CPM
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Das bedeutet Cost per Mille (CPM)

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In der schnelllebigen Welt des Online Marketing kann die Flut von Abkürzungen und Branchenjargon selbst den erfahrensten Fachleuten das Gefühl geben, sich in einem sprachlichen Labyrinth zurechtzufinden. Von SEO bis ROI, von CPC bis CTA – diese Begriffe prägen täglich unsere Gespräche und Strategien. Inmitten dieser Buchstabensuppe des Marketings sticht eine Abkürzung als wichtige Kennzahl hervor: CPM, oder Cost Per Mille.

In diesem Artikel beleuchten wir die Bedeutung dieser speziellen Abrechnungsmethode, und untersuchen wie der CPM zur Mediaplanung von Werbeanzeigen eingesetzt wird und wie die genaue Abrechnung des CPM funktioniert.

Was ist Cost per Mille (CPM)?

CPM ist die Abkürzung für „Cost Per Mille“, wobei „mille“ lateinisch für „tausend“ ist. Es handelt sich um die Kosten, die Werbetreibende für je eintausend Impressionen oder Aufrufe ihrer Anzeige zahlen. Deswegen wird der Cost per Mille auf Deutsch auch oft als Tausend Kontakt Preis bezeichnet.

CPM ist eine in der Werbung häufig verwendete Kennzahl, um die Kosteneffizienz und Wirtschaftlichkeit zu messen, mit der eine Anzeige tausend potenzielle Kunden erreicht. Er ist besonders in der Online Werbung weit verbreitet und dient als gängige Abrechnungsmethode zum Vergleich der Preise verschiedener Werbekampagnen und Plattformen.

Was ist CPM Marketing?

Cost per Mille Marketing ist ein Modell, das in der Werbung und im digitalen Marketing verwendet wird, um die Kosten für die Schaltung einer Anzeige für tausend potenzielle Betrachter oder Impressionen zu ermitteln. Beim CPM Marketing zahlen Werbetreibende einen festen Satz für jede tausendste Ad Impression, unabhängig davon, wie viele Klicks oder Interaktionen die Anzeige erhält.

Dieses Modell wird häufig für verschiedene Werbemittel verwendet, darunter Online Display Werbung, Printwerbung, Radio und TV. Bei digitalen Werbeanzeigen wird CPM häufig für Werbemaßnahmen zur Steigerung der Markenbekanntheit verwendet, bei denen das primäre Ziel darin besteht, ein großes Publikum auf die Werbeanzeige aufmerksam zu machen, und nicht darin, bestimmte Benutzeraktionen wie Klicks oder Konversionen zu fördern.

CPM Marketing kann für Werbetreibende von Vorteil sein, die ihre Marke bekannter machen und ein breites Publikum erreichen wollen. Es ermöglicht Werbetreibenden eine genauere Vorhersage ihrer Werbekosten und kann eine kosteneffiziente Option für eine Werbekampagne sein, die auf den Aufbau von Markenbekanntheit und das Generieren von viel Reichweite abzielt. Für Kampagnen, die auf direkte Reaktion oder Konversionen ausgerichtet sind, ist es jedoch nicht unbedingt das ideale Abrechnungsmodell. Hier ist die Überwachung anderer Messgrößen wie CPC (Abkürzung für Cost Per Click), CTR (Click Through Rate) oder CPA (Cost Per Acquisition) möglicherweise relevanter.

Was ist ein guter CPM Wert?

Ein „guter“ Cost Per Mille kann je nach Branche, Werbeplattform, Zielgruppe und Anzeigenformat stark variieren. Was für die eine Werbekampagne ein guter Tausenderkontaktpreis ist, muss für eine andere nicht dasselbe sein.

Im Online Marketing kann ein CPM von einigen Cents bis zu mehreren Euros oder mehr reichen. Im Folgenden finden Sie einige grobe Richtlinien, anhand derer Sie beurteilen können, ob ein Tausenderkontaktpreis für Ihre spezifische Werbekampagne gut ist:

