Vlogger
Social Media

Vlogger – Für jeden Geschmack gibt es den passenden Kanal

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Im Werbe-Mix von Unternehmen haben Vlogger und ihre Videos heute einen festen Platz. Doch was ist Vlogging überhaupt? Was sollten Vlogger beachten, wenn Sie Videos erstellen und posten? Welche Videoplattformen für Vlogger gibt es außer YouTube? Welche Werbeformate können Sie in Videos schalten? Warum sollten Sie einen Unternehmens-Vlog starten?

All diese Fragen werden wir in unserem Artikel über Vlogger und Vlogging beantworten.

Die Welt der Vlogger

Eine Kombination aus Video und Blog

Ein Vlogger ist eine Person, die regelmäßig Video-Beiträge in ihrem Vlog postet. Das Wort „Vlog“ ist dabei ein Kunstwort, das sich aus den Wörtern „Video“ und „Blog“ bildet. Demnach ist ein Vlog nichts anderes als ein Internettagebuch per Video.

Manche, die im Bereich der Vlogs tätig sind, bevorzugen die Bezeichnung „Content Creator“. Vlogger werden allerdings auch oft als „Influencer“ bezeichnet, allerdings setzt dieser Begriff einen gewissen Bekanntheitsgrad voraus. Früher waren alle Vlogger logischerweise YouTuber, weil es außer YouTube keine andere Seite für Vlogging gab. Aufgrund der Menge an Plattformen wird dieser Begriff heute jedoch seltener benutzt. In manchen Sprachen (zum Beispiel Spanisch und Italienisch) wird eher die längere Form „Videoblog“ verwendet und nicht das zusammengezogene Kunstwort „Vlog“.

Vlogging – eine eigene Welt

Vlogger und ihre Vlogs stellen eine ganz eigene Sparte in der Medienlandschaft dar. In der Landschaft der Vlogs gibt es bekannte Influencer, die im traditionellen Fernsehen oder in anderen Medien kaum erscheinen. Sie treten gelegentlich auf Social-Media-Events auf, wo sie dann von ihren Followern wie Rockstars gefeiert werden.

Hin und wieder kommt es vor, das ein Vlog-Beitrag in Printmedien sowie Radio und TV einen Widerhall findet. Mit fast 20 Millionen Videoaufrufen stellt das Video „Die Zerstörung der CDU“ des Influencers Rezo ein Beispiel für einen solchen Beitrag dar, der in den Mainstream-Medien bekannt wurde. Rezos Post hat die angesprochene Partei zu einer mehrseitigen Antwort-Erklärung bewogen und hatte dadurch vermutlich einen Einfluss auf den Ausgang der Europawahl.

Vlogger Selfie
Quelle: Pexels

Unterschied zwischen Vlogger-Videos und anderen Videos in Social Media

Grundsätzlich sind Video-Blogs sehr persönlich gestaltet und stellen die subjektive Meinung des Vloggers dar. Die Content Creator geben sich möglichst authentisch, was den Followern ein Gefühl von Vertrautheit gibt. Die Person des Vloggers wäre nicht einfach austauschbar, anders als beispielsweise ein*e Nachrichtensprecher*in.

Die Follower wollen exakt die Meinung „ihres“ Vloggers sehen und hören. Dabei spielt der Inhalt eher eine nachrangige Rolle. Wer einem Vlogger folgt, der wissenschaftliche Fragen erörtert, interessiert sich in der Regel ebenso für die behandelten Fragen der Wissenschaft wie für die ganz alltäglichen Erlebnisse des Creators.

In gewisser Weise wird die Person des Vloggers zu einem imaginären Freund oder einer imaginären Freundin für die Zuschauer*innen. Es gibt es sogar eine kleine Nische von Video-Inhalten, wo die Ersteller*innen ihre Follower in sehr persönlicher Weise in der Art eines “festen Freundes” oder einer “festen Freundin” ansprechen.

Warum vloggen Vlogger?

Auf diese Frage gibt es viele unterschiedliche Antworten, letztlich kann nur jeder einzelne Vlogger seine persönlichen Gründe nennen. Vlogging ist eine Möglichkeit, sich eine Community zu schaffen und mit dieser in Kontakt zu bleiben. Es entsteht eine virtuelle Nähe zwischen Vlogger und Follower, die von beiden Seiten gewünscht sein kann.

