Amazon SEO
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Amazon SEO: In 11 einfachen Schritten an die Spitze

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Amazon kennen Sie bestimmt – aber wissen Sie, was Amazon SEO ist? Und noch viel wichtiger: Sind Ihre Produkte für den digitalen Marketplace optimiert? Denn nur mit dem Einstellen Ihrer Produkte auf der Plattform ist es noch lange nicht getan.

Tatsächlich gibt es einige Möglichkeiten, Ihre Waren auf Amazon noch präsenter zu platzieren und so im besten Falle Ihren Umsatz entsprechend zu steigern. Dieses sogenannte Amazon SEO setzt sich aus verschiedenen Schritten zusammen, die wir in diesem Artikel detailliert durchgehen werden.

Was ist Amazon SEO?

Der Begriff Amazon SEO bezieht sich auf die Suchmaschinenoptimierung IhrerAmazon-Artikel, damit Sie in der Suche auf der Website auf Platz 1 angezeigt werden.

Amazons Sortiment ist schier endlos. Doch das bedeutet auch, dass die Konkurrenz für Produkte sehr hoch ist. Wenn wir zum Beispiel bei Amazon nach dem Begriff „Bücher“ suchen, werden uns mehr als 100.000 Ergebnisse angezeigt.Screenshot von einer Amazonsuche nach dem Begriff „Bücher"

Die Ergebnisse sind dabei aufgelistet, so, wie es auch bei einer Google-Suche der Fall ist. Und genau wie bei Google gilt auch hier: Je weiter vorne Ihr Produkt angezeigt wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit eines Klicks und damit bei Amazon auch eines Kaufabschlusses.

Kurzum: Jesichtbarer Ihr Produkt bei Amazon ist, destoerfolgreicher wird es sich wahrscheinlich auch verkaufen.

Doch um Ihre Waren bei Amazon in die vorderen Reihe zu bekommen, müssen Sie IhrProduktoptimieren. Diese Maßnahmen bezeichnet man als Amazon SEO. Um die Performance Ihrer Artikel zu steigern, lohnt es sich mit einer eCommerce-Agentur zusammen zu arbeiten.

Wie funktioniert Amazon SEO?

Die Suchmaschinenoptimierung auf Amazon ähnelt den Maßnahmen für eine bessereSichtbarkeit auf Google. Denn auch hier unterscheiden wir in die beiden Bereiche Onpage- und Offpage-Optimierung.

Onpage-Optimierung für Amazon SEO

Bei der Onpage-Optimierung geht es darum, die Artikel als Amazon Seller so ansprechend wie möglich zu gestalten, damit der Amazon Rankingalgorithmus die Listings gut sichtbar anzeigt.

Amazon-Onpage-SEO Checkliste

  • Formulierung des Produkttitels
  • Verfassen einer Produktbeschreibung
  • Einsatz von relevanten Suchbegriffen
  • Auswahl ansprechender Produktbilder
  • Verwenden von Listen und Bullet Points in der Beschreibung
  • Hinzufügen von zusätzlichem Content

Wie auch bei Google spielen Suchbegriffe eine große Rolle bei der Onpage-Optimierung für Amazon. Mit den richtigen Suchbegriffen können Sie Ihre Produkte einem noch größeren Publikum anzeigen und damit bestenfalls auch Ihren Umsatz steigern. Deswegen sollten Sie Ihren Produkttitel, aber auch die Beschreibung entsprechend formulieren und die Keywords dort prominent platzieren.

Auch eine guteLesbarkeit spielt bei der Produktbeschreibung eine Rolle, weswegen Sie Listen und Bullet Points in Ihre Beschreibung aufnehmen sollten.

Schließlich bietet Amazon seinen Sellern die Möglichkeit, sogenannten A+ Content zu veröffentlichen. Dieser umfasst mehr als die standardmäßigen 2.000 Zeichen, um das Produkt noch ausführlicher zu beschreiben und dem Käufer alle notwendigen Informationen mitzugeben. Laut Amazon selbst kann dieser A+ Content dabei helfen, die Konversionen um durchschnittlich 3-10% zu erhöhen.

Offpage-Optimierung für Amazon SEO

Neben der Optimierung des Artikels an sich sollten Sie außerdem die Offpage-Optimierung Ihrer Listings im Blick haben. Dies bezieht sich im Wesentlichen auf Rezensionen, die Käufer Ihres Produktes veröffentlichen. Je mehr positive Bewertungen vorhanden sind, desto eher werden sich auch noch nicht überzeugte Käufer für Ihr Produkt entscheiden.

