Printwerbung: Kosten, Formate & Tipps für Ihren Erfolg
Letzte Aktualisierung am 26 Januar 2023 um 11:15 am
Printwerbung? Das fragt sich der ein oder andere: Gibt es das noch und lohnt es sich? Doch auch in Zeiten von Social Media hat die gut bewährte Printwerbung noch lange nicht ausgedient. Tageszeitungen, Hochglanzmagazine oder Fachzeitschriften werden immer noch am liebsten in Papierform gelesen. Das besondere Gefühl beim Durchblättern ist schwer vom Handy nachzuahmen.
Genau hier kommen Werbemaßnahmen in Printform besonders gut zur Geltung und Unternehmen können vom Prestige angesehener Medien profitieren. Welche Formate besonders interessant sind und ob sich die Kosten für die Printwerbung lohnen, zeigen wir hier in unserem Artikel.
Lohnt sich Printwerbung überhaupt noch bei so viel Social Media?
Mit dem Auftreten des Internets hat sich die Art und Weise der Werbung verändert. Einige Unternehmen setzen vorrangig auf Werbung im Netz, denn sie besticht durch Flexibilität und niedrige Kosten. Entspricht die Zielgruppe den Nutzern von sozialen Plattformen etc. ist dies durchaus eine sinnvolle Werbemaßnahme.
Es gibt jedoch immer noch einen enormen Kundenstamm, der Zeitungen, Zeitschriften und andere Printartikel in die Hand nimmt und liest. Neben der enormen Informationsflut, die das Internet zu bieten hat, scheinen Printmedien etwas Besonderes mit ausgewählten Informationen, Artikeln und Werbung zu sein.
Printwerbung ist immer noch ein Milliardengeschäft und es ist schwer vorstellbar, dass dieser Markt einfach so wegbricht. Vielmehr gewinnt Gedrucktes wieder mehr an Bedeutung und bildet ein Gegengewicht zu den sich schnell wechselnden Informationen aus dem Netz.
Wann ist Print-Werbung sinnvoll?
Printwerbung sollte immer Teil einer erfolgreichen Marketingstrategie sein. Printanzeigen und andere gedruckte Formate können in einigen Aspekten gegenüber den digitalen Konterparts punkten.
- Werbung in Zeitungen wird besonders häufig wahrgenommen.
- Annoncen und Anzeigen können lokal begrenzt werden und beispielsweise im Regionalteil einer Zeitung auftauchen.
- Bei einer Zielgruppe von 50+ sind Printmedien immer noch der beste Weg, um Werbung zu betreiben.
- Fach- und Publikumszeitschriften werden von einer recht homogenen Zielgruppe gekauft. Anzeigen in Fachzeitschriften profitieren vom guten Ruf des Mediums und verbessern die Glaubwürdigkeit und die Seriosität der Marke.
- Anzeigen können individuell eingefügt werden. Das bedeutet, dass der Inhalt der Zeitung zur Anzeige passt.
Neben den vielen Vorteilen gibt es natürlich auch einige Nachteile, die mit Printwerbung einhergehen. Werbeträger wie die Tageszeitung wandern spätestens nach ein paar Tagen in die Tonne. Wie viele Menschen im Endeffekt aufgrund einer Anzeige in einer Zeitschrift ein Produkt erwerben, kann nur bedingt eingeschätzt werden. Erfolgsmessungen, die im Marketing besonders wichtig sind, sind folglich nur bedingt möglich.
Im Vergleich zu den Online-Anzeigen sind auch Änderungen nicht mehr möglich. Einmal gedruckt und in der Zeitung oder im Magazin veröffentlicht, werden die Werbeträger so ausgeliefert. Das erfordert absolut fehlerfreie Publikationen.
