Markenpositionierung: Stechen Sie am Markt heraus!
Letzte Aktualisierung am 13 März 2024 um 10:49 am
3,00/5Es kann durchaus schwierig für Unternehmen sein, mit Ihrer Marke auf einem überfüllten Markt hervorzustechen – gerade, wenn es zahlreiche Mitbewerber und Konkurrenten gibt, die sich im gleichen Produktsegment angesiedelt haben.
Um hier mehr Sichtbarkeit zu bekommen und aus der Masse mit Ihrem Service und Ihrem Marketing hervorzustechen, ist eine gute Markenpositionierung unabdinglich.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Ihnen die erfolgreiche und nachhaltige Markenpositionierung gelingt.
Inhaltsverzeichnis
- Markenpositionierung – was ist das überhaupt?
- Welchen Nutzen hat Markenpositionierung?
- Wie kann ich meine Marke positionieren?
- Beispiele für gute Markenpositionierung
- Fazit
Markenpositionierung – was ist das überhaupt?
Die Markenpositionierung ist die Art und Weise, wie eine Marke in den Köpfen der Kunden wahrgenommen wird. Das Ziel ist es dabei, eine eindeutige Markenidentität zu schaffen und für Ihre Kunden attraktiver zu werden, um sich von Ihren Mitbewerbern abzuheben und eine Markenidentität zu schaffen, an die sich Ihre Zielgruppen erinnern.
Die Positionierung der Marke ist ein sehr wichtiger Teil Ihres Marketing und des Vertriebs, denn sie ermöglicht es Ihnen, Ihre Werbung effektiver zu gestalten, Ihre Produkte besser zu vermarkten und nachhaltig Ihre Ressourcen effizienter zu nutzen.
Die Markenpositionierung hilft Ihnen außerdem dabei, klar zu definieren, wodurch sich Ihre Marke von anderen unterscheidet. Das kann langfristig nicht nur zu höheren Umsätzen für Ihr Unternehmen führen, sondern Ihnen auch zur Markenführung in Ihren Branchen verhelfen.
Welchen Nutzen hat Markenpositionierung?
Die Vorteile einer erfolgreichen Markenpositionierung für Ihr Unternehmen sind zahlreich. Eine erfolgreiche Positionierung ermöglicht es Ihnen zum Beispiel, Ihren Markt zu beherrschen, die Gewinnspannen zu verbessern und Ihre Risiken zu verringern.
Weitere Vorteile von Markenpositionierung sind:
- Umsatzsteigerung
- Erhöhung des Marktanteils für Ihre Marken
- Erhöhung der Markentreue von Kunden
- Erhöhung der Bekanntheit Ihrer Marken
- Verbesserung der Markenreputation
- Steigerung des Markenwerts
Umsatzsteigerung
Von Umsatzsteigerung spricht man, wenn mehr Menschen Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung kaufen als zuvor. Eine Umsatzsteigerung kann anhand des Marktanteils, der Nachfrage nach Produkten und/oder Dienstleistungen, der Rentabilität und anderer Faktoren gemessen werden.
Wenn Sie sich mit Ihrer Marke erfolgreich in einem Segment positionieren, kann dies zu mehr Kunden führen. Diese kaufen wiederum mehr Produkte, was im Umkehrschluss schließlich zu einem steigenden Umsatz für Ihr Unternehmen führt.
Erhöhung des Marktanteils für Ihre Marken
Der Marktanteil bezieht sich auf den prozentualen Anteil am Gesamtumsatz, den Ihre Marke kontrolliert.
Wenn Sie sich mit Ihren Marken erfolgreich etablieren und sich im Wettbewerb behaupten, kann dies langfristig dazu führen, dass sich Ihr Platz auf dem Markt vergrößert, sie also dank einer durchdachten Positionierung Ihrer Konkurrenz Kunden und Umsatz abnehmen.
Das wiederum vergrößert Ihren Marktanteil – und führt bestenfalls zur Markenführung in Ihrem Markt.
Erhöhung der Markentreue von Kunden
Eines der wichtigsten Dinge, die Ihr Marketing erreichen kann, ist die Generierung von treuen Kunden. Dies kann eine Herausforderung sein, da viele Marken miteinander und mit neuen Unternehmen um die Aufmerksamkeit und die Loyalität von Kunden buhlen.
