4 essentielle Schritte zur idealen Offpage-Optimierung
Letzte Aktualisierung am 30 Mai 2024 um 12:38 pm
Die eigene Website für Suchmaschinen zu optimieren gehört schon zur lange zum grundlegenden Online-Marketing Repertoire vieler Unternehmen. Dabei wird sich allerdings oftmals primär auf die Verbesserung des Contents auf der eigenen Website, der sogenannten Onpage-Optimierung, fokussiert.
Dabei kann der Blick nach außen nicht nur eigene Schwachstellen offenlegen, sondern auch maßgeblich zu einer besseren Platzierung in den Suchergebnissen führen.
In diesem Artikel erklären wir daher, was genau zu einer Offpage-Optimierung gehört und wie Sie Ihr Suchmaschinenranking über den Aufbau von Links nachhaltig verbessern können.
Was ist Offpage-Optimierung?
Als Offpage-Optimierung bezeichnet man alle Faktoren, die zu einer besseren Sichtbarkeit in Suchmaschinen führen, aber nicht auf der eigenen Website stattfinden. Das Gegenstück zur Offpage-Optimierung ist die Onpage-Optimierung.
Um in Suchmaschinen wie Google so weit vorne wie möglich aufzutauchen, bieten sich Unternehmen unterschiedliche Möglichkeiten. Unter dem allgemeinen Begriff der Suchmaschinenoptimierung (SEO) unterscheidet man daher weiterhin in drei Unterkategorien:
- Technische SEO
- Onpage-Optimierung
- Offpage-Optimierung
1. Technische SEO
Unter technischer Suchmaschinenoptimierung versteht man alle technischenMaßnahmen und Voraussetzungen, die zu einer besseren Positionierung in Google führen.
Dazu gehört unter anderem:
- ein responsives Design (Mobilfreundlichkeit einer Website)
- die Ladezeit der Website (Page Speed)
- eine sichere Verbindung zur Website über ein SSL-Zertifikat (https in der URL)
- das Vermeiden von doppelten Inhalten
- keine nicht funktionierenden Links oder Seiteninhalte
- eine flache Seitenstruktur
- das Entfernen von unnötigem Coding
Mit technischer SEO werden Websites also von einer rein technischen Seite her optimal für das Auffinden in Suchmaschinen gestaltet.
2. Onpage-Optimierung
Nachdem die technischen Voraussetzungen für die Auffindbarkeit der Website gegeben sind, geht es an das inhaltliche Gestalten der Seite. Dabei geht es sowohl um eine ansprechende und leicht zu verstehende Struktur, aber auch um die Inhalte selbst, die für die Crawler der Suchmaschinen optimal ausgerichtet sein sollten.
Zu Maßnahmen der Onpage-SEO gehört unter anderem:
- das Verwenden von relevanten Keywords in Texten
- das Strukturieren der Seite in Überschriften und Paragraphen
- das Ausfüllen von Metadaten und Bildinformationen
- eine ansprechende Gestaltung der Seite mit abwechslungsreichen Texten, Absätzen, Bildern und anderen Medien
- die smarte Platzierung von internen und externen Links
- ein nutzerfreundlicher Aufbau und eine sinnvolle Navigation der Seite
- eine Content Marketing-Strategie
3. Offpage-Optimierung
Schließlich sollten Sie sich nicht nur um die technischen Voraussetzungen und Inhalte auf Ihrer Seite selbst kümmern, sondern sich auch mit der Reputation Ihrer Seite im Internet auseinandersetzen.
Einer der Rankingfaktoren von Google ist, wie viele andere Seiten über sogenannte Backlinks auf Ihre Website verweisen. Dabei kommt es auf das Zusammenspiel von Qualität und Quantität an, wobei Links einer von Google sehr gut bewerteten Seite mehr wert ist, als 10 Links von schlechter bewerteten Internetauftritten.
Die große Herausforderung hierbei ist, dass die Offpage-Optimierung eben offpagestattfindet. Das heißt, dass Sie versuchen, Einfluss auf die Inhalte anderer, externen Seiten zu nehmen, um Links für Ihre eigene Seite zu generieren. Deswegen spricht man unter anderem auch von der sogenannten Offsite-Optimierung.
Elemente der Offpage-Optimierung
Während es eindeutige Richtlinien für die Onpage-Optimierung gibt, sieht das bei der Offpage-Optimierung ein wenig anders aus, denn für das Beeinflussen von Links auf externen Seiten stehen einem nur begrenzte Mittel zur Verfügung.
