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Digitalstrategie

Wie Sie in 4 Schritten eine gute Cloud-Strategie entwickeln

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In der heutigen Zeit ist Cloud Computing ein unverzichtbares Tool für Unternehmen geworden. Die Cloud ermöglicht es Ihnen, Ihre IT-Infrastruktur flexibel anzupassen und zu skalieren. Außerdem können Sie so Kosten sparen. Doch wie entwickeln Sie eine gute Cloud-Strategie? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, worauf Sie achten müssen.

Was ist eine Cloud-Strategie?

Cloud Computing ist die Bereitstellung von IT-Ressourcen (z.B. Speicher, Netzwerk, Anwendungen) über das Internet. Daten zu Ihrem Unternehmen werden also nicht offline und physisch in Ihren Büroräumen gelagert, sondern im virtuellen Raum für Sie aufbewahrt.

Eine Cloud-Strategie beschreibt demnach die gezielte Herangehensweise, wie ein Unternehmen seine IT-Lösungen in eine digitale Cloud migriert und welche Services es dort nutzt. Die Wahl der richtigen Cloud-Lösungen ist dabei entscheidend für den Erfolg Ihrer Migration in den digitalen Space.

Wozu benötige ich eine Strategie für meine Cloud?

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Cloud-Lösungen bieten viele Vorteile, wie zum Beispiel die flexible Anpassung Ihrer IT-Services an die Bedürfnisse Ihres Unternehmens. Auch die Kosten für die IT-Organisation und -Infrastruktur können mit entsprechenden Cloud-Lösungen gesenkt werden, da Sie nur für die Services bezahlen, die Sie auch wirklich in Anspruch nehmen.

Allerdings ist es wichtig, dass Sie Ihre Strategie sorgfältig planen und entwickeln. Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie von allen Vorteilen der Cloud profitieren. Genau deswegen ist die frühzeitige Planen von Cloud-Strategien ungemein wichtig für Ihr Unternehmen und kann Ihnen dabei helfen, die digitale Transformation Ihrer Geschäftsstrategie auf den Weg zu bringen.

Die Vorteile einer Cloud

Mit der richtigen Herangehensweise für das digitale Speichern Ihrer Daten und Informationen eröffnen sich Ihnen einige Vorteile, aber es gibt durchaus auch ein paar negative Punkte, die Sie vor dem Umstieg auf die Cloud für Ihr Unternehmen beachten müssen. Schauen wir uns im Folgenden daher die Vor- und Nachteile einer solchen neuen IT-Strategie einmal genau an.

Zu den Vorteilen eines genauen Plans für die Umsetzung Ihrer Cloud-First-Strategie gehören die folgenden drei Punkte.

1. Flexibilität

Eine Cloud bietet Flexibilität: Sie können Ihre IT jederzeit an die Bedürfnisse Ihres Unternehmens anpassen. Das heißt, dass Sie bei einer „Platform as a Service“, wozu Cloud-Lösungen gehören, flexibel einfach alles hinzubuchen oder abbestellen können, was Sie für Ihr bestimmtes Unternehmen benötigen.

2. Skalierbarkeit

Die Cloud ermöglicht es Ihnen, Ihre IT einfach und schnell zu skalieren. Dazu gehört zum Beispiel der Server-Space, der Ihnen zur Verfügung steht. Je mehr Speicherplatz Sie benötigen, desto mehr können Sie auch individuell dazubuchen.

3. Kosteneinsparungen

Gerade bei Software-Produkten oder anderen Technologien zahlen Unternehmen oft für Beiträge und Services, die sie eigentlich gar nicht brauchen – oder (noch) nicht in Anspruch nehmen. Da Sie nur für die Services bezahlen, die Sie tatsächlich nutzen, können Sie mit der Cloud Kosten sparen.