Vermutlich haben Menschen, die vloggen, ein großes Mitteilungsbedürfnis und schätzen die Möglichkeit, ihre Meinung einer breiten Öffentlichkeit kundzutun. Vlogger geben sehr viel von ihrem Alltag und von ihrer Persönlichkeit preis, was ihnen nichts auszumachen scheint. Hier zeigt sich, dass sich das Verständnis von Privatsphäre im Wandel befindet.

Der Wunsch nach der Monetarisierung eines Vlogs spielt sicher auch eine große Rolle und ist bei manchen das Hauptmotiv, um mit dem Vlogging zu beginnen. Bei anderen ergibt sich der Gedanke an eine Monetarisierung erst mit der Zeit.

Plattformen für Vlogger haben unterschiedliche Zielgruppen

Es gibt eine ganze Reihe von Portalen, auf denen Vlogger ihre Videos präsentieren können. Die Beliebtheit unterscheidet sich je nach Land und Altersgruppe.

Einige wichtige Videoplattformen für Vlogger sind:

  • YouTube
  • Instagram
  • Facebook
  • TikTok
  • Twitch
  • Vimeo
  • Flickr

Normalerweise weisen Vlogger auch selbst die Merkmale ihrer Zielgruppe auf. Daher macht es Sinn, sich zum Vloggen eine Plattform auszusuchen, auf der man selber gerne Videos schaut.

Wenn Sie als Unternehmen überlegen, welches Videoportal am besten zu ihrer Werbestrategie passt, sollten Sie sich vorab über die genauen Mediadaten informieren. Je nach Zielgruppe bietet sich für Ihr Social Media Marketing die Auswahl einer bestimmten Website wie Youtube oder Instagram an, oder ein Mix von mehreren Videoplattformen.

Das Erstellen von Vlogs

Benötigte Technik für einen Video-Blog

Die technischen Voraussetzungen, um einen einfachen Video-Post zu erstellen, sind nicht sehr hoch. Prinzipiell reicht ein handelsübliches Smartphone mit Kamera und Internetverbindung aus, um Content in ausreichender Qualität zu erstellen und hochzuladen.

Die erfolgreichen Vlogger betreiben jedoch einen deutlich höheren Aufwand, als einfach nur die Selfie-Kamera anzuwerfen und ein Video aufzunehmen. Viele haben zu Hause professionelle Studios eingerichtet. Sie arbeiten mit Digitalkameras oder mit hochwertigen Handys. Darüber hinaus kommen Stative, professionelles Audio-Equipment, Ringlichter und weitere Technik zum Einsatz. Oft wird nicht nur mit einer, sondern mit mehreren Kameras oder Smartphones gefilmt.

Die Videos werden im Nachgang dann mit einer Videoschnitt-Software bearbeitet und eventuell werden zusätzliche Fotos oder Videos eingefügt. Auch Grafiken, Präsentationen und Drohnenvideos können zum Einsatz kommen. Außerdem wird eine Editing-Software genutzt, um Text und CTA-Buttons einzufügen. Letztere enthalten Links zu Websites von Werbepartnern oder fordern User auf, ihre E-Mail-Adresse einzugeben, um einen Newsletter zu abonnieren.

Wichtig für den Content: Die Richtlinien beachten

Alle Vlogger müssen die Richtlinien der jeweiligen Community beachten, in der sie ihre Videos posten. Hinzu kommen gesonderte Richtlinien für Werbung, die in der Regel noch strenger gefasst sind, als die Community Guidelines.

Mit anderen Worten: Ein Video-Beitrag kann zwar veröffentlichbar sein, weil er den Richtlinien der jeweiligen Website entspricht. Gleichzeitig kann der Post für Werbung ungeeignet sein, weil er die dafür gesetzten strengeren Anforderungen nicht erfüllt.

Allgemeine Richtlinien

Folgende Inhalte sind bei YouTube und vielen anderen Anbietern verboten (Auswahl):

  • Sexuelle Inhalte und Nacktheit im Allgemeinen
  • Hatespeech
  • Inhalte, die beim Nachmachen sehr gefährlich sind, vor allem für Kinder
  • Gewalttätiger und gewaltverherrlichender Content
  • Spam und Betrug
  • Inhalte, die von Konten unter falscher oder gestohlener Identität veröffentlicht werden
  • Drohungen und Stalking, insbesondere Inhalte die anderen Personen schaden

Nicht immer schaffen die Videoplattformen es, solche Videos zu verbieten, doch die mithilfe ihrer Algorithmen und künstlicher Intelligenz werden die Anbieter immer besser im Sondieren des Contents. Manchmal schießt die Zensur auch deutlich über das Ziel hinaus, etwa wenn auch die Darstellung von Nacktheit in Museumskunst verboten wird.