Neben Rezensionen gehört aber auch das Beantworten von Kundenfragen zur Offpage-Optimierung Ihres Amazon Listings.

Optimierung des Amazon-Rankings: Der Algorithmus A9

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Nach welchen Faktoren die Artikel auf Amazon gerankt werden, bestimmt der Algorithmus A9 des Marketplace. Alle Inserate auf der Plattform werden von dem Algorithmus gelistet und in eine bestimmte Reihenfolge gebracht.

Dies geschieht in zwei Stufen:

  1. Zuerst werden die Artikel nach Relevanz gefiltert
  2. Anschließend werden die Ergebnisse nach Kaufwahrscheinlichkeit sortiert

Der Rankingfaktor Relevanz

Der Algorithmus von Amazon untersucht zuerst, wie relevant ein Listing für eine bestimmte Suchanfrage ist. Dafür werden die Begriffe, die ein Kunde in die Suchmaschine eingibt, mit den Wörtern abgeglichen, die in einem Inserat aufgeführt sind. Je höher die Übereinstimmungsrate, desto eher scheint eine Anzeige als relevant.

Zu den nach Suchbegriffen untersuchten Kategorien gehören:

  • Der Produkttitel
  • Die Produktbeschreibung
  • Die hinterlegten Suchbegriffe (HiddenKeywords)
  • Die Produktattribute (Bulletpoints)

Dabei wird jedoch nicht jede Kategorie gleich bewertet. Keywords, die imTitelvorkommen, wiegen zum Beispiel am meisten.

Der Rankingfaktor Kaufwahrscheinlichkeit

Nachdem die Suchergebnisse nach Relevanz vorgefiltert wurden, werden die übriggebliebenen Ergebnisse nun nach ihrer individuellen Performance sortiert. Dafür beruft sich Amazon auf die folgende Formel:

Impressionen x Click Through Rate (CTR) x Conversion Rate (CR) = Absatz

Impressionen geben an, wie oft ein Inserat angeschaut wird bei einer Suche. Die ClickThroughRate zeigt wiederum an, wie viele der Käufer, die das Inserat gesehen haben, auch auf das Listing geklickt haben. Und die ConversionRate gibt schließlich an, wie oft das Produkt daraufhin tatsächlich gekauft wurde.

All diese Faktoren zusammen geben schließlich den Absatz bzw. die Kaufwahrscheinlichkeit eines Produktes an. Je höher der Absatz ist, desto weiter oben wird der Amazon Algorithmus Ihren Artikel in den Suchergebnissen platzieren.

Amazon SEO: In 11 Schritten zum Erfolg

Jetzt, da wir wissen, was Amazon SEO ist, geht es an die konkrete Umsetzung. Wenn Sie die folgenden 11 Punkte beachten, dann steht Ihrem Erfolg auf Amazon nichts mehr im Weg.

person erhält Paket

1. Die richtigen Produkte auswählen

Obwohl das Sortiment auf Amazon mittlerweile extrem weitläufig ist, ist dennoch nicht jedes Produkt für den Verkauf auf der Plattform gemacht. Gerade kleinere Waren mit einem geringeren Wert könnten hier im Zweifel mehr Aufwand bereiten, als dass sie Umsatz bringen.

Und auch saisonaleProdukte oder Waren, die einem kurzweiligenTrend folgen, werden wohl nicht konstant das gewünschte Einkommen bringen. Deswegen lohnt es sich durchaus, vorab intensiv darüber nachzudenken, welcheProdukte Sie in Ihr Amazon-Sortiment aufnehmen möchten.

Wenn Sie bereits aktiver Händler auf Amazon sind und diverse Produkte auf der Plattform zum Verkauf anbieten, dann sollten Sie sich vorab einen Plan überlegen, welche Produkte Sie zuerst für ein besseres Ranking optimieren.

Hier kann es sich lohnen, zuerst mit den Bestsellern aus Ihrem Sortiment zu beginnen oder alternativ die Produkte mit einem höheren Preis für das Amazon Ranking zu optimieren.

2. Amazon Keyword-Recherche

Nachdem Sie sich für eine ausgewählte Anzahl Ihrer Produkte entschieden haben, sollten Sie nun eine umfassende Keyword-Recherche auf Amazon durchführen. Dafür nutzen Sie am besten die Suchfunktion der Seite selbst und geben die Suchbegriffe ein, die Ihre potenziellen Käuferinnen wahrscheinlich benutzen.

Hier kann es sich lohnen, vorab einmal verschiedene Wörter zu sammeln und auch Synonyme zu recherchieren, um möglichst alle Begrifflichkeiten abzudecken, für die Ihr Produkt gefunden werden könnte.