Die Nachteile einer Cloud

Allerdings gibt es auch einige Nachteile, die Sie bei der Planung Ihrer Strategie berücksichtigen sollten. Dazu gehören:

1. Komplexität

Die Technologie hinter der Cloud besteht oft aus einem sehr komplexen System, das nicht immer einfach zu verstehen. Deswegen benötigen Sie durchaus eine Unternehmens-IT, um die Organisation der digitalen Anwendungen zu leiten und einen Fokus auf die Performance der Infrastruktur zu legen.

2. Abhängigkeit

Wenn Sie sich für einen Service entscheiden, sind Sie in gewisser Weise von den Anbietern abhängig – und der Umzug von einer Software zur anderen kann durchaus zeitaufwendig sein und zu internen Schwierigkeiten für Ihr Unternehmen führen.

3. Sicherheit

Da die Cloud im virtuellen Raum, also im Internet, liegt, besteht das Risiko, dass Daten von Ihrem Unternehmen gestohlen oder Sie schlimmstenfalls sogar gehackt werden. Auf dieses Risiko sollten Sie sich entsprechend vorbereiten und diese Themen bei Ihrer digitalen Unternehmensstrategie berücksichtigen.

Je nach individuellen Anforderungen kann es erforderlich sein, sensible Daten selbst zu hosten. Die jeweiligen Vor- und Nachteile von Cloud- vs. On-Premise Lösungen sollten daher ebenfalls gründlich gegeneinander abgewogen werden.

Welche Modelle gibt es?

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Bevor Sie sich für einen Anbieter entscheiden, sollten Sie sich zunächst über die verschiedenen Modelle informieren, die Ihnen dabei zur Verfügung stehen. Denn je nachdem, welches Modell Sie wählen, unterscheiden sich auch die jeweiligen Vor- und Nachteile. Die wichtigsten Modelle hierbei sind:

  1. Public Cloud
  2. Private Cloud
  3. Hybrid Cloud

Die Public Cloud

Die Public Cloud ist das am weitesten verbreitete Modell. Bei diesen Lösungen nutzen Sie die Services eines Anbieters, der seine Dienste über das Internet bereitstellt. Die Vorteile einer Public Cloud sind die geringen Kosten und die einfache Nutzung. Ihre Time to Market, bis Sie die Infrastruktur Ihres Unternehmen digitalisieren können, ist somit sehr kurz und Sie sind schnell funktionsfähig.

Allerdings sind öffentliche Plattformen auch anfälliger für Sicherheitsrisiken, weswegen Sie zum Beispiel die Anstellung eines eigenen Chief Information Security Officer in Betracht ziehen sollten.

Die Private Cloud

Die Private Cloud ist eine Lösung, die speziell und individuell für ein Unternehmen entwickelt wurde. Bei diesem Modell nutzen Sie das Angebot eines Anbieters, der seine Dienste nur über ein sicheres Intranet bereitstellt. Die Vorteile einer Private Cloud sind dementsprechend auch die hohe Sicherheit und die flexible Nutzung. Allerdings sind solche speziellen Cloud-Services auch entsprechend teurer als öffentlich zur Verfügung stehende Technologien.

Die Hybrid Cloud

Bei der Hybrid Cloud kombinieren Sie Services aus der öffentlichen Variante mit denen aus einer privaten Cloud. Dieses Modell wird auch als Multi Cloud bezeichnet, da Sie hierbei die Services mehrerer Anbieter kombinieren.

Damit ist Ihr Unternehmen besonders flexibel und Sie können außerdem selbst bestimmen, welche Services Sie in Ihr Paket integrieren möchten. Allerdings ist es auch komplexer und teurer als die Public Cloud.

Welches Modell ist das Richtige für mich?

Die Wahl des richtigen Cloud-Modells hängt ganz von Ihren Bedürfnissen ab. Informieren Sie sich daher genau über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle, bevor Sie sich für eines entscheiden, mit dem Sie vielleicht am Ende nicht Ihre Bedürfnisse und IT-Ressourcen befriedigen können.

