Pillar Page
Marketing

Warum Sie eine Pillar Page brauchen

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Eine Pillar Page, auch Pillar-Seite genannt, beschäftigt sich umfangreich mit einem Thema. Pillar bedeutet dabei Pfeiler und stellt dar, dass diese Seite die Basis von einem Themencluster ist. Hier werden die wichtigsten Aspekte des Themas angesprochen und auf weitere Seiten des Themenclusters verlinkt. Dort werden dann die zugehörigen Themen detaillierter erläutert.

Zum Beispiel können Sie mit einer Pillar-Page das Thema Online-Marketing behandeln und grundsätzliche Fragen aufgreifen. Ins Detail sollten Sie hier aber noch nicht gehen, sonst wird die Seite zu lang und Besucher möglicherweise abgeschreckt. Deshalb erstellen Sie am besten Unterseiten für passende Themen. In diesem Fall könnten das E-Mail-Marketing, Suchmaschinenoptimierung oder Online-Werbung sein.

Inhalte auf den Unterseiten, auch Content-Cluster genannt, sind beispielsweise Blogartikel, Videos und andere mediale Inhalte. Wichtig ist zudem, dass Sie vom Content-Cluster wieder zurück zur Pillar Page verlinken. Dadurch entsteht für den Benutzer und die Suchmaschine ein strukturierter sowie vernetzter Themenbereich. Der Besucher bekommt dadurch einen besseren Überblick und auch die Suchmaschine erkennt die Zusammenhänge besser. Das wiederum wirkt sich positiv auf Ihr Suchmaschinenranking aus.

Warum ist eine Pillar Page wichtig?

Dass die Art von Seiten so nützlich ist, liegt größtenteils am veränderten Nutzerverhalten. Suchanfragen sind spezifischer und länger geworden. So wurde früher beispielsweise nur nach so etwas wie „E-Mails verschicken“ gesucht. Aktuell ist daraus eher ein „Wie verschicke ich E-Mails mit Outlook?“ geworden.

Über 40 Prozent aller Suchanfragen bestehen inzwischen aus mehr als fünf Wörtern. Durch die Pillar Page lassen sich solche detaillierten Suchanfragen besser abfangen. Dazu müssen Sie die Seite aber aktuell halten und mit Inhalten füllen.

Ein weiterer Aspekt ist, dass durch die in sich geschlossene Struktur ein bestimmtes Thema sehr gut abgedeckt wird. Der Nutzer wird dadurch also wahrscheinlich ausreichend informiert und Sie wiederum als kompetent wahrnehmen. Die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Besuches steigt dadurch.

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Was hat sich in der SEO geändert?

Seit dem Google-Update „RankBrain“ deckt die Suchmaschine auch die semantische Suche ab. Sehr grob gesagt bedeutet dies, dass Google nicht nur bemerkt, was Sie tippen, sondern auch erkennt, was relevant für Sie ist. Für die klassische Suchmaschinenoptimierung bedeutet das eine niedrigere Relevanz in Bezug auf die Keywords.

Das soll aber nicht heißen, dass Sie sich keine Gedanken mehr um Keywords machen müssen. Das Hauptthema der Pillar Page ist ja im Grunde genommen auch nur ein Keyword, mit dem Sie im Internet gefunden werden möchten. Die Unterseiten decken dabei die detaillierteren Suchanfragen ab.

Stupide ein Keyword nach dem anderen unterzubringen, bringt aber nichts mehr. Relevante Inhalte sind der Schlüssel zum Erfolg. Diese decken idealerweise eine thematische Breite sowie Tiefe ab und sind somit am besten auf einer Pillar Page und den Content-Clustern verortet.    

Wie erstellt man eine Pillar Page?