Richtlinien für Werbeinhalte

Um Werbung in Videos schalten zu können, gibt es deutlich weitergehende Vorgaben, die beachtet werden müssen. Folgende Inhalte dürfen nicht in einem Video enthalten sein, wenn es monetarisiert werden soll:

  • Drogen
  • Schusswaffen
  • Tabak
  • Themen, die für manche Menschen sensibel sind oder die kontrovers diskutiert werden
  • Unanständige Sprache
  • Aufhetzende Inhalte

Darüber hinaus darf in einem Video, dass sich an Familien, Kinder und Jugendliche richtet, kein Thema behandelt werden, das nicht jugendfrei ist.

Ganz wichtig sind die Urheberrechte, die alle Publishern beachten müssen. Insbesondere wenn eine Monetarisierung geplant ist, muss der Vlogger die kommerziellen Rechte an allen Inhalten haben, sowohl Bild als auch Ton.

Kommunikation zwischen Vloggern und Viewern

Die Kommunikation zwischen Vloggern und ihren Zuschauern bezieht sich nicht nur auf das Veröffentlichen eines Videos. Es ist üblich, dass Vlogger in den Videos zum Kommentieren ihrer Posts aufrufen. Im nächsten Video reagieren sie dann auf die Kommentare und beantworten Fragen.

Eine Besonderheit stellen Live-Videos dar, denn bei diesen gehen die Vlogger direkt auf den nebenbei geführten Chat ein. In solchen Fällen besteht eine direkte Interaktion zwischen dem Ersteller des Videos und demjenigen, der es schaut. Die Chats finden dabei oft auf Englisch und auf Deutsch gleichermaßen statt.

Vom Video-Creator wird eine hohe Authentizität und eine Kontinuität erwartet. Ein Follower, der einen Kanal abonniert, möchte in Zukunft Videos zu ähnlichen Themen sehen, also beispielsweise Beauty-Tipps oder Kochvideos. Alles, was Menschen interessiert, wird in Video-Blogs gezeigt und besprochen. Einen großen Raum nehmen Computerspiele ein, dazu unten mehr.

Vlogging Technik
Quelle: Pexels

Arten von Vlogs

Es gibt unzählige Arten von Vlogs. Manche haben sehr hohe Zugriffszahlen, andere bedienen nur eine kleine Nische. Wir zählen hier einige Arten von möglichen Vlog-Inhalten auf:

  • Tipps für Beauty, Fashion und Lifestyle
  • Tutorials aller Art, vom Krawatte binden bis zum Gemüse anbauen
  • Unboxing-Videos (das Auspacken eines gekauften Gegenstandes vor laufender Kamera)
  • Urlaubs-Vlogs
  • Kochvideos
  • Interviews aus Politik und Gesellschaft
  • Videoantworten (der Vlogger filmt sich beim Schauen und Kommentieren eines anderen Videos)
  • Kurse in Malerei, Musik etc.
  • Live-Talkshows
  • Makeover-Videos (ein Gegenstand wird repariert, ein Zimmer wird aufgeräumt oder renoviert)
  • „Let’s Play“-Videos (das Spielen von Computerspielen vor laufender Kamera)
  • Erklärvideos zu wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Themen
  • Vlogs zu Religionen
  • Inhalte für den Schulunterricht
  • Schwangerschaft und Geburt sowie Kindererziehung
  • und viele mehr

Wenn Sie ein Thema interessiert, sollten Sie es in die Suche des Videoportals Ihrer Wahl eingeben, Sie finden bestimmt ein passendes Video.

Let’s Play

Eine große Gruppe der Vlogger befasst sich mit Computerspielen. Früher liefen die Let’s Plays auf YouTube, heutzutage werden diese Videos oft live ausgestrahlt, zum Beispiel auf Twitch.tv und Co. Gaming-Videos haben hohe Zugriffszahlen und können Hunderttausende Aufrufe landen. Bei diesen Computerspiel-Videos ist meist in einem großen Fenster das Spiel zu sehen und in einem kleinen Fenster der Vlogger oder die Vloggerin. Teilweise ist auch nur die Stimme des Creators zu hören, ohne dass der Sprecher oder die Sprecherin zu sehen ist.

