Braucht Ihr Unternehmen einen internen Content Manager?
Content Marketing

Braucht Ihr Unternehmen einen internen Content Manager?

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Stellenausschreibungen für Online Marketing Manager und Social Media Managern findet man immer häufiger, doch auch der Beruf der Content Manager wird immer gefragter.

Doch was genau sind eigentlich die Aufgaben eines Content Managers? Welche besonderen Voraussetzungen oder welche Ausbildung sollten potenzielle Kandidaten für den Beruf mit sich bringen – und braucht Ihr Unternehmen überhaupt einen eigenen Content Manager, oder kann eventuell auch eine Agentur das Content Management für Sie übernehmen?

Diese und mehr Fragen beantworten in diesem Artikel.

Was ist ein Content Manager?

Der Titel Content Manager bezieht sich auf eine Stelle im Marketingteam eines Unternehmens. Der Content Manager ist für die Planung und Umsetzung der Content Marketing-Maßnahmen der Marke verantwortlich.

Content Marketing ist das Einsetzen von relevanten Inhalten wie Texten, Bildern, Videos, Grafiken, Podcasts, Animationen oder anderen Formaten, um die Zielgruppe einer Marke gezielt anzusprechen und mit den bereitgestellten und in der Regel kostenlosen Inhalten von ihrem Angebot zu überzeugen.

Um diese Inhalte, oder auf Englisch Content, strategisch zu planen, zu koordinieren und die Content Marketing-Strategie letztendlich umzusetzen und dauerhaft zu optimieren, bedarf es eines Content Managers, der seine wachende Hand über alle Inhalte hält, die eine Marke auf ihren eigenen Kommuniktionskanälen veröffentlicht.

Welche Aufgaben bewältigen Content Manager?

Je nachdem, wie ausgeprägt die Content Marketing-Strategie Ihres Unternehmens oder auch wie groß Ihr Marketingteam an sich ist, können viele verschiedene Aufgaben in die Verantwortung des Content Managers fallen.

Grundsätzlich ist er für die Verwaltung der Inhalte zuständig, die auf den eigenen Kanälen Ihrer Marke veröffentlicht werden. Dazu gehören primär Ihre Website sowie Ihre Social Media-Kanäle.

Oft sind Content Manager ebenfalls für die eigentliche Kreation und das Verfassen der Inhalte wie Texte für Blogs oder Social Media-Posts zuständig. Je nach Kapazität und auch den individuellen Fähigkeiten des Managers können hierfür aber auch externe Copywriting- oder Social Media-Agenturen oder auch Freelancer beauftragt werden.

Content Manager kümmern sich in der Regel um die Erfüllung der folgenden Aufgaben:

  • Planung und Umsetzung der Marketingstrategie und der Content-Konzepte
  • Aufsetzen und Pflege von Content-Management-Systemen (CMS)
  • Pflege der Website und der darauf enthaltenen Inhalte
  • Koordination und Planung der Inhalte mit einem Redaktionsplan
  • Kommunikation mit Freelancern, Agenturen oder Kollegen aus dem Social Media Marketing
  • Ggf. Erstellen von eigenen Inhalten, wie z.B. Texte, Bilder, Videos oder Newsletter
  • Lektorat der Inhalte vor dem Veröffentlichten auf der Website
  • Vermarkten der Inhalte
  • Controlling der Content Performance und kontinuierliche Optimierung der Inhalte

Was ist der Unterschied zwischen einem Content Manger und einem Online Redakteur?

Oftmals werden die Jobs eines Content Managers und eines Redakteur als gleich angesehen, dabei gibt es ein paar entscheidende Unterschiede in den beiden Berufen.

Während Redakteure oftmals primär für das Erstellen des Contents zuständig sind, ist der Content Manager in einem Unternehmen nicht immer auch zwingend für die Erstellung der Inhalte an sich zuständig. Vielmehr geht es in dem Job darum, die Inhalte zu planen und strategisch einzusetzen, um das Interesse von potenziellen Kunden zu gewinnen.

Somit ist zwar durchaus auch Kreativität für den Job gefragt, jedoch ist die vorrangige Aufgabe das Verwalten und nicht die eigentliche Gestaltung des Contents, wohigegen ein Redakteur einen starken Fokus auf Texte sowie das Einpflegen der Inhalte in den CM-Systemen des Unternehmens hat.

Welche Fähigkeiten muss ein Content Manager mitbringen?

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Auch wenn der Beruf des Content Managers mittlerweile kein komplettes Neuland mehr ist, so gibt es doch bisher keine eigene gezielte Ausbildung für Content Marketer. Stattdessen müssen Content Manager eine Kombination aus unterschiedlichen Fähigkeiten mitbringen, um in dem Bereich des Content Marketing Karriere zu machen, weswegen der Beruf gerade auch für Quereinsteiger aus anderen Branchen von Interesse ist.

Ein Studium in einem Bereich der Kommunikationslehre ist eine gute Voraussetzung, um in dem Berufsbild Fuß zu fassen. Doch auch ein anderes Studium wie zum Beispiel im Bereich des Journalismus, der Germanistik oder der Literaur sind durchaus denkbar, um Karriere als Content Manager zu machen.

Grundsätzlich sollten die idealen Kandidaten ein Verständnis für sowohl Kommunikation und Marketing an den Tag legen, als auch mit neuen Medien wie Social Media und digitalem Marketing vertraut sein. Und auch ein grundlegendes Verständnis für Suchmaschinenoptimierung sowie E-Commerce, Google und Online Marketing sind gute Voraussetzungen für einen Content Manager.

