So funktioniert ein Content Audit für Ihre Website
Letzte Aktualisierung am 27 Juni 2024 um 10:54 am
Content Audits sind eine großartige Möglichkeit, die Qualität und Effektivität von Website-Content zu verbessern und sollten somit Teil jeder Content-Marketing-Strategie sein.
Mit dem Audit können Sie Ihre Inhalte bewerten und herausfinden, wie Sie sie am effektivsten für Ihre Content-Strategie einsetzen können.
Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie eine Content-Analyse funktioniert und wie Ihre Inhalte davon profitieren können.
Was ist ein Content Audit?
Ein Content Audit beschreibt den Prozess der Analyse der Inhalte Ihrer Website. Die Analyse von den bestehenden Inhalten hilft Ihnen dabei, Verbesserungsmöglichkeiten und SEO Content zu identifizieren sowie Inhalte, die nicht gut funktionieren, zu finden.
Als Teil einer umfassenderen Content-Marketing-Strategie kann ein Content Audit Aufschluss darüber geben, wie Benutzer mit bestimmten Elementen Ihrer Website interagieren:
- Welche Aktionen führen sie aus, wenn sie bestimmte Websites besuchen?
- Welche Fragen stellen sie zu Produkten oder einem Service auf Ihrer Website?
- Und welche Inhalte der Website sollten verbessert werden?
Wenn Sie neu im Content Marketing oder der Suchmaschinenoptimierung (SEO) sind, oder vielleicht auch einfach keine Zeit haben, jeden Aspekt Ihrer Website manuell zu analysieren, dann gibt es Tools, mit deren Hilfe Sie den Audit auch automatisieren können.
Die bekanntesten Beispiele dafür sind die Google Search Console, Google Analytics oder auch Google Adwords. Diese Analyse-Tools müssen Sie nur vorab mit Ihrem Content Management System (CMS) verbinden, bevor Sie mit der Bewertung Ihres Contents loslegen können.
Oder aber Sie beauftragen eine professionelle Content-Marketing-Agentur mit der Durchführung des Audits. Diese kann Ihnen im nächsten Schritt auch dabei helfen, Konsequenzen aus der Analyse zu ziehen und Ihre Strategie neu auszurichten.
Die Gründe für einen Content Audit
Es gibt viele Gründe, warum Sie eine Content-Analyse durchführen sollten.
Zum einen kann ein Content Audit Ihnen dabei helfen, die Qualität Ihrer Inhalte zu verbessern. Wenn Ihr Unternehmen sind einen großen Teil des Umsatz über Web Traffic generiert, sollten Sie sicherstellen, dass jeder Inhalt Ihrer Website so gut wie möglich ist. Regelmäßige Audits Ihrer Landing Pages können dabei extrem hilfreich sein.
Zum anderen ist die Analyse aber auch sinnvoll, um die Anzahl der Besucher auf Ihrer Website zu steigern. Wenn Sie möchten, dass mehr Besucher Ihre Seite besuchen oder sich für Ihren Newsletter anmelden, dann sollte ein Audit einer der ersten Schritte Ihrer Marketingstrategie sein.
Außerdem ist eine Bestandsaufnahme Ihres Inhalts die Grundlage dafür, um die Konversionsrate der Besucher ihrer Seite zu erhöhen. Dieser Schritt kann schwierig sein, denn es gibt viele Faktoren, die aus einem Nutzer einen Kunden machen.
Eine Content-Inventur und die Verbindung des Content mit den Unternehmenszielen hat aber das Potenzial, nicht nur den Traffic zu steigern, sondern auch die Zielgruppe aktiv zu einem bestimmten Vorgehen – wie etwa dem Kauf eines Artikel- zu animieren.
Schließlich trägt die Content-Analyse auch zur Verbesserung des SEO-Rankings bei. Ein Content Inventory kann auch einen positiven Einfluss auf Ihre SEO-Maßnahmen haben, denn durch die Bewertung und Verbesserung Ihres Contents beeinflussen Sie eben auch, was Nutzer in Ihrer Suche auf Google angezeigt bekommen.