Beliebte Spiele in „Let’s Play“-Videos sind World of Warcraft, Fortnite, Grand Theft Auto, FIFA und alle möglichen anderen beliebten Konsolen- und Desktop-Games. Außerdem gibt es Let’s Plays für Nintendo-Spiele, aber auch für Offline-Spiele wie Monopoly oder “Die Siedler”.

Events, in denen mehrere Influencer in einem Let’s Play gegeneinander antreten, erreichen hohe Zuschauerzahlen und werden vorher groß angekündigt, wobei die Vlogger untereinander Cross-Promotion betreiben.

Eine Nische innerhalb der Game-Videos stellen Themen wie das Gestalten von Avataren oder das Herstellen von In-Game-Produkten dar, es geht also nicht immer nur um den Spielablauf im Ganzen.

Spezielle Nischen

Einige Vlogger haben sich Videos der ganz besonderen Art verschrieben. So gibt es Mukbang-Videos, einen Trend aus Südkorea, wo Menschen Unmengen von Essen verschlingen. Oder ASMR-Videos für Geräuschliebende, bei denen in langen Videos geflüstert oder das Mikrofon gestreichelt wird.

Darüber hinaus gibt es Videos aus jedem Beruf und jedem Hobby, von Landwirtschaft bis Pen-and-Paper-Rollenspiel.

Live-Videos

Vor nicht allzu langer Zeit hat es eine gefühlte Ewigkeit gedauert, ein Video auf eine Videoplattform hochzuladen. Heute ist es hingegen möglich, weltweit zu jeder Zeit vom Smartphone aus ein Live-Video zu starten, weil es fast überall Zugang zu schnellem Internet gibt.

Im Prinzip gibt es alle Arten von Vlog-Videos auch als Live-Videos. Eine große Verbreitung haben live Let’s Plays, aber auch Channel der Sparte „Just Chatting“ haben hohe Zuschauerzahlen. In diesen Plaudern die Vlogger über alles Mögliche und nehmen Themen auf, die die Follower Live-Chat ansprechen.

Für Live-Videos sind in Deutschland vor allem Twitch.tv und IGTV bekannt und beliebt. Auf Twitch.tv ist es üblich, dass Follower Abos abschließen, um ihre Lieblings-Vlogger zu unterstützen.

Zahlungspflichtige Vlogs

Nicht nur auf Twitch.tv lassen sich einzelne Vlogger kostenpflichtig abonnieren. Auf OnlyFans.com sind z.B. fast alle Beiträge mit kostenpflichtigen Abonnements verbunden.

Auf YouTube und einigen anderen Videoplattformen gibt es die Möglichkeit, bezahlte Abonnements abzuschließen, um Videos ohne Werbung zu sehen. Die Bezahlung erfolgt bei diesen nicht an einzelne Vlogger, sondern es wird lediglich die eingeblendete Werbung entfernt.

Vloggerin vor Laptop
Quelle: Pexels

Werbung mit Vloggern und Videos

Bedeutung von Vlogging für das Social Media Marketing

Wie bei allen Komponenten in Ihrem Marketing-Mix, kommt es auch bei Werbung mit Vloggern speziell auf Ihr Produkt und Ihr Unternehmen an.

Manche Marketer haben die falsche Annahme, dass sich nur junge Leute für Vlogs interessieren. Zwar ist Video-Content bei Jüngeren sehr beliebt, doch es gibt auch ältere Zielgruppen, die Videos schauen und Vloggern folgen.

Interesse an Kochen, Autos, Mode und gesellschaftlichen Themen findet sich in allen Lebensaltern. Vor allem im Bereich Gaming sind mittlerweile User aller Altersgruppen unterwegs. Für die meisten Zielgruppen dürfte sich auch eine Sparte von Videos finden, die diese schauen und abonnieren.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich Vlogs für das Marketing zu Nutze zu machen. Sie müssen sich jedoch im Klaren sein, dass Schleichwerbung in Deutschland nicht erlaubt ist: Was Werbung ist, muss als solche gekennzeichnet sein.

