Wie Ihr Unternehmen von User Generated Content profitiert
Content Marketing

Wie Ihr Unternehmen von User Generated Content profitiert

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User Generated Content ist eine tolle Möglichkeit für Unternehmen, um authentische und überzeugende Inhalte für Ihr Social-Media-Marketing zu erstellen.

In diesem Artikel verraten wir Ihnen deshalb, was genau UGC ist, welche Vor- und Nachteile es mit sich bringt und wie Sie unterschiedliche Formen von User Generated Content für Ihr Unternehmen gewinnbringend einsetzen können.

Was ist User Generated Content?

User Generated Content, oder auch UGC abgekürzt, steht für das Nutzen von Inhalten für Marketingzwecke, die von Fans einer Marke selbst erstellt wurden. Dabei gibt es viele unterschiedliche Formate und Inhalte, die verwendet werden können. Selbst generierte Bilder oder Videos sind sehr beliebt, aber auch das Nutzen von geschriebenen Kommentaren, Produktrezensionen oder sogar ganzen Blogartikeln kommt beim User Generated Content immer wieder gerne vor.

Gerade mit dem Aufkommen des Social-Media-Marketings hat User Generated Content einen großen Aufschwung erlebt, denn durch Social Media ist es einfacher als je zuvor, die eigene Community auf Instagram oder auf anderen Plattformen zum Einsenden Ihrer Inhalte zu bewegen.

Vor- und Nachteile von User Generated Content

Viele Unternehmen nutzen User Generated Content gerne, da die Einbindung von Inhalten der Konsumenten selbst einige Vorteile mit sich bringt. Allerdings gibt es auch den ein oder anderen Nachteil, den UGC hat, weswegen wir uns beide Seiten einmal genauer anschauen wollen.

Die Vorteile von User Generated Content

Ein großer Vorteil von UGC ist, dass Sie Inhalte für die Werbung Ihrer Marke verwenden können, ohne dabei selbst viel Kapazitäten einsetzen zu müssen. Vielmehr kreiert Ihre Community, primär auf Ihren Social-Media-Kanälen, den Content selbst und Sie als Unternehmen müssen lediglich aussortieren und kuratieren, welchen Content Sie für Ihre Kampagne verwenden möchten.

Ein weiterer Vorteil ist die Authentizität, die von User Generated Content ausgeht. Da Nutzer selbst die Rezensionen, Kommentare und weitere Inhalte erstellen, ist ein bestimmtes Vertrauen damit verbunden, was wiederum andere Follower dazu bewegen kann, Ihrer Marke zu vertrauen und treu zu bleiben. Kundenbindung aber auch das Generieren eines authentischen und positiven Markenimage sind hier das Ziel.

Weiterhin gibt Ihnen User Generated Content auch die Möglichkeit, Ihre Reichweite zu vergrößern und mehr Personen über Ihre Social-Media-Plattformen zu erreichen, als Sie es vielleicht mit rein Marken bezogenen Kampagnen geschafft hätten. Wenn Nutzer nämlich Ihre eigenen Fotos bei Ihnen auf der Instagram Page, Facebookseite oder anderen Social-Kanälen entdecken, sind sie eher bereit, diesen Content auch selbst zu teilen und somit wiederum Ihre Follower positiv zu beeinflussen.

Die Nachteile von User Generated Content

Auch wenn die Vorteile für viele Unternehmen überwiegen, so gibt es doch den ein oder anderen Punkt, der bei dem Austausch von Content mit Usern beachtet werden sollte.

So gibt es zum Beispiel durchaus rechtliche Aspekte, die Marken bedenken müssen. Wenn Sie Content von Nutzern auf Ihren eigenen Kanälen verwenden, dann müssen Sie sich sicher sein, dass die Nutzer auch die Erlaubnis und die Rechte für die Einbindung der Inhalte haben und diese an Sie als Unternehmen abtreten. Wenn Sie etwas reproduzieren, für das Sie keine Rechte haben, dann gilt dies als eine Verletzung des Urheberrechts oder auch der Persönlichkeitsrechte.

