, wie Podcasts.

Das Audio-Medium ermöglicht es Privatpersonen wie Marken, Informationen auf eine leicht verständliche Art zu vermitteln und so zum ständigen Alltagsbegleiter ihrer Hörer zu werden.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen anhand einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie selbst Ihren eigenen Podcast starten können.

Die Erfolgsgeschichte von Podcasts

Podcasts sind in aller Ohren. Egal ob aufwendig produziertes Hörspielerlebnis oder dialog-getriebene Audio-Unterhaltung, Podcasts sind in den vergangenen Jahren zum absoluten Mainstream geworden.

Mittlerweile gibt es mehr als 50.000 in Deutschland produzierte Podcasts und rund 19 Millionen Menschen hören hierzulande regelmäßig einen Podcast.

Dabei stammt der Trend wie so oft aus den Vereinigten Staaten. Bereits zwischen 2005 und 2010 wurden hier erste Podcasts veröffentlicht, haben sich jedoch wahrscheinlich aufgrund der fehlenden Smartphones noch nicht so rapide verbreitet.

Eine zweite Welle wurde dann im Jahr 2014 angeschoben, als der Podcast Serial veröffentlicht wurde. In dem Format wird ein echter Mordfall untersucht und die Schuld des dafür verurteilten Täters in Frage gestellt. Im Jahr 2017 wurde die erste Staffel des Podcasts allein 175 Millionen mal heruntergeladen.


Spätestens nach dem immensen Erfolg von Serial stieg die Nachfrage nach Podcasts auf der ganzen Welt – und das Audio-Format wurde somit auch fürUnternehmen immer interessanter.

Welche Marketing-Vorteile hat ein Podcast?

Einen Podcast zu hören wird von vielen Menschen als sehr intim wahrgenommen. Sie haben die Stimmen der Podcaster direkt im Kopf und werden rein auditiv mit auf eine Reise genommen oder indirekt in eine Unterhaltung involviert.

https://unsplash.com/photos/uT55XxQLQGU

Diese Ansprache schafft eine tiefe Vertrauensbasis von Hörern zu ihrem Lieblings-Podcast. Wer einmal Gefallen an einem bestimmten Podcast gefunden hat, der ist dem Format dementsprechend auch langfristig treu und wird regelmäßig immer wieder in neue Folgen reinhören.

Somit ist es das ideale Medium für Marken, um ihre Zielgruppe langfristig an sich zu binden und eine treue Hörerschaft aufzubauen, die im besten Falle von einem Zuhörer zu einem zahlenden Kunden wird.

Gleichzeitig ist ein Podcast aber auch eine gute Möglichkeit, um komplexere Informationen zu vermitteln. Was im geschriebenen Wort oft umständlich und langatmig werden kann, ist in einem Video oftmals zu aufwändig zu produzieren.

Auch Sortlist hat einen französischsprachigen Podcast, der sich mit den Themen der Marketingwelt auseinandersetzt. Gehostet von unserem Community Manager werden hier Gäste als Experten für die jeweiligen Themen der Folge eingeladen.


Ein Podcast ist der perfekteMittelweg, um mit relativ einfachen Mitteln auch komplexe Themen verständlich und spannend zu vermitteln.

Ein Podcast ist also ideal als Marketinginstrument, wenn…

… Sie eine enge und langfristige Bindung zu Ihrer Zielgruppe aufbauen möchten

… Sie komplexe Themen leicht verständlich vermitteln wollen

… Sie kostengünstig und zeitsparend Inhalte für Ihr Marketing produzieren möchten

Welches Podcast Equipment brauche ich?

Um einen Podcast aufzunehmen, benötigen Sie natürlich auch das entsprechende Equipment. Wenn Sie Wert auf eine besonders hohe Audio-Qualität legen, dann sollten Sie sich ein gutes Mikrofon samt Kopfhörern zulegen und sich um einen professionellen Aufnahmeort wie zum Beispiel ein Tonstudio bemühen.

https://unsplash.com/photos/Zxdf_tN9eC8

Wer nicht so viel Budget zur Verfügung hat, kann aber auch bereits für wenig Geld günstig ein USB-Mikrofon kaufen.

Für besonders guten Sound können Sie sich zusätzlich einen sogenannten Popschutz anschaffen. Dieser Schaumstoff-Aufsatz für das Mikrofon hilft dabei, Störgeräusche herauszufiltern und einen schöneren Klang zu schaffen.

Zur richtigen Ausrüstung gehört außerdem eine Schnittsoftware, über die Sie die Episoden aufnehmen und anschließend bearbeiten können. Hier gibt es eine Vielzahl an gratis Möglichkeiten, die das Bearbeiten der Tonspuren intuitiv und einfach gestalten.

Audacity, GarageBand oder digitale Schnittprogramme wie cutmp3.net sind hier nur ein paar der zur Auswahl stehenden Möglichkeiten.