Eine guter erster Schritt ist es zum Beispiel, sich mit Ihren IT-Spezialisten zusammenzusetzen und alle Herausforderungen und Anwendungen aufzuschreiben, die Ihre Software bewältigen und beinhalten sollte, um die IT-Organisation und -Infrastruktur zu verbessern.

Bei der Auflistung Ihrer Cloud-Ressourcen sollten Sie außerdem auch die Themen Compliance und Transformation als Bestandteil Ihrer neuen Software berücksichtigen.

Wie entwickeln Sie Ihre eigene Strategie?

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Nachdem Sie sich über die verschiedenen Modelle informiert haben, können Sie mit der Planung Ihrer eigenen Transformation beginnen. Diese können Sie dabei grundsätzlich in vier unterschiedliche Schritte aufteilen.

  • Ziele: Welche Ziele möchten Sie erreichen?
  • Budget: Wie viel Budget steht Ihnen zur Verfügung?
  • Ressourcen: Welche Ressourcen (z.B. IT-Personal, Hardware) stehen Ihnen zur Verfügung?
  • Zeitplan: Wie lange möchten Sie für die Umsetzung einplanen?

Schritt 1: Welche Ziele möchten Sie mit Ihren Cloud-Services erreichen?

Bevor Sie sich für einen Cloud-Computing Anbieter entscheiden und sich an die Umsetzung Ihrer neuen Software machen, sollten Sie sich zunächst überlegen, welche Ziele Sie mit Ihrer neuen IT-Organisation erreichen möchten. Denn je nachdem, welches Ziel Sie verfolgen, unterscheiden sich auch die Vor- und Nachteile der verschiedenen Cloud-Computing-Modelle.

Schritt 2: Wie viel Budget steht Ihnen zur Verfügung?

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Planung Ihrer Cloud-Strategie ist das Budget. Denn je nach Modell können die Kosten stark variieren. Informieren Sie sich daher genau über die Kosten der verschiedenen Anbieter und Lösungen und vergleichen Sie die Preise innerhalb der Branche, bevor Sie sich für eines entscheiden.

Schritt 3: Welche Ressourcen stehen Ihnen zur Verfügung?

Neben dem Budget sollten Sie auch überlegen, welche Ressourcen Sie für die Umsetzung Ihrer Cloud-Strategie innerhalb Ihres Unternehmen bereitstellen können – oder welche Themen Sie mithilfe eines externen IT-Anbieters abdecken müssen. Eine Agentur für Cloud Storage kann hier die Lösung sein.

Das bezieht sich zum Beispiel auf geschultes IT-Personal, aber auch notwendige Hardware oder Software. Je nachdem, welches Cloud-Modell Sie wählen, unterscheiden sich auch die Anforderungen an die Ressourcen.

Schritt 4: Wie lange möchten Sie für die Umsetzung Ihrer Cloud-Strategie einplanen?

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Planung Ihrer Cloud-Strategie ist der Zeitplan. Denn je nachdem, wie komplex Ihre Planung ist, kann die Umsetzung mehr oder weniger Zeit in Anspruch nehmen. Informieren Sie sich daher genau über die benötigte Zeit und Time to Market für die verschiedenen Cloud-Modelle, bevor Sie sich für eines entscheiden.

Fazit

Bei vielen Unternehmen ist die digitale Organisation und Infrastruktur von Big Data ein großes Thema. Cloud-First heißt hier die Devise, doch Cloud Computing ist ein komplexes Thema.

Mit den richtigen Informationen und dem passenden Unternehmen ist jedoch durchaus möglich, schnell und zeitnah eine erfolgreiche Cloud-Lösung für Ihre Organisation zu finden. Informieren Sie sich daher genau über die verschiedenen Cloud-Modelle und deren Vor- und Nachteile, bevor Sie sich für eines entscheiden.

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