Business-Vlogs

Immer mehr Firmen starten selber einen Vlog. Folgende Gründe sprechen dafür, den Schritt zu einem Business-Vlogger zu werden:

  • Sie fügen Ihrem Marketing-Mix eine weitere Komponente hinzu
  • Sie verbessern Ihr SEO
  • Sie haben die Möglichkeit, eine ausführliche Erklärung für Produkte zu liefern, ohne pro Sekunde oder Minute dafür bezahlen zu müssen
  • Sie verbessern mit Tutorials die Kundenbindung
  • Sie stellen sich als Arbeitgeber vor
  • Sie stellen die Qualität Ihrer Produkte heraus

Prinzipiell können Sie in Ihrem Vlog alle Infos veröffentlichen, die sie auch auf Ihrer Website oder in Ihren E-Mails als Text darstellen. Darüber hinaus bekommen die Zuschauer einen persönlicheren Eindruck von Ihrem Unternehmen.

Je nach Art und Größe Ihres Unternehmens dürfen die Interessenten erwarten, dass Sie täglich, wöchentlich oder monatlich ein Video posten. Doch Achtung: Wenn Sie diese Frequenz nicht leisten können, sollten Sie eher von einem Vlog absehen. Aktualität und Regelmäßigkeit ist beim Vlogging ebenso wichtig wie beim Blogging.

Anzeigen

Auf allen gängigen Videoplattformen lässt sich bezahlte Werbung schalten. Anhand von YouTube nennen wir einige gängige Werbeformate für Videos:

  • Anzeigen, die zu Beginn des Videos ausgestrahlt werden und nach 5 Sekunden überspringbar sind
  • Nicht-überspringbare Anzeigen, die meist 15 oder 20 Sekunden lang sind
  • Bumper-Anzeigen: 6 Sekunden kurz und nicht überspringbar
  • Overlay-Anzeigen, die unten im Video eingeblendet werden

Hinzu kommen Display-Anzeigen, die außerhalb des Videofensters eingeblendet werden.

Im Content platzierte Werbung

Wenn Vlogger in ihren Videos gekaufte oder von Firmen kostenlos erhaltene Produkte vorstellen, spricht man von „Hauls“. Das englische Wort „Haul“ bezieht sich hier auf die Ausbeute des Vloggers, die sie ihren Zuschauer*innen vorstellen.

Bei der Vorstellung technischer Artikel handelt es sich meist um einen Review, in dem ein spezielles Produkt vorgestellt und getestet wird. Auch ein Tutorial zur Anwendung eines Technik-Produktes ist möglich. Im Bereich Fashion nennt man das Präsentieren von unterschiedlicher Kleidung „LookBook“. Auch in sogenannten „Challenges“ können Vlogger Produkte von Herstellern platzieren.

Wenn es sich um einen prominenten Influencer handelt, kann es schon ausreichen, dass er oder sie das beworbene Produkt in einem Nebensatz erwähnt. Ein Gegenstand kann am Körper getragen werden oder im Hintergrund zu sehen sein, ohne dass darauf eingegangen wird.

Werbung in Videos ist kommerziell

Das Thema Blogging per Video gibt es erst seit dem Beginn von YouTube im Jahr 2005, und es hat etwas gedauert, bis die Behörden darauf aufmerksam wurden. Nachdem es mehrere Beispiele für Gerichtsverfahren und Strafen für Vlogger gab, sind die meisten Content Creator heute sehr vorsichtig mit ihrer Tätigkeit.

Kommerzielle Vlogger müssen ihre Tätigkeit beim Finanzamt anmelden und auf ihre Einnahmen Steuern entrichten. Sie kennzeichnen ihre Videos meist pauschal als „Anzeige”, auch wenn nur ein kleiner Teil davon tatsächlich Werbung enthält.

Wann geht Ihr Vlog live?

Wir hoffen unser Artikel hat Ihnen einen kleinen Einblick in die Sphäre der Vlogger gegeben. Vielleicht haben Sie bei den von uns vorgestellten Video-Inhalten etwas entdeckt, das sie noch nicht kannten und dass Sie sich für Ihre Firma zu Nutze machen können.

Die Möglichkeiten, Vlogging in den Marketing-Mix einzubinden, sind vielfältig. Egal ob Sie einen eigenen Unternehmens-Vlog starten, oder ob Sie einen Influencer für Ihre Werbung gewinnen – es gibt für jedes Thema und jedes Produkt Möglichkeiten zur Aufbereitung in einem Video.

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