Podcast Equipment Checkliste

  • USB Mikrofon
  • Kopfhörer
  • Popschutz (optional)
  • Audio Schnittprogramm

Wie erstelle ich einen Podcast?

Sie möchten gerne einen eigenen Podcast starten aber Ihnen fehlt das Know How? Wenn Sie die Tipps in den folgenden 6 Schritten beherzigen, können Sie ganz leicht Ihren eigenen Podcast erstellen.

Sie können aber auch eine professionelle Content-Marketing-Agentur zu Rate ziehen.

1. Ein Thema finden

Bevor es an die technische Umsetzung des Podcasts geht, sollten Sie sich ein Thema für Ihre Audio-Folgen überlegen. Die Mischung aus eigener Expertise und Interessen einer potenziellen Hörerschaft ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

Sie müssen ein Thema finden, das Sie nicht nur relativ zeitsparend vorbereiten können und in dem Sie sich auskennen, sondern das auch nicht nach ein paar Folgen bereits auserzählt ist.

Gleichzeitig muss der Inhalt des Podcasts aber auch Ihr Publikum interessieren, um die volle Marketingwirkung für Ihr Unternehmen zu entfalten.

2. Die Grundlagen klären

Nachdem Sie sich für ein Thema entschieden haben, geht es an das Klären von ein paar wichtigen Details. Dazu gehört neben dem Namen des Podcasts auch, wie oft und wann Sie neue Folgen publizieren möchten, wie das Cover des Podcasts aussehen soll und wer der Host bzw. der Co-Host für Ihre Show ist.

Auch logistische Fragen zum Beispiel zum benötigten Equipment oder auch einem ruhigen Aufnahmeort sollten Sie klären, bevor Sie sich an die erste eigentliche Aufnahme machen.

Schließlich sollten Sie sich auch damit auseinandersetzen, ob Sie eine widerkehrende Intro-Musik aufnehmen möchten, die vor jeder Folge abgespielt wird, oder ob Sie eher eine Outro-Aufnahme bevorzugen.

Zusätzlich nutzen manche Podcasts auch spezielle Sound-Effekte, um wiederkehrende Kategorien anzukündigen oder gesprochene Worte zu untermalen.

Sobald Sie diese grundlegenden Details geklärt haben, können Sie die ersteoffizielleAufnahme planen.

3. Die erste Folge aufnehmen

Nun geht es an die Produktion der ersten Podcast-Episode.

Ob Sie dafür ein detailliertes Skript erstellen oder einfach frei drauf los reden, hängt dabei sowohl von Ihrem inhaltlichen Konzept als auch der Fähigkeit Ihres Podcast-Host ab.

podcast erstellen

Für Einsteiger bietet sich das Vorformulieren der Inhalte durchaus an. Falls es sich bei Ihrem Podcast aber um ein eher lockeres Gesprächs-Format handelt, kann das Ablesen der Inhalte zu gestellt oder steif wirken.

Um für eine gute Ton-Qualität zu sorgen, sollten Sie sich außerdem um einen entsprechend ruhigen Ort für die Aufnahme kümmern. Sie brauchen kein perfekt isoliertes Tonstudio, aber falls Sie die Möglichkeit haben, auf einen ruhigen Meeting-Ort auszuweichen, sollten Sie diese auch ergreifen.

Kleiner Tipp: Teppiche und größere Möbelstücke schlucken einiges an Hintergrundgeräuschen und helfen dabei, dass es auf der Aufnahme für den Podcast nicht so schallt.

4. Die Postproduktion

Nach der Aufnahme des ersten Podcasts geht es an die Postproduktion. Hier können Sie mit Schnittprogrammen eventuelle Versprecher oder ganze Teile der Aufnahme rausschneiden sowie Ihr Intro oder Outro oder eventuelle Sound-Effekte hinzufügen.

Darüber hinaus sollten Sie die Lautstärke aller Audiosegmente aufeinander abstimmen, damit dem Hörer bei dem Übergang vom Intro zum eigentlichen Inhalt nicht die Ohren abfallen.

Teil der Postproduktion ist es ebenfalls, der aufgenommenen Folge einen Titel zu geben und eine kurze Beschreibung zu verfassen, die Zuhörern auf der Seite der Podcast-Episode angezeigt wird.

5. Die Distribution des Podcasts

Jetzt geht es darum, Ihre fertigen Podcast-Episoden auch einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Dafür können Sie die Folge auf unterschiedlichenPlattformen wie Spotify, iTunes oder YouTube veröffentlichen.

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Es gibt einige Anbieter, die dies nach einmaligen Einrichten Ihres Accounts automatisch für Sie übernehmen. Über einen sogenannten RSS-Feed werden im Anschluss die neuen Folgen direkt an alle verknüpften Plattformen geschickt. Das spart Zeit und ermöglicht es Ihnen, eventuelle Änderungen und Aktualisierungen nur zentral an einem Ort durchzuführen.