Dennoch gibt es ein bewährte Möglichkeiten für die Offsite-Optimierung. Sie können auch eine erfahrene SEO-Agentur zu Rate ziehen.
Aktives Linkbuilding
Mit der Zeit werden Sie sicherlich einige Backlinks zu Ihrer Website organisch erhalten, aber für ein besseres Google Ranking kann ein aktives Nachhelfen nicht schaden.
Unter Linkbuilding versteht man den Prozess, Links zur eigenen Website von anderen Pages zu bekommen. Salopp gesagt ist dies das Internetäquivalent des Klinkenputzens in einem Wahlkampf: Sie gehen direkt zu den Betreibenden einer Website und bitten Sie, über Backlinks auf Ihre Unternehmenspage zu verweisen.
Um hier möglichst erfolgreich zu sein sollten Sie vorab eine ausgiebige Recherche dazu betreiben, welche Internetseiten am geeigneten dafür sind. Direkte Konkurrenten werden wahrscheinlich eher weniger offen dazu sein, Links zu Ihrer Seite zu setzen. Und auch ein komplett branchenfremder Internetauftritt wird schwerer von dem Setzen eines Backlinks zu überzeugen sein.
Prinzipiell gilt hier: Geben Sie den Betreibenden der anderen Page einen guten Grund, um auf Ihre Seite zu verlinken. Das kann entweder das Angebot eines Backlinks von Ihrer Website aus sein, oder auch das zur Verfügung stellen von kostenlosen Inhalten.
Darüber hinaus sollte die ausgewählte Website im besten Falle ein gutes Google Ranking aufweisen, da qualitativ hochwertige Backlinks mehr zählen, als die reine Masse an Links.
Achtung: Es gibt die Möglichkeit, Backlinks zu kaufen. Das wird bei Suchmaschinen aber gar nicht gern gesehen und kann zu Strafen führen, die sich dauerhaft negativ auf Ihr Ranking auswirken. Deswegen ist von dem bewussten Kaufen von Backlinks eher abzusehen.
Pressearbeit
Eine weitere Möglichkeit um Backlinks zu generieren und somit indirektes Linkbuilding zu betreiben, ist die Pressearbeit.
Die Webauftritte von Zeitungen und anderen Medien weisen oftmals sehr gute Google Rankings auf. Demnach ist ein Link einer solchen Webseite auch extrem wertvoll für Ihre Offpage-SEO.
Eine gute Beziehung zu Journalisten und Medienvertreterinnen aufzubauen sowie regelmäßig interessante News über Ihr Unternehmen in Pressemitteilungen zu kommunizieren kann Ihnen also maßgeblich beim Linkaufbau helfen und die Offpage-Optimierung vorantreiben.
Social Signals
Obwohl es nicht zweifelsfrei geklärt ist, ob und inwiefern sich Signale aus Social Media positiv auf die Offpage-Optimierung auswirken, sollten Sie diese Möglichkeit im Hinterkopf behalten.
Unter Social Signals versteht man, wie oft Nutzende von Social Media-Plattformen wie Instagram, Facebook, Twitter, Pinterest oder TikTok Ihr Unternehmen erwähnen. Dazu gehört unter anderem das Teilen von Inhalten auf den sozialen Kanälen, was wiederum im besten Falle zu einer größeren Reichweite und besseren Online-Reputation für Ihre Marke führt.
Deswegen ist diese Maßnahme trotz der nicht komplett geklärten Auswirkung, die sie auf die Offpage-Optimierung hat, eine gute Möglichkeit für das Branding und die Popularität Ihrer Marke.
Verzeichniseinträge
Schließlich gibt es nach wie vor die Möglichkeit, Ihre Webseite ganz ohne aktiven Linkaufbau oder PR-Maßnahmen in digitale Verzeichnisse und Listen einzutragen. Das können beispielweise Branchenverzeichnisse sein, aber auch Bewertungsportale oder lokale Suchdienste.
Einer der wichtigsten Offpage-Faktoren in diesem Bereich ist dabei das Eintragen Ihres Unternehmens auf Google Maps, was wiederum über das Portal Google My Business möglich ist. Dazu unten mehr.
So geht eine Offpage-Analyse
Der erste Schritt bei der Offpage-Optimierung ist es, Ihre bestehenden Backlinks zu analysieren und potenzielle neue Leads für den Aufbau von neuen Links zu identifizieren. Zusätzlich sollten Sie auch nach sogenannten toten Links auf Ihren Webseiten suchen, da sich diese negativ auf Ihre Ranking Position auswirken können.