Mehr zur Durchführung eines SEO Audits lesen Sie hier.
Qualitativer vs quantitativer Content Audit
Es gibt zwei unterschiedliche Herangehensweisen für die Durchführung von Content Audits: Die qualitative Analyse und die quantitative Inhaltsanalyse.
Bei einem qualitativen Content Audit geht es darum, alle Daten über die Website Ihres Unternehmens zu prüfen und zu untersuchen, ob sie mit Ihren Zielen übereinstimmen.
Bei einer quantitativen Performance Analyse liegt der Schwerpunkt auf der Erfassung messbarer Content-Metriken über die Leistung Ihrer Website, wie etwa Besucherzahlen oder Konversionsraten.
Der quantitative Content Audit
Ein quantitativer Content Audit ist ein wichtiges Instrument, um den allgemeinen Zustand und die Leistung Ihrer Website zu messen. Diese Methode funktioniert quasi wie eine Inventur, ist also eine Bestandsaufnahme aller Ihre Inhalte.
Tragen Sie dafür zuerst alle Ihre Inhalte in einer Tabelle zusammen, also alles an Content, den Sie auf Ihrer Seite oder Ihrem Blog bisher veröffentlicht haben.
Das kann je nach Größe Ihrer Website durchaus einiges an Zeit in Anspruch nehmen, aber Sie sollten diesen Schritt auf keinen Fall überspringen und sicherstellen, dass Sie alle URLs Ihrer Artikel in einer Datei vorliegen haben.
Dabei sollten auch ein paar weiterführende Informationen zu dem Content nicht fehlen. Diese könnten sein:
Als nächstes können Sie Tools wie Google Analytics, Google Search Console und andere SEO-Tools verwenden, um Daten darüber zu sammeln, wie dieser Content genutzt wird.
Hier ein paar Beispiele und Tipps, welche Daten und SEO-Metriken Sie zur Bewertung in Ihre Analyse aufnehmen sollten:
- Seitenaufrufe (Traffic)
- Seiten pro Besuch
- Verweildauer
- Bounce Rate
- Click Through Rate
- Shares
- Backlinks
Der qualitative Content Audit
Ein qualitativer Content Audit ist eine gründliche Untersuchung der Inhalte Ihrer Website. Auf dieser Grundlage erstellen Sie einen umsetzbaren Plan für jeden Problembereich, den Sie aufdecken.
Qualitative Audits gehen mehr in die Tiefe als quantitative Audits, was bedeutet, dass sie länger dauern und dass der Text im Detail untersucht wird, anstatt Wörter zu zählen oder eine automatisierte Analyse der Benutzerfreundlichkeit der Website durchzuführen.
Die Ziele eines qualitativen Audits von Inhalten sind:
- festzustellen, ob der Content für die Zielgruppe relevant ist oder nicht (z. B. ob er das bietet, was die Benutzer wünschen)
- festzustellen, ob die Inhalte nützlich sind (ob er den Benutzern hilft, ihre Ziele zu erreichen)
- Bewertung der Lesbarkeit der Inhalte
- Beurteilen Sie die Faktoren für das Engagement in Bezug auf Überschriften, Call-to-Actions, Länge usw.
- Überprüfung der Aktualität der Inhalte
- Bewertung der Qualität von URLs, Überschriften sowie Meta Descriptions und Meta Titles (und sind diese überhaupt vorhanden?)
Ein Tool zum Auszählen von Wörtern kann Ihnen sagen, dass es 100 Artikel auf Ihrer Webseite gibt, aber wenn diese Inhalte alle ähnliche Titel haben, kann es sich dabei eventuell um Duplicate Content handeln.
Das wiederum bedeutet, dass diese Inhalte weniger Relevanz für Ihre Nutzer – und vor allem einen negativen Einfluss auf die Rankings Ihres Unternehmen bei Google haben können.