Damit der RSS-Feed funktioniert, müssen Sie eine sogenannte XML-Datei erstellen. Diese beinhaltet alle Informationen zu Ihrer Show, die über den RSS-Feed weitergegeben werden sollen.

Viele Podcast-Service-Plattformen, über die Sie Ihren Podcast-Feed verbreiten können, erstellen dabei automatisch eine XML-Datei, sobald Sie Ihre Podcast-Episoden als mp3-Datei in ihrem CMS hochladen.

6. Bewerben des Podcasts auf eigenen Kanälen

Zu guter Letzt geht es jetzt natürlich noch darum, den neuen Podcast so gut es geht zu bewerben und Aufmerksamkeit dafür zu kreieren.

Podcasting gehört mittlerweile zu einer beliebten Marketingmethode, deswegen können Sie sich nicht mehr nur darauf verlassen, dass Ihr Content organisch über das Browsen in Podcast-Apps gefunden wird.

Stattdessen sollten Sie Ihre bestehenden Kanäle wie Social Media-Accounts, Newsletter oder auch Ihre eigene Website dafür nutzen, um Ihren Podcast entsprechen anzukündigen und zu bewerben.

Das können Sie zum Beispiel über Links zu den unterschiedlichen Plattformen tun, die Sie auf Ihren sozialen Kanälen veröffentlichen. Ober Sie rufen aktiv dazu auf, Ihren Podcast zu abonnieren.

Welche Plattformen gibt es?

Wie bereits erwähnt, gibt es einige Podcast-Plattformen, die Podcast Feeds erstellen und die Distribution des eigenen Podcasts einfach gestalten. Diese Hosting-Plattformen sind teilweise gratis und können Ihnen sehr viel Zeit und Arbeit ersparen.

In diesem Artikel nennen wir nur eine gezielte Auswahl der Seiten, über die Sie Ihren Podcast starten können.

Anchor

Besonders für Einsteiger ist das Angebot der Hosting-PlattformAnchor extrem attraktiv. Über die Plattform kann Ihr Podcast über alle großen gängigen Audio-Dienste gehört werden. Sie müssen nur einen kostenlosen Account anlegen und diesen einmalig mit den entsprechenden Plattformen verbinden, auf denen Sie Ihren Podcast veröffentlichen möchten.

screenshot anchor

Für Anchor gibt es sogar eine eigene Smartphone App, über die Sie auf Statistiken zu Ihrer Show zugreifen können.

Launchpad One

Launchpad One ist eine kostenlose Plattform, über die Sie Ihren eigenen Podcast einfach und schnell verbreiten können. Auf der Seite finden Sie alles rundum das Veröffentlichen Ihres Podcasts auf Spotify und co. erklärt.

screenshot launchpad one

Tatsächlich gibt es für jeden Anbieter eine kurze Anleitung sowie weitere Ressourcen rund um die Erstellung Ihres eigenen Podcast.

Podigee

Über Podigee können Sie einen Podcast Feed erstellen, über den Ihre Zuhörer Sie auf den großen Streaming-Plattformen wie Spotify, Google, Apple und Amazon hören können. Dafür müssen Nutzer allerdings etwas zahlen.

screenshot podigee

Welche Kosten für Podigee anfallen hängt dabei unter anderem von der Anzahl der unterschiedlichen Podcast-Shows ab, die Sie veröffentlichen möchten, und, wie viele Ihrer Mitarbeiter an dem Podcasting-Projekt beteiligt sein sollen.

Libsyn

Ein weiterer Distributionsdienst ist Libsyn. Auch hier können Nutzer Ihren eigenen Podcast erstellen und die Show über einen RSS-Feed auf allen gängigen Plattformen verbreiten.

Podcaster können den Service bereits ab wenigen Euros im Monat nutzen.

screensheet libsyn

Podbean

Ebenfalls eine eigene App hat der Anbieter Podbean. So können Sie sowohl über Ihren Computer als auch über das iPad oder Ihr iPhone Ihren Podcast hochladen, wenn nötig eine Aktualisierung Ihrer bestehenden Episoden vornehmen und Statistiken zu Ihren Podcast-Folgen einsehen.

podbean screenshot

Ganze 5 Stunden Podcast-Material können dabei kostenlos hochgeladen werden. Für längere Inhalte müssen Sie allerdings monatlich eine geringe Summe zahlen.

Fazit: Podcast erstellen leicht gemacht

Ein Podcast gehört mittlerweile in jeden guten Content Marketing-Mix.

Das Audio-Format ermöglicht es Unternehmen nämlich, Ihre Zuhörer langfristig und intensiv an sich zu binden und gleichzeitig auch komplexe Sachverhalte verständlich zu kommunizieren.

Einen Podcast starten kann dabei dank unserer Anleitung jeder, der das richtige Equipment sowie eine gute Idee hat.

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