Doch Kundentreue ist extrem wichtig, denn sie führt zu mehr Umsatz, was wiederum zu Gewinn führt, was künftiges Wachstum und einen höheren Markenwert beschert.
Wenn Sie sich mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung erfolgreich positionieren und Ihr Markenversprechen wiederholt einhalten, können Sie die Loyalität Ihrer Kunden positiv beeinflussen und Sie bauen somit einen treuen Kundenstamm auf.
Erhöhung der Bekanntheit Ihrer Marken
Die Markenbekanntheit ist der erste Schritt beim Aufbau einer erfolgreichen Marke. Gerade, wenn Sie ein neues Produkt auf den Markt bringen, müssen Sie dafür sorgen, dass Kunden Ihr Angebot wahrnehmen und sich damit auseinandersetzen.
Eine entsprechende Markenpositionierung kann dabei helfen, die Bekanntheit Ihres Unternehmens in Ihrer Zielgruppe zu steigern.
Verbesserung der Markenreputation
Wie Ihre Marke wahrgenommen wird, also welches Image oder welche Reputation sie bei den Kunden hat, hat einen immensen Einfluss darauf, wer Ihre Produkte kauft.
Falls Ihre Marke als eher negativ oder zum Beispiel auch überteuert empfunden wird, ist die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs geringer, als wenn Ihre Marke ein sehr positives Image bei den Kunden hat.
Wie kann ich meine Marke positionieren?
Bei der Markenpositionierung geht es darum, das Bild zu definieren, das Ihre Marke vermitteln soll. Sie müssen bestimmen, wie die Menschen Ihr Unternehmen, Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung wahrnehmen und welche Emotionen Sie damit verbinden.
Es ist wichtig, sich bei der Festlegung einer Markenpositionierung folgende Fragen zu stellen:
- Was will ich mit meiner Marke erreichen?
- Was sollen Kunden über meine Marke denken?
- Wer ist meine Zielgruppe?
- Wer sind meine Konkurrenten?
- Wie unterscheide ich mich von anderen Marken?
- Wie soll meine Marke aussehen?
All diese Fragen zu benatworten und die eigene Marke erfolgreich wie gewünscht zu positionieren, stellt eine große Herausforderung dar. Scheuen Sie daher nicht davor zurück, sich die Unterstützung einer professionellen Branding-Agentur zu holen. Außerdem gibt es auch explizit auf Markenpositionierung spezialisierte Agenturen.
Schritt 1: Definieren Sie das Ziel Ihrer Marke
Der erste Schritt bei der Entwicklung einer starken Marke besteht darin, zu definieren, was Ihre Marke sein will und warum sie existiert.
Das kann schwierig sein, denn den meisten Unternehmen fällt es schwer zu erklären, was sie tun, aber mit der richtigen Planung und Recherche können Sie überzeugende Botschaften erstellen, die bei potenziellen Kunden Anklang finden.
Schritt 2: Halten Sie Ihre Markenwerte fest
Markenwerte sind die emotionalen Aspekte Ihrer Marke. Sie sind das, wofür Ihre Marke steht, und sie sind die Summe all dessen, was die Menschen über Ihre Marke denken und fühlen.
Sie können dazu dienen, die Kernqualitäten eines Produkts oder einer Dienstleistung zu definieren und so dazu beizutragen, dass sie sich von den Angeboten der Wettbewerber abheben.
Apple-Produkte zum Beispiel gelten als innovativ und elegant; ihr Design hat im Laufe der Jahre viele Nachahmer inspiriert. Ein anderer Wert könnte Nachhaltigkeit und ein verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen sein.
Ganz egal, für welche Werte Sie sich entscheiden, Sie sollten sich stets im Inhalt Ihrer Marke und in den Informationen und Anzeigen widerspiegeln, die Sie nach außen präsentieren.
Schritt 3: Bestimmen Sie Ihre Zielgruppen
Bei der Definition Ihrer Zielgruppe geht es darum zu erkennen, welche Bedürfnisse ein potenzieller Kunde hat und wo ein Kunde sich aufhält. Wenn Sie verstanden haben, was Ihre Zielgruppe bewegt, können Sie entsprechende Lösungen für Sie anbieten und mit Ihren Markenwerten gezielt auf die Präferenzen Ihrer Kunden eingehen.