Printwerbung: Kosten, Formate und Kanäle
Printwerbung tritt in unterschiedlichen Formen auf. Generell kann alles, was eine gedruckte Werbeanzeige ist, als Printwerbung verstanden werden. Dazu zählen auch Broschüren oder Flyer, die bei diversen Gelegenheiten an die Zielgruppe vergeben werden können.
Benötigen Sie |
Erhalten Sie eine Liste mit den richtigen Agenturen passend zu Ihrem Projekt.
100% kostenlos und unverbindlich.
Welche Formate gibt es bei der Printwerbung?
Printwerbung findet auf verschiedenen Ebenen statt. Anzeigen in Amtsblättern oder Anzeigenblättern sind vor allem für regional agierende Unternehmen sinnvoll. Hier offerieren Handwerksunternehmen oder lokale Läden Ihre Angebote. Diese Werbeträger können gezielt genutzt werden und fallen beim Thema Kosten nicht zu schwer ins Gewicht.
Regionale Medien
Ähnlich sieht es bei der regionalen und überregionalen Tageszeitung aus. In vielen Fällen werden Werbeprospekte und Broschüren für die Region eingelegt, was dafür sorgt, dass Ihre Werbeanzeige sehr wahrscheinlich von der Zielgruppe im gewünschten Umkreis gelesen wird.
Fachzeitschriften & Magazine
Bei Anzeigen in nationalen Fachzeitschriften oder Hochglanzmagazinen wird es dann doch schon etwas kostenintensiver. Je nach Bekanntheit und Auflagenzahl können die Preise stark variieren. Die Anzeigen werden in verschiedenen Größen angeboten.
Faktoren, die bei Printmedien die Kosten bestimmen
Die Kosten einer Anzeige hängen nicht nur von der Größe ab, sondern auch davon, wo die Werbung veröffentlicht wird. Lokale Anzeigenblätter sind definitiv die günstigste Variante. Sie sind aber lokal nur sehr begrenzt einsetzbar.
Unternehmen, die in ihre Werbekampagnen nationale Zeitschriften integrieren möchten, sollten sich auf einen recht hohen Kostenfaktor vorbereiten. So kann eine Anzeige im ADAC schon mal schnell einen sechsstelligen Wert kosten, doch mit 15 Millionen Leser werden enorm viele potenzielle Kunden mit einer Publikation erreicht.
Generell gilt, je bekannter die Zeitschrift oder die Zeitung, desto teurer wird die Anzeige. Für Ihre Kalkulation sollten Sie diese Preise in etwa einrechnen:
- ¼ Seite: Diese Anzeige wird meist im horizontalen Format angeboten. In der sehr bekannten Tageszeitung Bild kostet eine solche Anzeige in etwa 228.800 Euro. Bei der Süddeutschen ist es mit 32.300 Euro etwas günstiger. Auch die Wochenzeitungen Die Zeit und Welt am Sonntag liegen bei einem Preis um die 30.000 Euro. Günstiger wird es bei den Fachzeitschriften. Veröffentlichen Sie im DBB Magazin oder im Deutschen Ärzteblatt, müssen Sie mit gut 5.000 beziehungsweise 3.500 Euro rechnen.
- ½ Seite: Bei einer Anzeige über die halbe Seite steigen die Preise natürlich entsprechend an. Doch der Vorteil liegt in der gesteigerten Präsenz. Die Bild ist wieder die teuerste Variante in unseren Beispielen. Eine halbe Seite kostet 330.000 Euro. Die Kosten steigen um etwas weniger als das Doppelte. Bei der Süddeutschen müssen gut 55.000 Euro gezahlt werden, bei der Die Zeit knapp 47.000 und in der Bunte 19.800 Euro.
- 1/1 Seite: Mit einer kompletten Seite wird eine Menge Aufmerksamkeit geweckt. Doch dafür muss auch wesentlich tiefer in die Tasche gegriffen werden. Die Bild verlangt enorme 525.000 Euro für eine Anzeige dieser Größe. Bei der Süddeutschen sind es lediglich 86.400. Wieder wird es bei den Fachzeitschriften im Vergleich recht günstig, denn hier bekommen Sie die Print-Anzeigen über eine komplette Seite zum Preis von rund 20.000 Euro.
