Wie erkenne ich ein seriöses Angebot?
Marketing

Wie erkenne ich ein seriöses Agenturangebot?

4 votes, average: 2,00 out of 54 votes, average: 2,00 out of 54 votes, average: 2,00 out of 54 votes, average: 2,00 out of 54 votes, average: 2,00 out of 52,00/5(4)

Viele Unternehmen haben Unsicherheiten vor der Zusammenarbeit mit Agenturen und zögern daher, mögliche Partner wegen Projekten anzufragen. Ein Hauptpunkt dabei ist die Unsicherheit über den Preis, den man erwarten kann. Agenturen findet man häufig über Empfehlungen. Und Preise sind online nicht einsehbar wie bei anderen Dienstleistungen. Dies macht auch Sinn, da jedes Projekt verschiedene Anforderungen hat und ohne vorherige Absprache keine Auflistung der Kosten möglich ist. Sobald Sie jedoch Feedback von einer Agentur erhalten, sollten Sie wissen, ob die Auflistung der Dienstleistungen verbindlich ist und Sie der Agentur vertrauen können. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen daher, was ein seriöses Agenturangebot beinhalten muss und wie Sie dieses von einem (unverbindlichen) Kostenvoranschlag (KVA) unterscheiden können.

Kostenvoranschlag – Was wird’s kosten?

Warum ein Kostenvoranschlag?

Das Gute an der Arbeit mit Agenturen: Sie müssen nicht direkt die Katze im Sack kaufen, sondern können sich vorab einen Kostenvoranschlag geben lassen.

Dieser listet auf, was in der Dienstleistung alles enthalten sein wird. Dadurch sehen Sie, ob alles für das Projekt erfüllt sein wird oder Sie noch zusätzlich Arbeit leisten müssen. Und Sie sehen, ob Teile davon überhaupt notwendig sind. Zusätzlich können Sie nachfragen, welche Kosten wie hoch sind und generell erkennen, wie Agenturen Ihre Preise gestalten und dadurch im Endeffekt Geld verdienen.

Der Kostenvoranschlag gibt Ihnen auch die Möglichkeit, noch einmal abzuwägen, ob Sie das Projekt überhaupt durchführen möchten oder es noch einem anderen potenziellen Partner vorlegen möchten.

Was muss der Kostenvoranschlag enthalten? 

Die Inhalte eines Kostenvoranschlags sind in Deutschland im §650 des BGB geregelt. Die folgenden Punkte muss ein KVA laut BGB enthalten: 

  • Auflistung der Dienstleistungen
  • Angabe der dafür benötigten Zeit inkl. Preis
  • Zusätzliche Kosten (z.B. Material oder Fahrtkosten)
  • Gültigkeit des Kostenvoranschlags
  • Geschätzter Endpreis der Dienstleistung

Zudem müssen Sie dem Kostenvoranschlag entnehmen können, ob dies ein einfacher oder garantierter Kostenvoranschlag ist. Also ob der Voranschlag verbindlich ist oder nicht. Was ist hier der Unterschied?

Einfacher vs. Garantierter Kostenvoranschlag

Einfacher Kostenvoranschlag:

Der einfache KVA ist üblich in vielen Geschäftsbereichen, da er die Vorteile eines Kostenvoranschlags gegenüber einem verbindlichen Angebot innehat. Er ist unverbindlich und lediglich die Grundlage für eine Zusammenarbeit. Er stellt eine erste Kontaktaufnahme dar, bei der eine Dienstleistung aufgelistet und besprochen wird. Der Kostenvoranschlag wird dabei nicht Teil des Vertrages, weswegen es nachträglich eines genauen Angebots bedarf.

Garantierter Kostenvoranschlag:

Der garantierte KVA, auf der Gegenseite ist verbindlich. Er stellt garantierte Kosten dar und die Agentur ist an den Endpreis gebunden. Falls die Kosten im Endeffekt den Kostenvoranschlag überschreiten, müssen diese vom Auftragnehmer, also der Agentur, getragen werden. Da sich Kosten von Agenturen häufig nachträglich ändern, ist der garantierte Kostenvoranschlag in der Branche daher eher unüblich.

Unterschied zum Angebot: Das beinhaltet ein seriöses Agenturangebot

Rechtliches

Der Hauptunterschied zum (einfachen) KVA ist: ein Angebot ist rechtlich verbindlich und stellt die erste Willenserklärung zur Entstehung eines wirksamen Vertrages dar. Sofern das Angebot innerhalb der angegebenen Frist angenommen ist, kommt also ein Vertrag zwischen Auftraggeber und -nehmer zustande.

Inhalt

Im Vergleich zum Kostenvorschlag hat ein Angebot einige Unterschiede. Es werden in der Regel keine einzelnen Dienstleistungen aufgelistet, sondern lediglich der genauer Betrag angegeben. Dies macht den Kostenvoranschlag vor allem zum Beginn einer Zusammenarbeit deutlich transparenter.

Andererseits ist es üblich, dass die Kosten vom Kostenvoranschlag im Endeffekt bis zu 20% vom angegebenen Preis abweichen können. Dies muss natürlich offen kommuniziert werden, ist allerdings beim Angebot fix, wo der Auftragnehmer an den Preis gebunden ist. Zudem kann ein Kostenvoranschlag in einigen Fällen etwas kosten. Dies muss ausgehandelt werden, kann aber in bestimmten Branchen üblich sein. Ein Angebot ist hingegen immer kostenlos.

Aufgrund der fehlenden Flexibilität sind verbindliche Angebote in der Agenturbranche eher unüblich. Anforderungen und damit auch Kosten können sich schnell ändern und zusätzliche Dienstleistungen entstehen oft erst während der Zusammenarbeit. In der Regel erstellt eine Agentur zunächst einen Kostenvoranschlag und darauf aufbauend dann eventuell ein Angebot für das Projekt.

Nochmal in Kürze:

In der Zusammenarbeit mit Agenturen ist es üblich und empfehlenswert, zunächst einen Kostenvoranschlag erstellen zu lassen und nachträglich mit der Agentur zu besprechen. Diese Auflistung hilft sowohl Ihnen als auch der Agentur und spricht für eine professionelle Kooperation. In enger Zusammenarbeit mit der Agentur und bei guter Kommunikation sind nachträgliche Anpassungen dann auch transparenter und können einfach besprochen werden.

Wenn Sie sich über Ihr Budget und die verschiedenen Anforderung noch unsicher sind und daher nicht wissen, mit welcher Agentur Sie Ihr Projekt am besten umsetzen, kontaktieren Sie uns gerne oder erstellen Ihr Projekt bei Sortlist. Wir finden dann die passenden Agenturen für Ihre Anforderungen.

close

Erhalten Sie Zugriff auf unsere exklusiven Inhalte!

email