Schließlich ist gutes Projektmanagement, strategisches Denken, Kreativität und Erfahrung im Betreuen einer Webseite und dem dazugehörigen Content Management System ebenfalls eine essenzielle Voraussetzung, um im Beruf des Content Mangers Erfolg zu haben.

Brauche ich einen Content Manager?

Nicht jedes Unternehmen benötigt einen Content Manager, aber wer die Erstellung von Inhalten für die unternehmenseigene Website sowie weiteren Content für andere Kanäle als zentralen Punkt in die Marketingstrategie integriert hat, wird wohl auf Dauer nicht darum herum kommen, einen Content Manager einzustellen.

Wenn Sie jedoch gerade erst mit Ihrer Content Strategie beginnen, ist es durchaus auch denkbar, ein bestehendes Teammitglied zum vorübergehenden Content Creator und Manager zu ernennen, der sich vorerst um die Inhalte und die Website kümmert, bis Sie einen eigenen Content Manager einstellen.

In diesem Falle ist es jedoch durchaus von Vorteil, entweder mit Freelancern oder einer Agentur zusammenzuarbeiten, um Ihr Marketingteam zu entlasten und nicht zu viele Aufgaben auf zu wenigen Schultern zu verteilen. Gerade Texte für Blogs zu schreiben oder auch ein Content Management System auf dem aktuellen Stand zu halten sind sehr zeitintensive Aufgaben, die sich durchaus gut auslagern lassen.

Content Manager vs. Agentur – was ist besser?

content manager vs agentur

Wie bereits erwähnt ist eine Alternative zum Einstellen eines Content Managers das Engagieren einer Content Marketing-Agentur, die auf das Erstellen von Inhalten sowie das Content Management für Websites spezialisiert ist. Für beide Herangehensweisen gibt es gute Gründe, weswegen wir im Folgenden die Vorteile einer Agentur sowie von Content Managern gegenübergestellt haben.

Das spricht für einen Content Manager

Einen eigenen Content Manager im Unternehmen zu haben bietet einige Vorteile. Zum einen halten Sie damit Informationen intern und sind darüber hinaus bei der Planung des Contents oft flexibler, da Sie nicht auf die speziellen Verfügbarkeiten der Agentur Rücksicht nehmen müssen.

Darüber hinaus ist ein Content Manager im Unternehmen oftmals besser über die verschiedenen Projekte und Angebote für die Kunden informiert und kann daher auch eher Content erstellen, der auf diese individuellen Bedürfnisse eingeht.

Schließlich ist ein großer Punkt, der für das Schaffen einer eigenen Stelle für einen Content Manager spricht: das Verwalten von vertraulichen Informationen. Das bezieht sich sowohl auf Kunden und deren über Websites geteilte Daten, als auch auf Login-Details für Systeme zum Pflegen der Webseiten. Um einen externen Nutzer für das Einpflegen von Inhalten auf der Seite zu berechtigen, müssen nämlich oft spezielle Berechtigungen vergeben werden.

Ein interner Content Manager hingegen kann direkt über die Netzwerke des Unternehmens auf die Systeme und Daten der Kunden zugreifen, ohne dafür extra freigeschaltet werden zu müssen.

Das spricht für eine Agentur

Eine Agentur bringt den Vorteil mit sich, dass sie oft jahrelange Erfahrung im Erstellen und Verwalten von Content hat und zusätzlich in der Regel in vielen verschiedenen Branchen tätig ist. Dadurch haben Agenturen oft Informationen und Tipps, mit denen Sie neue Medien wie beispielsweise TikTok oder Instagram besser bespielen können.

Darüber hinaus steht ein ganzes Team hinter dem Content Manager einer Agentur und kann somit auch dann die Konzepte und den Content des Unternehmens weiter veröffentlichen, wenn der eigentliche Manager einmal kurzfristig ausfällt.

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Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist, dass eine Agentur zwar auf den ersten Blick oft mehr kostet, als ein Content Manager durchschnittlich an Gehalt verdient, jedoch auf lange Sicht wesentlich weniger Aufwand mit sich bringt, als die Erstellung eines neuen Jobs. Damit einher gehen nämlich neben dem Gehalt auch weitere Verpflichtungen, die sich nicht jedes Unternehmen leisten kann.

Eine Agentur ist in diesem Falle eine willkommene Möglichkeit, um diese Hürden zu umgehen und trotzdem erfolgreiches Content Marketing zu betreiben.

Fazit: Content will gekonnt sein

Um sich auf Google oder generell im Internet gegen die Vielzahl an Konkurrenten durchzusetzen und die richtigen Kunden zu erreichen, bedarf es guter Inhalte. Dafür ist ein Content Manager verantwortlich, der sich nicht nur oftmals um die Erstellung von Inhalten kümmert, sondern auch für die Entwicklung einer Strategie sowie das Controlling der Content Performance und der strategischen Verbreitung der Inhalte im Internet verantwortlich ist.

Dafür sollte ein Content Manager ein gutes Gespür für Texte und Ihre Kunden, aber gleichzeitig auch Erfahrung in der Kommunikation haben.

Ob Sie einen eigenen Content Manager einstellen oder aber eine Agentur, die diese Dienstleistungen anbietet, mit der Entwicklung Ihrer Content Strategie beauftragen, ist dabei Ihnen überlassen. Für beide Optionen gibt es gute Argumente, die letztendlich von der individuellen Situation Ihres Unternehmens abhängig sind.

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