Die genannten Preise und Formate wurden diesem Artikel von Corssvertise entnommen.
Smarte Printwerbung aus professioneller Hand
Eines darf bei der ganzen Aufregung um Formatgrößen und Kosten nicht vergessen werden: Bei Printanzeigen, besonders bei den teuren Magazinen, muss das Design stimmen. Leser müssen innerhalb von wenigen Sekunden die Botschaft verstehen, sonst nützt die beste Platzierung nichts.
In das Werbebudget für die Anzeigen in Printmedien sollte daher eine professionelle Grafikdesignagentur oder Kommunikationsagentur eingegliedert werden, falls diese nicht firmenintern bereits besteht. Die Entwicklung aussagekräftiger und leicht verständlicher Werbekampagnen ist der Fokus dieser Agenturen, genau das, was Sie als Unternehmen suchen.
Denn Printwerbung muss vor allem das können:
Sofort überzeugen
Einfach nur die Klischees wiedergeben reicht heute schon lange nicht mehr, um Aufmerksamkeit im Bereich Werbung zu wecken. Es gibt einfach zu viele Inhalte und Werbebotschaften. Sie müssen eine Botschaft senden, die Sie aus der Masse herausstechen lässt. Überraschend, witzig und leicht verständlich sollte sie sein.
Die gewünschten Emotionen wecken
Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Menschen eher zum Kauf neigen, wenn sie emotional angesprochen werden. Die Printanzeige oder der Flyer muss bei den potenziellen Kunden Emotionen auslösen, damit sie bereit sind, auf der Webseite nach mehr Informationen zu suchen oder Produkte zu bestellen.
Authentisch sein
Bei all den Emotionen und witzigen Elementen sollten Sie nie die Authentizität verlieren. Wort– und Farbwahl müssen zum Unternehmen passen. Hierbei ist es wichtig, dass alle Werbekanäle eine einheitliche Sprache sprechen, die zur Philosophie des Unternehmens passt.
Erfolgsmessung zulassen
Die Erfolgsmessung ist bei Printmedien doch etwas schwieriger als bei der Online-Werbung. Es können jedoch Gutscheincodes oder QR-Codes eingebaut werden, die beispielsweise Rabatte vergeben. Gerade bei adressierten Mailingaktionen für Bestandskunden hat sich gezeigt, dass die Printwerbung mit Gutscheinen eine besonders hohe Erfolgsquote aufweist.
Fazit
Printwerbung gehört noch lange nicht zum alten Eisen. Erfolgreiche Marken setzen auf eine Mischung der verschiedenen Werbeformen, um die Vorteile der jeweiligen Kategorie nutzen zu können. Mit Printwerbung kann ein erster Kontakt hergestellt und Aufmerksamkeit geweckt werden. Stammkunden erhalten persönliche Post mit Flyern des Online-Shops, die Rabatte und Gutscheine verschenken. Auf diese Weise lassen sich E-Commerce und Printwerbung sinnvoll kombinieren.
Nur auf Printmedien oder Online-Werbung zu setzen, reicht heute meist nicht mehr aus, um die Kundenbindung dauerhaft zu festigen. Auch wenn Printanzeigen oft teurer sind als die flexiblen Online-Werbemaßnahmen, können Marken von der Qualität und dem Vertrauen, das Leser in die jeweiligen Zeitschriften und Magazine setzen, profitieren.
Sie sind noch unschlüssig, ob Printwerbung sinnvoll ist? Dann lassen Sie sich am besten von Profis beraten, die eine effektive Werbestrategie aufbauen, bei der sowohl traditionelle Printmedien als auch moderne Anzeigen im World Wide Web die Umsätze in die Höhe treiben.