Deswegen sollten Sie bei von Nutzern erstellten Inhalten stets darauf achten, entsprechende AGBs oder Nutzungsbedingungen anzugeben, um Ihr Unternehmen rechtlich abzusichern, und eine Quelle für die Inhalte anzugeben.

Schließlich ist als letzter Punkt noch die fehlende Kontrolle zu nennen, die Sie als Marke bei von Nutzern erstelltem Content haben. Sie können weder den Inhalt selbst, noch die Qualität der Bilder oder Videos beeinflussen und müssen somit im Zweifel auch mal Inhalte verwenden, die vielleicht nicht vollends Ihren Markenansprüchen genügen.

Um diese Probleme zu umgehen, kann es ratsam sein, die Erstellung der eigenen Inhalte lieber in professionelle Hände zu geben und eine Agentur für Content Marketing zu beauftragen. Möchten Sie es trotzdem einmal mit UGC versuchen, so können Sie sich vorab von einer Social-Media-Marketing-Agentur beraten lassen, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.

Welche Formen von User Generated Content gibt es?

user generated content: food pics

User Generated Content kann viele verschiedene Formen haben und unterschiedlich eingesetzt werden. Im Folgenden schauen wir uns einmal die geläufigsten Formen der Inhalte an, die User für ein Unternehmen kreieren.

Texte

Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, das geschriebene Wort von Nutzern einzusetzen. Zu einen können Kundenrezensionen auf der Seite eines Unternehmens Verwendung finden oder aber auch auf Google als Bewertung für Produkte eingesetzt werden. Darüber hinaus sind positive Kommentare von Nutzern unter einem Bild auf Instagram oder Facebook ebenfalls eine Option, um einen Text eines Users für die eigene UGC-Kampagne zu verwenden.

Bilder

Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte – und ein Bild von einem Nutzer sagt oft mehr über ein Unternehmen aus, als ein mit viel Geld produziertes Werbefoto. Nutzer posten oft und gerne ein neues Produkt, das sie gekauft haben, auf ihren eigenen Social-Media-Kanälen. Eine ideale Grundlage für das Teilen und Reposten von diesen Beiträgen und somit das Nutzen der von Usern kreieren Inhalte für Ihre eigene Instagramseite.

Videos

Bewegtbild wird immer wichtiger für die Reichweite auf sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram. Deswegen sollten Sie auch auf die Verwendung von Videos Ihrer Nutzer nicht verzichten. Eine Möglichkeit, wie Sie Bewegtbild zum Beispiel auf Ihrer Website einsetzen können, sind Unboxing-Videos, wie sie besonders auf YouTube beliebt sind. Ein Nutzer erhält ein neues Produkt und stellt es seinen Followern genauer vor. Aber auch Tutorials zu einem Produkt Ihrer Marke können zu mehr Reichweite führen.

Audio-Formate

Podcasts erfreuen sich immer mehr Beliebtheit – und sie sind auch immer einfacher für User selbst zu erstellen. Deswegen ist es kein Wunder, dass die Zahl der Podcasts durch die Decke geht: 2021 wurden 690.000 neue Podcasts veröffentlicht. User Generated Content wird auch hier eine immer wichtigere Rolle spielen, denn wenn User selbst Audio-Inhalte erstellen, dann wird sicherlich auch der ein oder andere Kommentar zu Produkten einer Marke nicht fehlen.

Wie kann ich User Generated Content einsetzen?

Es gibt viele Möglichkeiten, von Usern erstellte Inhalte in eine Kampagne für Ihr Unternehmen zu verwandeln. Eine beliebte Form ist dabei ein Wettbewerb, bei dem Kunden unter einem bestimmten Hashtag ihre selbst erstellen Fotos, Videoaufnahmen oder auch Texte zur Verfügung stellen und unter allen eingesendeten Beiträgen die besten Ergebnisse ausgewählt werden, die daraufhin eine Belohnung erhalten.