  • Branchen Benchmark: Recherchieren Sie Branchen Benchmarks, um eine Vorstellung davon zu bekommen, welche Sichtkontakte für Ihre Nische oder Ihren Sektor typisch sind. Benchmarks können erheblich variieren; so kann der CPM für Nischenwerbung im B2B-Bereich zum Beispiel weitaus höher sein als der für breite Verbraucherprodukte.
  • Plattform: Verschiedene Werbeplattformen haben unterschiedliche durchschnittliche CPM Raten. Facebook und Google Ads haben in der Regel höhere CPMs als ein kleines Werbenetzwerk.
  • Anzeigenformat: Auch die Art der Anzeige kann sich auf den CPM auswirken. Video und interaktive Anzeigen haben oft einen höheren Tausenderkontaktpreis als statische Display Werbeanzeigen.
  • Zielpublikum: Ein sehr spezifisches und nischenorientiertes Targeting kann manchmal zu höheren Kosten führen, da Sie eine kleinere, spezifischere Zielgruppe erreichen. Umgekehrt kann eine breitere Ausrichtung zu niedrigeren CPMs führen.
  • Kampagnen Ziele: Berücksichtigen Sie die Ziele Ihrer Kampagne. Wenn Sie sich auf die Markenbekanntheit konzentrieren, kann ein höherer CPM akzeptabel sein. Wenn Sie auf Konversionen abzielen, sollten Sie vielleicht andere Kennzahlen wie CPC oder CPA überwachen.
  • Geografischer Standort: Die Cost per Mille Raten können je nach Region erheblich variieren. Werbung in stark umkämpften Märkten oder wohlhabenden Gebieten kann zu höheren CPMs führen.
  • Saisonabhängigkeit: Bestimmte Zeiten im Jahr, wie etwa Feiertage oder Großveranstaltungen, können die CPM Raten beeinflussen. Rechnen Sie mit Schwankungen während der Hochsaison.

Letztendlich ist ein guter Tausend Kontakt Preis derjenige, der mit den Zielen Ihrer Kampagne, den eingeplanten Kosten und der erwarteten Rendite (ROI) übereinstimmt.

Es ist wichtig, dass Sie die Leistung Ihrer Kampagne überwachen und Ihre Cost per Mille Erwartungen entsprechend anpassen. Das Wichtigste ist, dass Ihre Werbeausgaben zu einem positiven ROI führen und mit Ihrer allgemeinen Marketingstrategie übereinstimmen.

Wie berechnet sich der CPM?

Um den CPM zu berechnen, müssen Sie zwei wichtige Informationen kennen: die Gesamtkosten der Werbekampagne und die Gesamtzahl der durch diese Kampagne generierten Impressionen.

Hier ist die Formel zur Berechnung des CPM:

CPM = (Gesamtkosten der Kampagne / Gesamtzahl der Impressionen) x 1.000

Lassen Sie uns die Berechnung Schritt für Schritt aufschlüsseln:

  1. Gesamtkosten: Dies ist der Gesamtbetrag, den Sie für die Medienwerbeplanung ausgegeben haben. Darin enthalten sind alle Kosten, die mit der Erstellung, Ausführung und Optimierung der Anzeigen verbunden sind, z. B. Gebühren für die Anzeigenschaltung, der Preis für die kreative Produktion und alle anderen Ausgaben im Zusammenhang mit der Kampagne.
  2. Gesamte Impressionen: Die Impressionen beziehen sich auf die Anzahl der Anzeigen, die von Nutzern innerhalb des angegebenen Werbezeitraums angezeigt oder angesehen wurden. Dies kann je nach Plattform und Anzeigentyp variieren, stellt aber in der Regel die Anzahl der Anzeigen dar, die potenziellen Betrachtern angezeigt wurden.
  3. Multiplizieren mit 1.000: Da CPM für Cost Per Mille steht, multiplizieren Sie das Ergebnis mit 1.000, um die Kosten pro tausend Impressionen auszudrücken. Diese Umrechnung ermöglicht einen einfacheren Vergleich und ein Benchmarking zwischen verschiedenen Kampagnen.

Hier ein Beispiel zur Veranschaulichung der CPM Berechnung:

Angenommen, Sie führen eine digitale Werbekampagne auf einer Webseite durch und geben dafür 1.500€ aus. Während der Kampagne wurde Ihre Werbeanzeige insgesamt 500.000 Mal aufgerufen.

CPM = (1.500€ / 500.000) x 1.000

CPM = 3,00€ pro 1.000 Aufrufe

In diesem Beispiel beträgt Ihr CPM für die Kampagne 3,00€, d. h. Sie haben 3,00€ pro tausend Aufrufe Ihrer Werbeanzeige bezahlt. Anhand dieser Methode können Sie die Kosteneffizienz Ihrer Kampagne beim Erreichen Ihrer Sichtkontakte bewerten.