Zunächst sollten Sie sich davon frei machen, alles auf Keywords auszurichten. Fokussieren Sie sich stattdessen lieber auf Themen, für die Sie in den Suchmaschinen weit oben gelistet werden möchten. Zwar nutzen Sie hierfür zwar erneut die Keywords, aber für diesen Zweck dienen diese dabei mehr als Grundlage für die Recherche möglicher Inhalte.

Beschäftigen Sie sich für die Erstellung der Pillar Page mit den Interessen und Fragestellungen Ihrer Zielgruppe, aber grenzen Sie das Thema nicht zu sehr ein. Es muss noch Potenzial für zukünftige Inhalte bieten, aber darf auch nicht zu weit gefasst sein, damit die wichtigsten Aspekte auf der Pillar Page angerissen werden können.

Nehmen wir erneut das Verschicken von E-Mails als Beispiel. Eine Pillar Page ausschließlich zu diesem Thema wäre zu groß, um alle Aspekte auf einer Seite vernünftig ansprechen zu können. Das „Verschicken von E-Mails mit Outlook“ ist da schon besser für geeignet. Es ist kein allzu großes Thema und bietet zudem genügend Aspekte, um weitere Unterseiten damit zu verknüpfen.

Pillar Page vs. holistische Landingpage vs. Content Hub

Es gibt neben der Pillar Page noch thematisch ähnliche Begriffe. Damit Sie diese nicht verwechseln, hier jeweils eine kurze Erläuterung:

Eine Pillar Page hat immer eine Hauptseite, auf der ein Überblick zu einem bestimmten Thema geboten wird. Dort werden verschiedene Unterseiten angeteasert und verlinkt, die die weiteren Aspekte des jeweiligen Themas näher beleuchten. Die Unterseiten verlinken wiederum auf die grundlegende Hauptseite. Dadurch entsteht insgesamt ein umfassendes Informationsnetz zu einem Thema.

Die holistische Landing Page beleuchtet die verschiedenen Aspekte eines Themas auf nur einer Seite. Hierbei ist es wichtig, dass Sie das Thema nicht zu groß fassen und passende Keywords aussuchen. Denn für detailliertere und somit längere Anfragen ist die holistische Landing Page nicht gedacht. Für diese Anforderung sind die Unterseiten einer Pillar Page ausgelegt.

Der Content Hub umfasst alle Inhalte Ihres Content Marketings. Das bedeutet, dass hier Ihre medialen Inhalte zu finden sind. Im Gegensatz zur Pillar Page wird dabei nicht nur ein spezifisches Thema behandelt.

Best Practise-Tipps

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht mit einigen Vorschlägen zur Optimierung Ihrer Pillar Page sowie weitere Vermarktungsmöglichkeiten. Achten Sie vorher aber genau auf Ihre Ziele und wägen Sie ab, welche Tipps am passendsten für Ihre Zwecke sind. Sollten Sie Unterstützung benötigen, suchen Sie sich ruhig welche:

Optimieren Sie die Unterseiten auf Keywords, bei denen es am wahrscheinlichsten ist, dass relevante Besucher kommen. Überlegen Sie bei jedem Keyword, was der jeweilige Nutzer mit dessen Eingabe bezwecken will. Denn Qualität ist auch hier wichtig. Unqualifizierter Traffic ist nicht zielführend.

Wählen Sie Themen, bei denen Ihre Besucher und den Suchmaschinen der Mehrwert ersichtlich wird. Eine Unternehmensberatung, die über das Versenden von E-Mails per Outlook schreibt, wird bei Google wahrscheinlich nicht so gut gelistet, wie ein IT-Service-Unternehmen.

Verbreiten Sie lieber weniger Content, dafür aber hochwertigen. Immer wieder kurze Texte bringt Sie in den Suchmaschinenergebnissen kaum nach oben. Vergleichen Sie auch Texte von Wettbewerbern, die bei den Suchmaschinen weit oben stehen.

