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Digitalstrategie

Data-driven Marketing: Mit Daten zum Erfolg

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Daten sind die neue Währung im Marketing. Die Menschen haben mehr Daten zur Verfügung als je zuvor, und das hat die Art und Weise verändert, wie Marketer ihre Zielgruppen ansprechen.

In diesem Artikel werfen wir deswegen einen Blick darauf, wie Sie Erkenntnisse aus Daten nutzen können, um Ihre Kampagnen über alle Marketingkanäle hinweg zu verbessern.

Was ist Data-driven Marketing?

Datengestütztes Marketing ist eine Methode zur Analyse von gesammelten Daten, um Entscheidungen über Ihre Marketingstrategie zu treffen. Anstatt sich bei Ihren strategischen Fragen auf Ihren Instinkt zu stützen, verwenden Marketer Daten, um Ihre nächsten Schritte zu planen. Dies hilft Ihnen, bessere Entscheidungen über Ihre Marketingstrategie zu treffen, und trägt dazu bei, die Wirksamkeit und die Personalisierung Ihrer Kampagnen langfristig zu verbessern.

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Welche Vorteile hat Data-driven Marketing?

Sie können Daten nutzen, um fundiertere Entscheidungen über Ihre Marketingstrategie zu treffen. Darüber hinaus können Sie die Verkäufe, Kundenbindungsraten und Kundenloyalität verbessern, indem Sie relevante Inhalte an kritischen Punkten im Kaufzyklus, insbesondere im Bereich des E-Commerce, bereitstellen.

Sie können Daten außerdem nutzen, um die Performance Ihrer Website zuverbessern, wodurch Sie mehr User anziehen und den Umsatz Ihres Online-Shop steigern können. Sie können die Datenanalyse nutzen, um das Potenzial für ein neues Angebot oder neue Marketingaktionen zu ermitteln und Ihre Kommunikation auszubauen.

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Je mehr Sie über Ihre Kunden wissen, desto besser können Sie sie bedienen. Mithilfe der Datenanalyse können Sie herausfinden, was Ihre Kunden brauchen und wollen, und so bessere Produkte und Dienstleistungen anbieten.

Welche Nachteile hat Data-driven Marketing?

Wie wir gesehen haben, kann das datengetriebene Marketing eine äußerst leistungsfähige Möglichkeit für Unternehmen sein. Allerdings hat es auch einige Nachteile.

Um das Beste aus dem datengesteuerten Marketing herauszuholen, müssen Sie zunächst Ihre Kunden und ihr Verhalten sowie die Strategien Ihrer Wettbewerber gründlich untersuchen. Möglicherweise müssen Sie auch in neue Technologien investieren oder zusätzliche Mitarbeiter einstellen, um Daten über mehr als einen Touchpoint hinweg zu sammeln und zu analysieren.

Das bedeutet, dass der Einsatz datengesteuerter Marketingtechniken zwar durchaus Vorteile bietet, aber möglicherweise nicht für jedes Unternehmen oder jede Branche geeignet ist.

Wer sollte auf datengetriebenes Marketing setzen?

Data-driven Marketing ist ein Instrument, das jedes Unternehmen einsetzen kann, um bessere Ergebnisse zu erzielen und Kunden persönlicher zu begegnen. Wenn Sie Ihr Unternehmen vergrößern, den Gewinn steigern oder herausfinden möchten, wie Sie die Kundenerfahrung und -bindung verbessern können, ist datengesteuertes Marketing der richtige Weg.

Die Wahrheit ist, dass Data-driven Marketing kein neues Konzept ist. Es gibt es schon seit Jahrzehnten und wird von den größten Unternehmen der Welt genutzt, um ihr Geschäft zu steigern.

Doch vor allem viele kleine und mittlere Unternehmen zögern noch, diese Methode zu übernehmen, weil es entweder keine kostengünstigen Lösungen gibt, oder diese Marken einfach keine Erfahrung mit der Nutzung von Marketing-Automation-Tools haben. Dabei könnte der Einsatz von Daten zu Ihren Kunden durchaus viele Fragen beantworten und die Kommunikation auf Basis dieser Analysen langfristig verbessern.

Wie entwickelt man eine Data-driven Marketingstrategie?

Im folgenden werden wir uns die einzelnen Schritte zum Aufbau von datengetriebenem Marketing ansehen. Wenn Sie hierbei dennoch professionelle Unterstützung wünschen, raten wir Ihnen, sich mit einer Agentur für Data Consulting in Verbindung zu setzen.