Diese Art von Erkenntnissen können Sie zum Beispiel nur gewinnen, wenn Sie sich den Text eines Artikels selbst ansehen und sich nicht nur auf die Auswertung einer AI-basierten Software-Lösung verlassen.
So funktioniert der Content Audit
Wenn Sie eine Bestandsaufnahme all Ihrer Inhalte durchführen möchten, dann finden Sie im folgenden eine Anleitung für die Analyse Ihres Content.
Schritt 1: Ziele definieren
Der erste Schritt bei der Content-Inventur besteht darin, Ihre Ziele für die Prüfung zu definieren.
Sie sollten sich fragen:
- Was wollen Sie in welchen Bereichen erreichen? (Marketing, SEO, Vertrieb, Business Development etc.)
- Wie viel Zeit haben Sie, und wie viele Ressourcen aus Ihrem Unternehmen werden benötigt?
- Was muss alles sofort geprüft werden und gibt es etwas, das warten kann?
- Welche Tools werden benötigt und auf welcher Plattform werden die Ergebnisse des Audits festgehalten und geteilt?
Schritt 2: Analyse starten
Als nächstes können Sie direkt mit dem eigentlichen Audit beginnen. Nutzen Sie zuerst die quantitative Analyse, damit nichts in Ihrem Content Plan fehlt, und gehen Sie dann zu der qualitativen Interpretation Ihrer Inhalte über.
Hierfür können Sie, wie bereits angesprochen, verschiedene Tools und Plattformen nutzen, wie etwa die Dienste von Google (Analytics, Search Console, Adwords etc.) oder auch bezahlte Software-Lösungen aus dem SEO-Bereich wie etwa ahrefs oder semrush. Alternativ können Sie auch eine SEO-Agentur beaufrtagen.
Diese Tools helfen Ihnen dabei, alle relevanten Daten zu Ihrem Content zu sammeln und so ausreichend „Futter“ für das Audit zusammenzutragen.
Schritt 3: Ergebnisse auswerten
Der dritte Schritt besteht darin zu bewerten, wie gut Ihre Inhalte funktionieren und ob sie Ihren Zielen entsprechen.
Anhand dieser Informationen können Sie einen Content-Plan zur Verbesserung der Qualität Ihrer Inhalte und zur Messung ihrer Wirkung erstellen und zur Produktion der neuen, verbesserten Inhalte übergehen.
Die Ergebnisse Ihrer Analyse sollten Antworten auf die folgenden Fragen liefern:
- Was habe ich bei meinem Audit gefunden?
- Wie viele verwandte Inhalte sind auf Ihrer Webseite, und welche davon brauchen Sie wirklich?
- Welche Informationen fehlten auf Ihrer Website und welche für SEO wichtigen Themen wurden nicht angesprochen?
- Wie gut funktionieren Ihre schriftlichen Inhalte in den sozialen Medien wie Instagram, Facebook, Twitter, Pinterest oder LinkedIn?
- Gibt es fehlende Metadaten oder falsche Daten in den Suchergebnisseiten aufgrund von Tippfehlern oder technischen Problemen?
Fazit
Ein Content Audit kann eine gute Möglichkeit sein, um sicherzustellen, dass Ihre Inhalte die Ziele erreichen und den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe entsprechen. Es ist auch ein wichtiger erster Schritt zur Erstellung einer neuen Website, zur Verbesserung Ihrer SEO-Maßnahmen oder zur Überarbeitung einer bestehenden Website.
Nach Abschluss der Prüfung sollten Sie ein besseres Gespür dafür haben, was geändert werden muss, damit Ihre Online-Präsenz sowohl für Leser als auch für Suchmaschinen effektiver und ansprechender ist.
Wenn Sie mehr über Content Marketing erfahren möchten, können Sie unseren vollständigen Leitfaden für Content Marketing lesen.