Auch bei Events ist ein Hashtag die beste Option, um alle geposteten Inhalte der Teilnehmer über alle Kanäle hinweg zu bündeln und so für Ihr Marketingteam auffindbar und vor allem reproduzierbar zu machen.

Auf Ihrer Website ist wiederum das Einbinden von Kommentaren oder Bewertungen von Kunden eine gute Strategie, um nicht nur andere Menschen zu einem Kauf zu motivieren, sondern auch ihr allgemeines Ranking im Internet um bestimmte Keywords zu erweitern.

Schließlich können auch fortlaufend Kampagnen mit Fotos von Kunden genutzt werden, in denen User Produkte bewerten, auspacken oder anderweitig in ihren Alltag integrieren. Diese eher alltägliche Form von UGC ist insbesondere für die Social-Media-Kanäle einer Marke extrem hilfreich.

Beispiele für User Generated Content

Viele Unternehmen nutzen UGC, um Inhalte für Ihre Marke zu kreieren. Doch es gibt durchaus ein paar Beispiele, die hervorstechen. Wir haben drei UGC-Kampagnen herausgesucht, die mit ihrer Strategie und den Ergebnissen besonders hervorstechen.

Motivation Traumberuf: Tourismusbehörde von Queensland

Im Januar 2009 rief die Tourismusbehörde des australischen Bundesstaates Queenslands die Kampagne „Best Job in the World“ ins Leben, um mehr Touristen ins Land zu bekommen. Die UGC-Kampagne versprach einem glücklichen Gewinner als Belohnung einen Traumjob, bei dem er sechs Monate auf einer Insel leben und als Botschafter für das Great Barrier Reef fungieren durfte. Auf die Stellenbeschreibung bewarben sich ganze 35.000 Menschen aus 200 Ländern aus der ganzen Welt und einzelne Bewerbungsvideos auf YouTube erreichten fast 200.000 Aufrufe.

Hier geht’s zur Best Job in the World-Kampagnenseite

Den eigenen Burger kreieren: McDonald’s

burger

Wer hätte nicht gerne einen eigenen Burger bei einer der größten Fast-Food-Kette der Welt? Genau das hat sich auch McDonald’s Deutschland gedacht und das „Burger Battle“ ausgerufen. Über eine eigens kreierte Website konnten User ihre Rezepte für ihre eigene Burger-Kreation einreichen, für die andere User dann abstimmen konnten. Das Rezept, das die meiste Unterstützung aus der Community bekam, wurde offiziell in den Verkauf aufgenommen. 2015 kamen bei der Aktion dabei mehr als 17 Millionen Votes zuammen.

Der virale Hit: Die ALS Ice Bucket Challenge

ice bucket challenge

Im Sommer 2014 kam wohl kaum ein Nutzer der sozialen Netzwerke um die Ice Bucket Challenge herum. Um mehr Aufmerksamkeit für die Nervenkrankheit ALS zu generieren und Spendengelder zu sammeln, riefen die Aktivisten Pat Quinn und Pete Frates die Aktion ins Leben, bei der sie sich einen Eimer eiskaltes Wasser über den Kopf gossen und im Anschluss eine weitere Person nominierten, es ihnen gleichzutun.

Bis Ende 2014 wurden dadurch weltweit 200 Millionen US-Dollar an Spendengeldern gesammelt, die unter anderem die Forschung an der Nervenkrankheit unterstützen.

Fazit

User Generated Content ist eine großartige Möglichkeit, um Ihr Online- und Social-Media-Marketing interaktiver zu gestalten. Dabei können Sie mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Sie erhalten Inhalte für Ihre Seite, die Beiträge fungieren als Werbung für Ihre Marke und Aufrufe dieser Art können als Motivation für mehr Engagement dienen.

Probieren Sie es also ruhig mal aus und rufen Sie Ihre Community dazu auf, Beiträge zu posten und einzureichen. Wir wünschen dabei viel Erfolg!

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