Schritt 1: Ziele setzen

Der erste Schritt zur Entwicklung einer datengesteuerten Marketingstrategie besteht darin, klare Ziele zu setzen. Sie sollten in der Lage sein zu formulieren, was Sie mit Ihrem Unternehmen erreichen wollen und wie viel Geld Sie bereit sind auszugeben, um diese Ziele zu erreichen.

Schritt 2: Zielgruppe definieren

Wenn das erledigt ist, müssen Sie definieren, wer Ihre Zielgruppe ist und wie sie Informationen konsumiert. Je detaillierter diese Definition ist, desto bessere Ergebnisse werden Sie mit Ihrer Kampagne erzielen.

Schritt 3: Budget und Return on investment festlegen

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Sie brauchen auch eine Schätzung, wie viel Geld Sie für das Sammeln und Analysieren von Daten ausgeben möchten. Dies ist die Basis für die Berechnung Ihres Return on Investment, also welche finanziellen Vorteile Sie sich von dem Einsatz datengetriebener Systeme erhoffen.

Schritt 4: Daten sammeln

Die Datenerfassung kann auf verschiedene Weise erfolgen, und Sie können aus einer Vielzahl von Quellen wählen. Idealerweise sollten Sie Daten von so vielen verschiedenen Touchpoints wie möglich sammeln – so erhalten Sie ein viel umfassenderes Bild davon, was auf Ihrer Webseite und in Ihrem Unternehmen insgesamt passiert.

Schritt 5: Daten zusammenführen

Nun müssen Sie Ihre gesammelten Daten konsolidieren. Das bedeutet, dass Sie alle Ihre kundenbezogenen Informationen aus allen Quellen zusammenstellen und an einem zentralen Ort zusammenführen. Sie können dies manuell oder mithilfe eines guten CRM-Systems tun.

Schritt 6: Definition der KPIs

Ein Key Performance Indicator (KPI) ist ein Mittel, um den Erfolg Ihres Marketings zu messen. Ein KPI kann ein Verhältnis, ein Prozentsatz oder eine Zahl sein, die Ihnen sagt, wie effektiv Ihre Kampagnen waren.

Da es viele verschiedene KPIs im Marketing gibt, sollten Sie genau definieren, welche Zahlen Ihnen einen Einblick in den Erfolg Ihrer Kampagnen geben. Im Online-Marketing wird dabei häufig die Anzahl der User auf einer Webseite herangezogen, wo hingegen im E-Mail-Marketing eher gezählt wird, wie viele Kunden eine E-mail geöffnet und gelesen haben.

Schritt 7: Daten analysieren und visualisieren

datenvisualisierung

Wenn Sie Daten gesammelt und analysiert haben, müssen Sie ihnen nun noch einen Sinn geben. An dieser Stelle kommt die Datenvisualisierung ins Spiel. Es ist wichtig, Ihre Analyse zu interpretieren und sie anderen zu präsentieren. Visualisierungen helfen Ihnen dabei, indem sie die Informationen in einem leicht verständlichen Format darstellen. Sie machen Ihre Arbeit auch für technisch nicht versierte Personen zugänglicher, die möglicherweise nicht verstehen, was die Diagramme bedeuten, wenn sie nur als Zahlen dargestellt werden.

Schritt 8: Erkenntnisse aus den Daten ziehen

Nachdem Sie Ihre Daten gesammelt und analysiert haben, ist es an der Zeit zu bestimmen, wie der Erfolg für Ihr Unternehmen aussieht. Definieren Sie in diesem Zusammenhang Erfolg als das Erreichen der vorab festgelegten Ziele Ihres Unternehmens.

Ein Beispiel: Wenn ein Unternehmen mehr Leads über seine Webseite gewinnen möchte, sollte die Kennzahl auf der Lead-Generierung basieren. Wenn ein anderes Unternehmen jedoch mehr Kunden über seine Social-Media-Kanäle erreichen möchte, sollte die Kennzahl auf dem Traffic basieren.

Wenn es mehrere Ziele gibt, die beachtet werden müssen – vielleicht steht eines in direktem Zusammenhang mit dem Umsatz, während ein anderes indirekt damit zusammenhängt -, sollten Sie jedes Ziel in kleinere Unterziele aufteilen, um geeignete Benchmarks festzulegen (z.B. „Umsatzsteigerung um 10% bis zum zweiten Quartal 2020″).

Welche Tools stehen für Data-driven Marketing zur Verfügung?

Es gibt viele Systeme und Tools, mit deren Hilfe Sie nützliche Daten für Ihr Marketing generieren können.

Tools zur Analyse von Website-Daten

Um Erkenntnisse zur Performance Ihrer Webseite zu bekommen, sollten Sie das Verhalten der User auf Ihrer Seite nachvollziehen.