Um Ihre Backlinks ausfindig zu machen, gibt es ein paar hilfreicheTools. Wir haben uns bei der Auswahl vorrangig auf Dienste fokussiert, die sowohl kostenlos sind, als auch unserer Erfahrung nach am zuverlässigsten Informationen zu Ihrer Offpage-SEO sowie den bestehenden Links bieten.
Tools für die Offpage-Optimierung
Google Search Console
Da das Ziel ist, dass Ranking auf Google zu optimieren, ist es nur logisch, auch die Tools des Suchmaschinengiganten zu nutzen. Die Google Search Console (ehemals Webmaster Tool) ist dabei ein besonders wichtiger Teil der Suchmaschinenoptimierung im Offpage-Bereich.
Im Dashboard des Accounts finden Sie nämlich nicht nur Informationen zur Leistung und Abdeckung Ihrer Webseiten, sondern auch ein Tool zur Analyse der Links, die auf Ihre Websites verweisen. Somit können Sie mit der Search Console nicht nur die Performance Ihre Webseite überprüfen, sondern die Daten daraus auch für Ihren eigenen Linkaufbau nutzen.
Google My Business
Neben der Google Search Console sollten Sie sich ebenfalls bei Google My Business registrieren. Über diese Plattform können Sie nämlich Ihren Unternehmenseintrag im lokalen Suchdienst Google Maps verwalten und somit Google wertvolle Informationen zu Ihrer Webseite vermitteln.
Dazu gehören neben dem Namen und der Adresse auch die Öffnungszeiten sowie natürlich Links zum Webauftritt Ihres Unternehmens.
Google PageSpeed Insights
Ein weiteres wertvolles Tool aus dem Hause Google sind die PageSpeed Insights. Über diese Webseite können Sie kostenlos die Ladezeit Ihrer eigenen Website überprüfen und so einen Eindruck davon bekommen, ob langsame Ladezeiten eventuell Ihr Google Ranking negativ beeinflussen.
Dabei wird sowohl die Ladezeit am Computer, als auch auf dem Handy gemessen. In drei Kategorien wird Ihnen angezeigt, wie lange es jeweils dauert, bis verschiedene Element auf der Seite, zum Beispiel der Header, ein Video, oder ein Bild, vollständig geladen sind.
Je schneller eine Seite lädt, desto nutzerfreundlicher wird sie von Google eingestuft und ist daher ein essentieller Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung.
Backlink-Checker von Ahrefs
Ahrefs ist ein Analyse-Tool für sowohl Off- als auch Onpage-SEO. Neben der kostenpflichtigen Version gibt es auch den kostenlosen Backlink Checker, mit dem Sie schnell einen Überblick zu den Backlinks für Ihre Webseite erlangen können.
Dafür geben Sie einfach die URL der zu überprüfenden Websites ein und erhalten innerhalb von Sekunden ein detailliertes Profil zu Ihren Backlinks.
Diese Analyse ist nicht nur für eine Bestandsaufnahme Ihres Linkprofils wichtig, sondern kann Ihnen auch wertvolle Anhaltspunkte für den weiteren Linkaufbau geben, indem Sie die Websites Ihrer Konkurrenten auf deren Backlinks überprüfen.
Über die aufgeführten Links können Sie nun potenzielle Websites für Ihren Linkaufbau identifizieren und so Ihre Offpage-Optimierung noch weiter voranbringen.
Fazit: Unterschätzen Sie nicht den Wert der Offpage-Optimierung
Zur Suchmaschinenoptimierung gehört nicht nur eine ausgeklügelte Content Marketing-Strategie, sondern auch das bewusste Aufbauen von Links, die zu Ihrer Marke führen. Da die Offpage-Optimierung offpage stattfindet, stehen Ihnen hierfür zwar nur begrenze Möglichkeiten zur Verfügung, aber Backlinks haben einen erheblichen Einfluss auf die Top Rankings (Platz 1) von Webseiten.
Der Aufbau von Links und das Teilen Ihres Contents in sozialen Netzwerken sollte daher ein wichtiger Teil Ihres Marketings sein, um die digitale Reputation Ihrer Marke voranzutreiben und nachhaltig zur Verbesserung Ihres Rankings beizutragen.
Ressourcen für weiteres Lernen
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