Pop-Up Store
Marketing

Pop-Up Stores: einzigartig, exklusiv und aufregend!

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Der Markt des Einzelhandels ist breit aufgestellt und so gut wie gesättigt. Für neue Unternehmer ist es schwer, sich von der Konkurrenz abzuheben, einen Namen zu machen und einen erfolgreichen Weg zu verzeichnen. Wie kann es gelingen, Kunden auf das eigene Geschäft, auf die eigenen Produkte aufmerksam zu machen. Wie können Sie als Neueinsteiger schnell und unkompliziert schwarze Zahlen schreiben? Eine mögliche Antwort liegt im Pop-Up Store.

Das Besondere an Pop Up Stores ist ihre Einzigartigkeit und genau das ist es, wo beim traditionellen Einzelhandel noch viel Luft nach oben ist. Insbesondere die jüngere Generation ist immer auf der Suche nach Neuem, nach Abwechslung, nach Aufregung – und das in jeder Lebenslage.

Warum also nicht auch Shoppen zu einer Art Event werden lassen?

In unserem Artikel erfahren Sie, worum es bei dem neuen Trend der Pop Up Stores geht, welche Vorteile diese mit sich bringen und wie Sie zu Ihrem eigenen Pop Up Shop gelangen.

Pop-Up Store – Was, Wo und Warum?

Pop Up Store, Pop Up Laden, Pop Up Shop, Pop Ups – Namen gibt es viele für die neue Geschäftsidee, doch was genau zeichnet diesen Trend eigentlich aus?

Was meint Pop-Up?

Wie der Name schon vermuten lässt, ist eine wesentliche Charakteristik des neuen Trends, dass die Läden einfach so „aufpoppen“. Ohne große Ankündigung und Werbemaßnahmen eröffnet wie aus dem Nichts ein Laden. Die Dauer dabei ist begrenzt. So kann es sein, dass die Produkte nur für den einen Tag angeboten werden, manchmal für einige Wochen. Typischerweise wird bei den Pop Up Stores ein Zeitrahmen von sechs Monaten nicht überschritten. Durch das begrenzte Zeitfenster, in dem die Waren erworben werden können, entsteht bei den Kund:innen der Eindruck von Exklusivität: Nur in dieser einen Woche ist das gefragte Produkt verfügbar. Darüber hinaus werden die angebotenen Artikel oft limitiert. Die Verknappung verstärkt den Eindruck von Exklusivität noch zusätzlich.

Was ist eine Pop-Up Location?

Ein weiteres Augenmerk liegt auf den Verkaufsflächen. Diese unterscheiden sich häufig von den Geschäftsräumen, die wir aus er klassischen Einkaufsstraße gewohnt sind. Kreativität ist hier willkommen, denn ausgefallene Locations haben einen ganz besonderen Reiz. Wenn etwas Einzigartiges geschaffen wird, kann dadurch das Einkaufen zu einem richtigen Erlebnis werden. Lagerhallen in Hinterhöfen, verlassene Häuser im Szeneviertel oder auch Hotelräume wurden bereits für Pop-Up Shops genutzt.

Warum Pop-Up Stores? – Vorteile der individuellen Stores

Haben Sie Produkte oder auch Dienstleistungen, die Sie an Ihre Kund:innen bringen möchten und überlegen noch, wie dies geschehen soll? Dann sollten Sie in jedem Fall das Konzept von Pop-Up Stores in Erwägung ziehen. Nicht nur für Einsteiger:innen in den Verkauf, sondern auch für bestehende Unternehmen können Pop-Up Stores eine sinnvolle Ergänzung sein. Wir fassen Ihnen in diesem Abschnitte die Vorteile des Trends zusammen.

Geringes Risiko

Ein wesentlicher Pluspunkt der Pop-Up Stores im Vergleich zu herkömmlichen Geschäften liegt darin, dass Unternehmen ein geringeres Risiko eingehen müssen. Für einen Pop Up Store werden Sie keinen mehrjährigen Vertrag für die Anmietung von Gewerbeflächen unterschreiben, da sich die Pop Ups dadurch auszeichnen, nur für kurze Dauer zu bestehen.