Finden Sie mit Analyse-Software heraus, wie sich Ihre Besucher auf den Seiten verhalten. So können Sie beispielsweise herausfinden, welche Seiten am besten funktionieren, bis wohin die Nutzer scrollen und wo es Optimierungspotenzial gibt.  

Achten Sie auch auf Ihre Ladezeiten der Pillar Page sowie der Unterseiten. Ist der Nutzer schnell am Ziel, wirkt sich das positiv auf seine Erfahrung sowie das Suchmaschinenranking aus. Zur Verbesserung können Sie unter anderem Bilder und Videos verkleinern sowie CSS-Dateien und JavaScripte erst am Ende des HTML-Codes laden.

Steigern Sie den Lesespaß Ihrer Nutzer mit einem animierten Fortschrittsbalken. Durch diesen können Besucher die Lesedauer eines Artikels besser einschätzen und der Lesespaß wird gesteigert.

Fast 100 % der organischen Suchanfragen betreffen die Top Ten der Suchergebnisse bei Google. Also nutzen Sie lieber Keywords mit einem geringeren Suchvolumen und erscheinen dafür weit oben. Es hilft nichts, ein Keyword mit großem Suchvolumen abzudecken, wenn Sie dann nicht unter den vorderen Ergebnissen erscheinen.

Schauen Sie bei Ihren Mitbewerbern, wie diese ihre Inhalte vermarkten. Versuchen Sie auch herauszufinden, welche Keywords optimiert worden sind. Haben Sie dabei jeweils im Hinterkopf, dass Sie online gegebenenfalls auf eine andere Konkurrenz treffen als offline.

Unterstreichen Sie mit einem Video Ihre Expertise und hinterlassen Sie somit auch einen sympathischen Eindruck auf Ihrer Pillar Page.

Erstellen Sie ein Whitepaper, welches Ihr Pillar Page-Konzept erklärt. Durch dieses können Sie wertvolle Leads generieren.

Seien Sie geduldig. Suchmaschinenoptimierung ist nichts Kurzfristiges. Stetiges Arbeiten ist wichtig für den Erfolg.

Benutzen Sie Handlungsaufrufe, die sogenannten „Call to Actions“. Versuchen Sie zudem wertvolle Kontakte über Formulare, kostenlose Beratungen und gegebenenfalls Probeversionen zu generieren.

Bringen Sie sich durch Remarketing erneut in das Bewusstsein der Nutzer.

Stellen Sie alle Seiten auf „noindex“, die nicht für die Suchmaschinen relevant sind. So zum Beispiel „Thank you“-Pages oder auch Autoren- und Tag-Seiten. Dadurch erscheinen diese nicht in den Suchergebnissen.

Fazit

Das veränderte Suchverhalten erfordert ein Umdenken. Keywords spielen nicht mehr so eine große Rolle wie früher. Eine tägliche Analyse und Optimierung anhand bestimmter Keywords ist also nicht mehr so sinnvoll. Aufgrund dessen ist es für die Suchmaschinenoptimierung wichtig, Inhalte besser zu strukturieren. Die Pillar Page stellt dafür eine dafür eine super Grundlage dar, die darüber hinaus einen Mehrwert für Nutzer und Suchmaschinen bietet.

Zudem erstellen Sie durch Sie relevanten Content, den Sie oft aktuell halten können und positionieren sich als Experte zu einem bestimmten Thema. Das wiederum kann andere Website-Betreiber dazu bringen, ihre Seite zu verlinken und ihnen zu mehr Reichweite zu verhelfen. Auch die Suchmaschinen wissen es zu schätzen, wenn auf Ihre Pillar Page verwiesen wird.   

Die Erstellung einer Pillar Page hat also viele positive Aspekte. Natürlich kostet Sie das erst mal Zeit, aber langfristig gesehen ist sie ein echter Zugewinn. Außerdem profitieren Sie auch unmittelbar davon, wenn Sie die Erstellung als Grund nehmen, um Ihre Website mal wieder aufzuräumen.

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