Google Analytics ist eines der beliebtesten Tools, um die Daten Ihrer Website zu verfolgen. Es liefert Ihnen viele nützliche Informationen wie etwa:

  • Wie viele Besucher Ihre Website hatte
  • Welche Keywords sie verwendet haben, um Sie zu finden
  • Welche Seiten die Nutzer auf Ihrer Website besucht haben (oder welche Pfade sie durchlaufen haben)
  • Welcher Content am häufigsten besucht wurde und für welchen Content die Lesezeit am höchsten war
  • Aus welchen Ländern die Nutzer kamen und welche Systeme oder Geräte sie für den Besuch Ihrer Website verwendet haben

Marketing-Automation-Tools

Datengetriebene Marketing-Automatisierungstools sind Software, mit der Sie Marketingaufgaben automatisieren können, z. B. das Versenden von Content an Ihre Kunden oder das Verfolgen ihres Verhaltens. Diese Tools können helfen, Zeit und Geld zu sparen, indem sie den Bedarf an manueller Arbeit verringern. Außerdem können Sie damit personalisierte Angebote auf der Grundlage von Benutzerdaten versenden, was die Verkaufschancen erhöht.

CRM-Tools

CRM-Tools sind Softwareprogramme, die Sie bei der Verwaltung Ihrer Kundenbeziehungen unterstützen. Die beliebtesten CRM-Tools sind Salesforce und HubSpot, die beide kostenlose Versionen für Startups bereithalten und mit denen Sie Kundendaten speichern und diese CRM-Daten anschließend analysieren können.

Social-Media-Tools

Social-Media-Tools sind eine hervorragende Möglichkeit, die Leistung Ihrer Marke im Bereich der sozialen Medien zu überwachen. Mit diesen Tools können Sie analysieren, wie viel Zeit Sie auf jeder Plattform verbringen, wie viele Follower Sie haben und sogar sehen, mit welchen Inhalten Sie auf welcher Social-Media-Plattform bei Ihrem Kunden am besten ankommen.

Content-Marketing-Tools

Es gibt eine Vielzahl von Content-Marketing-Tools, und viele von ihnen haben erstaunliche Funktionen, mit denen Sie Ihr Marketing und Ihre Content-Kampagnen optimieren können.

Ein gutes Tool sollte mit Ihren Social-Media-Kanälen verknüpfbar sein, um so die Inhalte Ihrer Marketingkampagnen über unterschiedliche Touchpoints hinweg den Kunden zu präsentieren. Darüber hinaus sollten aber natürlich auch entsprechende Daten und Kundendaten zu Ihren Kampagnen gesammelt und vor allem in nützlichen Analysen Nutzerbedürfnisse und Erkenntnisse aus Ihren Kampagnen darstellen.

Beispiele für Data-driven Marketing

Hier sind einige Beispiele dafür, wie Sie Big Data Analytics in Ihrem Marketing nutzen können.

Personalisieren Sie Ihre Marketingkanäle

Wenn Sie die spezifischen Interessen jeder Person kennen, ist es einfacher, relevante Inhalte zu senden. Die Personalisierung trägt zur Kundenbindung bei und ermutigt die Kunden, sich mit Ihrer Marke zu beschäftigen.

Nutzen Sie A/B-Tests, um Ihr Marketingbudget zu optimieren

Holen Sie das Beste aus jedem ausgegebenen Euro heraus, indem Sie mittels A/B-Testingverschiedene Botschaften oder Designs mit einer kleinen Zielgruppe testen, bevor Sie eine umfassende Kampagne starten. Wenn Sie dann herausgefunden haben, welche Botschaften an welchen Touchpoints am besten funktionieren, setzen Sie diese voll und ganz ein.

Nutzen Sie Daten, um festzustellen, ob Sie die KPIs erfüllen

Der erste Schritt zur Leistungsverbesserung besteht darin, herauszufinden, wo Verbesserungen notwendig sind. Das bedeutet, so viele Informationen wie möglich darüber zu sammeln, wo beim letzten Mal etwas schief gelaufen ist, damit Sie es bei der Planung der nächsten Kampagne nicht wiederholen.

Fazit

Der Begriff Data-driven Marketing ist nicht nur ein neues Buzzword. Es ist etwas, das jedes Unternehmen berücksichtigen muss, wenn es Entscheidungen über die Vermarktung seiner Produkte oder Dienstleistungen trifft. Die Zeiten des traditionellen Marketings sind vorbei, und Unternehmen müssen sich neue Technologien wie mobile Apps und soziale Medien zu eigen machen, um ihre Zielgruppen effektiv zu erreichen.

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