Ebenfalls werden Kosten eingespart, da eine aufwendige Einrichtung des Verkaufsraumes entfällt. In Pop Up Stores wird das genutzt, was der Raum hergibt. Zur Not werden die Produkte auch einfach auf dem Boden drapiert.

Sie können folglich mit geringen finanziellen Mitteln Ihr Produkt ausstellen und testen, ob es bei den Kund:innen auf Interesse stößt. Das Risiko, das Sie eingehen, hält sich gering.

Spezieller Marketingeffekt

Gründer:innen eines Pop-Up Stores setzen nicht auf Laufkundschaft, häufig sind die Shops nämlich nicht mitten im Shopping Center. Die Kundschaft kommt trotzdem.

Der Grund liegt in der Neugierde. Die Location ist spannend und der Shop wird nicht für lange Zeit dort bleiben. Was gibt es zu entdecken? Viele Kund:innen möchten das nicht verpassen, sie werden von dem Trend förmlich angezogen, auch wenn sie die angebotene Ware möglicherweise gar nicht brauchen. Pop-Up Stores bringen einen Eventcharakter mit sich, so dass es beim Shopping nicht mehr länger nur um den Erwerb der Produkte geht geht, sondern auch um das Erlebnis selbst.

Stößt der Pop-Up Store bei Kund:innen auf Begeisterung, möchten diese die Exklusivität, die Einzigartigkeit mit Freund:innen teilen. In der Folge entsteht eine unbezahlbare Mund-zu-Mund-Propaganda. Generell wird wenig Geld in das Bewerben der Pop Up Stores investiert. Im Normalfall begrenzen Unternehmen das Marketing auf die sozialen Netzwerke.

Ausprobieren neuer Produkte

Pop-Up Stores sind günstig, die Ausgaben sind überschaubar und die Dauer des Shops begrenzt. Aufgrund dieser gegebenen Faktoren ist es leicht, Bilanz zu ziehen. Sie können schnell berechnen, wie viele Kunden erreicht wurden und welchen Umsatz Sie erzielt haben. Daher sind Pop Ups ebenfalls eine beliebte Methode bei Unternehmen, die die Wirksamkeit neuer Produkte testen möchten. Erweist sich der Versuch als erfolgreich, kann anschließend eine Verbindlichkeit durch z. B. die Anmietung eines dauerhaften Geschäfts eingegangen werden.

Verschiedene Bereiche – Weit mehr als nur der Pop-Up Shop für Kleidung

Besonders beliebt ist das Konzept Pop-Up Store bei der Vermarktung von Mode. Es braucht schließlich nicht viel, um ein paar Kleidungsstücke zur Schau zu stellen. Outletcenter und Lagerverkäufe haben sich bereits als bewährte Konzepte erwiesen, weshalb der Pop-Up Store eine schlüssige Weiterentwicklung ist. Doch der Trend lässt sich auch in anderen Bereichen sinnvoll nutzen:

  • Weitere Produkte wie Lebensmittel, Deko-Artikel, Kinderspielzeug oder Videospiele können ebenfalls gut in einem Pop Up Store zur Geltung kommen.
  • Möchten Sie ein Restaurant, eine Bar oder ein Café eröffnen, kann es sinnvoll sein, das Konzept und die Location zunächst in Form eines Pop Up Stores auszutesten. Die Tatsache, dass das Etablissement zunächst nur für eine begrenzte Zeit verfügbar ist, wird zusätzlich Besucher:innen anziehen.
  • Ebenso eignet sich ein Pop-Up Store für Kunstprojekte. Eine Galerie an ungewöhnlichen Orten zu veranstalten wird neugierige Kunstinteressierte magisch anziehen.
  • Das Konzept der Pop-Up Stores lässt auch den Bereich Sport und Fitness nicht außen vor. Pilates, Crossfit und Co. müssen nicht an feste Trainingsräume gebunden sein. Ein beliebtes Beispiel eines Fitness-Pop-Ups sind Bootcamps, bei denen in kurzer Zeit gewünschte Erfolge versprochen werden.