Wenn Sie zum Beispiel Sneakers verkaufen möchten, stehen Ihnen eine Vielzahl an möglichen Suchbegriffen zur Verfügung:

  • Sneakers
  • Turnschuhe
  • Herrenschuhe/Damenschuhe
  • Sportschuhe
  • Schuhe
  • Laufschuhe
  • usw.

Hier kann sich auch ein Blick auf die Konkurrenz lohnen, um zu sehen, welche Begriffe sie verwenden, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen.

3. Produkttitel optimieren

Als nächstes geht es an die Formulierung eines geeigneten Produkttitels. Dieser ist extrem wichtig, denn er ist nicht nur einer der wichtigsten Ranking-Faktoren, sondern kann im Zweifel einen Kunden mit nur einem Blick zu einem Kauf anregen.

Am besten wählen Sie eine Kombination aus den wichtigsten Suchbegriffen, Ihrem Markennamen sowie den Alleinstellungsmerkmalen und bestenEigenschaften von den Produkten.

Die Kunst ist, dabei nicht zu lang zu werden, denn es gilt die Obergrenze von maximal 200 Zeichen. Diese sollten Sie wenn möglich auch nicht ausnutzen, da sehr lange Titel die Käufer schnell überfordern oder im schlimmsten Falle sogar abschrecken können. Amazon selbst empfiehlt daher eine Titellänge zwischen 70 und 100 Zeichen, da so die Produkttitel auch in der App noch ideal in den Suchergebnissen angezeigt werden.

4. Bullet Points angeben

In jedem Amazon Inserat finden Sie die sogenannten Bullet Points. Hier können Amazon Seller die wichtigstenVerkaufsargumente, die für ihr Produkt sprechen, hervorheben.

Die Aufzählungspunkte sind dabei noch vor der ausführlichen Produktbeschreibung platziert und dienen potentiellen Käuferinnen daher eher als Informationsquelle. Deswegen sollten Sie diese Möglichkeit nutzen und die Vorteile Ihres Produkts hier klar formulieren – und auch den ein oder anderen Suchbegriff mit aufnehmen.

5. Keywords definieren

Das Amazon-Interface bietet Ihnen die Möglichkeit, allgemeine Schlüsselwörter anzugeben, die zwar für die Besucher Ihrer Inserate nicht angezeigt werden, aber im Ranking auf Amazon eine große Rolle spielen. Da diese Schlüsselbegriffe nicht sichtbar sind, haben Sie die Chance, hier eher zweitrangigeKeywords zu platzieren, wie zum Beispiel eine falsche Schreibweise Ihres Markennamen oder des Produktes.

6. Produktbilder hochladen

Nun geht es an das Hochladen Ihrer Produktbilder. Je hochwertiger und ansprechender diese sind, desto besser für Ihr Listing. Doch Sie sollten nicht nur auf schöne Hochglanzbilder setzen, sondern auch funktionale Aufnahmen inkludieren, die die Vorteile des Produkts aufzeigen.

Außerdem können Angaben zu Maßen oder Bilder aus unterschiedlichen Blickwinkeln den Käufern bei ihrer Wahl helfen. Amazon erlaubt dabei das Hochladen von bis zu 9 Produktbildern, wobei eines als Hauptbild für das Listing ausgewählt werden muss.

Screenshot von den Produktbildern eines Hundespielzeugs auf Amazon
Screenshot von den Produktbildern eines Hundespielzeugs auf Amazon

7. Produktbeschreibung formulieren

Auf Amazon findet sich die ausführliche Produktbeschreibung relativ weit unten in der Anzeige. Deswegen ist die Gewichtung des hier stehenden Textes nicht allzu hoch für das Ranking, aber er bietet trotzdem nochmal Raum, um unentschlossene Kundinnen von dem Produkt zu überzeugen.

Am besten bauen Sie daher eher zweitrangige Keywords in Ihre Produktbeschreibung ein, aber holen die Kunden emotional ab und zerschlagen mit Ihren Worten auch noch die letzten Zweifel, die ein Kunde haben könnte.

8. Amazon A+ Content hinzufügen

Wie bereits erwähnt bietet Amazon zusätzlich die Option, sogenannten A+ Content zu einem Listing hinzuzufügen. Mit diesem Feature können Sie weitere Bilder und Texte zu Ihrem Produkt hinzufügen und Ihr Listing allgemein individueller und ansprechender gestalten.

Dieser Inhalt wird zwar nicht von Amazon indexiert, kann jedoch wiederum von den Google Crawlern gefunden werden und somit einen positiven Einfluss auf Ihr Google-Ranking und in anderen Suchmaschinen haben.