Vorteile von Cost per Mille

Das CPM Modell bietet mehrere Vorteile für Werbetreibende und kann in bestimmten Situationen eine wertvolle Strategie sein:

Markenbekanntheit

CPM ist eine effektive Abrechnungsmethode für den Aufbau von Reichweite und Markenbewusstsein. Werbetreibende können ihr Unternehmen einem breiten Publikum präsentieren und so sicherstellen, dass ihre Botschaft potenzielle Kunden erreicht, selbst wenn diese nicht sofort auf die Anzeige reagieren.

Dies ist besonders wertvoll für Unternehmen, die ihre Markenidentität aufbauen und Reichweite vergrößeren wollen.

Vorhersehbare Kosten

CPM bietet eine vorhersehbare Kostenstruktur. Sie wissen im Voraus, wie viel sie für eine bestimmte Anzahl von Impressionen zahlen werden, was die Planung und Budgetierung von Werbekampagnen erleichtert.

Diese Vorhersehbarkeit kann besonders für die Finanzplanung bei einem Projekt und das Kampagnenmanagement einer Anzeige hilfreich sein.

Große Reichweite

Mit CPM können Unternehmen ein breites und vielfältiges Publikum erreichen. Es ist eine ausgezeichnete Wahl, wenn es darum geht, ein breites Netz auszuwerfen und ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Unternehmen einem großen Teil der Bevölkerung vorzustellen.

Diese große Reichweite kann vor allem für Kampagnen von Vorteil sein, die sich an ein breites Spektrum potenzieller Kunden richten.

Nachteile von Cost per Mille

Begrenzte Leistungsmessung

CPM konzentriert sich in erster Linie auf Impressionen sowie Reichweite und eignet sich daher weniger für Kampagnen, bei denen bestimmte Aktionen wie Klicks oder Konversionen im Vordergrund stehen.

Für Unternehmen, die sich ausschließlich auf CPM verlassen, kann es daher schwierig sein, die Effektivität ihrer Werbung in Bezug auf das Engagement der Sichtkontakte oder den Return on Investment zu messen.

Keine Garantie für Engagement

Die Bezahlung für Impressionen ist keine Garantie dafür, dass die Nutzer mit der Anzeige interagieren oder sich mit ihr beschäftigen. Sie zahlen möglicherweise für Anzeigenaufrufe, die nicht zu Klicks oder anderen gewünschten Aktionen führen, was im Vergleich zu leistungsbasierten Modellen wie CPC oder CPA zu einem niedrigeren ROI führen kann.

Ineffizienz für Direct Response

CPM ist möglicherweise nicht die effizienteste Abrechnungsmethode für Kampagnen bei denen das Ziel darin besteht, bestimmte Nutzeraktionen auszulösen, zum Beispiel einen Kauf zu tätigen oder ein Formular auszufüllen.

In solchen Fällen ist ein leistungsbasiertes Modell wie CPC oder CPA möglicherweise besser geeignet, da sie die Kosten direkt an die gewünschten Aktionen binden.

Fazit

Wie jede Marketingstrategie bringt auch CPM Marketing eine Reihe von Vor- und Nachteilen mit sich. Für Vermarkter, die fundierte Entscheidungen über ihre Kampagnen treffen wollen, ist es wichtig, die Nuancen dieser Methode zu verstehen.

Während CPM ein wertvolles Instrument sein kann, um Markenbekanntheit aufzubauen und ein breites Publikum über einen vorhersehbaren Preis zu erreichen, ist es möglicherweise nicht die ideale Wahl für eine Anzeige mit spezifischen leistungsorientierten Zielen. Der Mangel an garantiertem Engagement und die potenzielle Ineffizienz bei der Erzielung direkter Reaktionen können daher durchaus Nachteile bei bestimmten Marketingzielen sein.

Wie bei jedem Werbeansatz liegt der Schlüssel darin, die gewählte Strategie auf Ihre individuellen Kampagnenziele, Ihr Zielpublikum und Ihre Budgeteinschränkungen abzustimmen.

Unabhängig davon, ob Sie sich für CPM oder ein anderes Abrechnungsmodell entscheiden, sind sorgfältige Planung, Überwachung und Optimierung unerlässlich, um die Effektivität Ihrer Anzeige zu maximieren und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

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