Wie funktioniert ein Pop-Up Store? – Der Weg dorthin

Einen Pop-Up Store zu öffnen, kann sich erst mal einfach anhören, doch bedarf auch dieser ausgiebiger Planung. Wir haben die wichtigsten Schritte für Sie zusammengefasst.

Ausarbeitung eines Businessplans

Im ersten Schritt geht es erst einmal darum, einen Überblick über das Vorhaben zu bekommen. Wie genau sieht Ihre Geschäftsidee aus? Welche Produkte werden vermarktet? Wie hoch dürfen die Ausgaben sein? Welche Zielgruppe möchten Sie erreichen? All diese Fragen sollten Sie geklärt haben, bevor Sie ein Gewerbe anmelden.

Zwar ist die Gründung eines Pop-Up Stores weniger kostspielig als die Eröffnung eines dauerhaften Ladengeschäftes, doch muss dennoch ein gewisses Budget vorhanden sein. Verfügen Sie über dieses nicht selber, ist ein Businessplan umso wichtiger, um Investoren von Ihrer Idee zu überzeugen.

Die Location

Haben Sie sich für das Konzept Pop-Up Store entschieden, ist klar, dass sich die Locations wechseln. Sie sollten im Vorfeld eine Vorstellung davon haben, welche Anforderungen Sie an die Ladeneinheiten haben. Welche Größe muss der Raum haben, benötigen Sie einen zusätzlichen Lagerraum und in welchem Umfeld soll sich der Pop-Up Store befinden? Verschaffen Sie sich schon einmal einen Überblick darüber, was möglich ist. Insbesondere in Großstädten gibt es Anbieter, die sich auf die Vermietung von Flächen für Pop-Up-Läden spezialisiert haben.

Die Optik

Wie möchten Sie Ihr Produkt präsentieren? Wie soll Ihr Pop-Up Store wirken? Pop-Up-Läden sind nur übergangsweise und provisorisch, doch auch dies kann seinen ganz eigenen Charme haben. Überlegen Sie sich ein Design für Ihre wechselnden Standorte.

Organisatorisches

Im nächsten Schritt geht es darum, sich Gedanken um Personal, den Verkauf und die Waren zu machen. Haben Sie nur ein limitiertes Angebot an Produkten oder wollen Sie bei Bedarf auffüllen? Falls Letzteres der Fall sein sollte, sorgen Sie dafür, dass Nachschub einfach und schnell besorgt werden kann.

Des Weiteren müssen Sie die Vorbereitungen für eine reibungslose Kaufabwicklung treffen. Im Internet gibt es Vergleichsportale, auf denen Sie Anbieter finden können, die Ihnen die Software als auch Hardware zur Verfügung stellen. sodass Sie mit Kartenzahlungsgerät, Barcode-Scanner und einer Kasse ausgestattet sind.

Jemand muss die Kaufabwicklung natürlich auch durchführen oder Kunden beraten und Fragen beantworten. Auf Grund der zeitlichen Befristung der Stores kann es sinnvoll sein, sich beim Personal auf Minijobber oder 450€-Kräfte zu konzentrieren.

Marketing

Damit überhaupt Kunden in Ihren Pop-Up Store kommen, müssen diese natürlich davon wissen. Für das Marketing empfiehlt es sich, die Werbung an die Charakteristika des Trends anzupassen: Kreativ, exklusiv und aufregend. Die Sozialen Medien eignen sich ideal, um kurzfristig Werbung für den aufkommenden Laden zu schalten. Kreieren Sie beispielsweise ein Kurz-Video, in dem Sie Ihre Story erzählen.

Das gewisse Etwas

Kein Muss, aber als Sahnehäubchen könnten sich Kooperationen mit zum Beispiel einem Caterer oder Musikern anbieten. Legt ein DJ in Ihrem Pop-Up Store auf, wo es eigentlich „nur“ Kleidung zu kaufen gibt, ist dies das gewisse Extra, das Shopping zum Event werden lässt.

Fazit

Pop-Up Stores sind modern, sie sind interessant und aufregend. Genau das ist es, was junge Menschen heutzutage wollen. Sie möchten nicht nur bloß einkaufen, sie möchten ein Erlebnis. Springen Sie auf den neuen Trend auf und öffnen Sie mit wenig Risiko einen Pop-Up Store.

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