Beispiel für A+ Content auf Amazon von Nivea
Beispiel für A+ Content auf Amazon von Nivea

9. Ranking-Überwachung

Nachdem Sie Ihr Produkt so gut es geht für Amazon optimiert haben, geht es an die Ranking-Überwachung. Denn es reicht nicht, Ihr Listing einmal anzupassen. Vielmehr sollten Sie wiederholt überprüfen, für welche Keywords Ihr Produkt an welcher Position angezeigt wird, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie gut Ihre Listings performen.

Für die Ranking-Überwachung gibt es eine Vielzahl von externen Tools, aber auch Amazon selbst bietet Ihnen ein paar wertvolle Insights zu Ihren Anzeigen.

10. Fortlaufende Suchmaschinenoptimierung

Schließlich sollten Sie die Ergebnisse aus Ihrer Ranking-Überwachung wiederum in Taten umsetzen und Ihre Anzeigen regelmäßig auf Basis der Daten aus Ihren Analysen anpassen. Denn nur so können Sie auch dauerhaft die oberen Positionen in der Amazon-Suche belegen und Ihr Produkt so gut es geht vermarkten.

11. Eine Amazon-SEO-Agentur hinzuziehen

Schließlich gibt es natürlich noch die Möglichkeit, all die genannten Aufgaben, oder auch nur Teile davon, auszulagern. Denn vielleicht verfügen Sie über kein internes SEO-Team oder dieses hat nicht ausreichend Kapazitäten, um sich vollumfänglich auf Ihre Position bei Amazon zu fokussieren.

Hier kann eine Agentur einspringen, neben den klassichen SEO-Agenturen, gibt es tatsächlich auch Amazon-SEO-Agenturen, die speziell auf die Optimierung für den Online-Shop-Giganten spezialisiert sind.

Amazon-SEO-Tools

Wenn Sie die genannten Schritte lieber selbstständig umsetzen möchten, kann es eine große Erleichterung sein, Tools einzusetzen, die auf die Amazon-SEO zugeschnitten sind. Einige möchten wir Ihnen hier gerne vorstellen.

Sellics

Sellics bietet verschiedene Tools an, die Ihnen das Leben als Amazon-Seller erleichtern können. Das SEO-Tool ermöglicht u. a. Ihnen die Keyword-Recherche, das Content-Monitoring und das Tracking Ihres Rankings. Es handelt sich um ein sehr umfangreiches Tool, das seinen entsprechenden Preis hat: der günstige Plan startet bei 250$ im Monat.

amazon seo tool sellics, screenshot

Amalyze

Amalyze bietet ähnlich wie Sellics unterschiedliche Tools, um das beste aus Ihrer Amazon-Präsenz herauszuholen.

amalyze screenshot

Amalyze Shield bietet Ihnen ein Rundum-Paket, von der Recherche, über die Analyse bis hin zu Marktbeobachtung. Es bietet außerdem die Möglichkeit, die Rezensionen und Bewertungen zu Ihren Produkten zu überwachen.

Außerdem bietet Amalyze eine kostenlose Chrome-Extension, dass vor allem für die Keyword-Recherche und das Keyword-Ranking genutzt werden kann.

Helium 10

Auch Helium 10 ist ein umfassendes Tool, dass es Ihnen ermöglicht, gute Listings zu schreiben, Keywords zu suchen und mittels Analytics alles im Blick zu behalten. Außerdem verfügt es über eine mobile App, dank der Sie auch unterwegs über alle Vorgänge up-to-date bleiben. Die Preise beginnen bei 29$ monatlich.

helium 10 amazon seo tool, screenshot

Fazit: SEO betrifft nicht nur Google

Amazon ist eine tolle Möglichkeit, um Ihr Marketing zu erweitern und Ihre Produkte auf dem größten digitalen Marketplace der Welt zu verkaufen. Doch es ist noch nicht damit getan, Ihre Waren einfach bei Amazon einzustellen. Wie bei Google müssen Sie sich auch bei Amazon gegen viele Mitbewerber durchsetzen, die jede Suchanfrage für sich und ihr Produkt entscheiden möchten.

Deswegen sollten Sie Ihre Amazon Listings mit den richtigen Texten, Bildern und Keywords optimieren, um so weit oben wie möglich in den Suchergebnissen mit Ihren Produkten zu erscheinen. So können Sie letztendlich nicht nur Ihr Amazon Marketing voranbringen, sondern vor allem auch Ihre Umsätze steigern.

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