Viele Brands greifen bei der Bestimmung Ihres Idealkunden auf sogenannte Personas zurück. Dies ist eine Übung zwischen Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens, um die jeweilige Expertise zu nutzen und ein oder mehrere Kundenprofile zu definieren, die bei der Positionierung hilfreich sind.
Um eine Persona zu definieren sollten Sie so viele Informationen über den Kunden wie möglich zusammentragen. Dazu gehören demographische Merkmale wie Wohnort, Alter und Geschlecht, aber auch weitere Aspekte, wie etwa, auf welcher Plattform der Kunde sich bewegt und welche Trends sich in der Nutzung von Produkten erkennen lassen.
Schritt 4: Führen Sie eine Konkurrenzanalyse durch
Eine Konkurrenzanalyse ist ein Prozess, der es Ihnen ermöglicht, die Stärken und Schwächen Ihrer Konkurrenten kennenzulernen, so dass Sie ein einzigartiges und überzeugendes Wertversprechen für sich selbst entwickeln können. Sie hilft Ihnen zu verstehen, welche Markenpositionierungen Ihre Konkurrenz verfolgt und was sie aus Sicht der Werbung gut oder schlecht macht.
Außerdem sollten Sie sich Daten zu den Preisstrukturen, Vertriebskanälen (z. B. über eine digitale Plattform oder stationär) und auch zum Kundenservice anschauen. Anhand dieser Informationen können Sie ermitteln, wie Sie sich am besten gegenüber diesen bestehenden Marken positionieren können, um eine maximale Sichtbarkeit bei den Verbrauchern zu erreichen.
Schritt 5: Legen Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal fest
Um Ihre Marke mit entsprechendem Erfolg zu positionieren, sollten Sie sich von anderen Marken mit einem Alleinstellungsmerkmal, auch USP (Unique Selling Proposition) genannt, abheben. Grundsätzlich dient dabei das sogenannte Positionierungskreuz als Basis für die Entwicklung einer entsprechenden Marketingstrategie.
Durch die Darstellung Ihrer Strategie auf diese Weise können Sie schnell herauslesen, welche Position für Ihr Unternehmen sinnvoll ist und welches USP am meisten Erfolg verspricht.
Das Positionierungskreuz – so funktioniert’s
Am besten starten Sie bei dem Positionierungskreuz mit einem Produkt, für das Ihre Marke bei Ihren Kunden besonders beliebt oder bekannt ist – oder mit dem Sie sich langfristig am Markt etablieren möchten.
Zeichnen Sie als nächstes ein Diagramm, bei dem Sie gegensätzliche Informationen zu Ihren Produkten oder Dienstleistungen gegenüberstellen. Der Klassiker ist dabei zum Beispiel Preis vs. Qualität, aber auch andere Inhalte, wie etwa Nachhaltigkeit oder Exklusivität können hier die Basis bilden.
Markieren Sie im Diagramm als nächstes entlang der Achsen entsprechend andere Unternehmen, mit denen Sie in direkter Konkurrenz stehen. Nun müssen Sie nur noch Ihr eigenes Produkt innerhalb der gezeichneten Matrix positionieren.
Diese vereinfachte Visualisierung kann Ihnen schnell dabei helfen, eine Strategie für Ihr Marketing und letztendlich auch die Markenpositionierung Ihres Unternehmens zu definieren.
Schritt 6: Definieren Sie Ihr Markenbild
Schließlich geht es an die visuelle Definition Ihrer Marke. Das umfasst alles Wesentliche, was ein Kunde von Ihrem Unternehmen wahrnimmt – von ihrem Logo und Farbschema bis hin zu ihrem Produktdesign, dem Layout ihrer Website und ihrer Präsenz in den sozialen Medien.
Zusammenfassend
Die Effektivität einer Marke hängt davon ab, wie gut sie eine Botschaft über sich selbst vermitteln kann – egal, ob sie eine übergreifende Vision oder mehrere unterschiedliche Persönlichkeiten hat.
Der Schlüssel zur Definition Ihrer Marke liegt darin, zu verstehen, wofür Sie in den Köpfen der Verbraucher stehen soll. Sobald Sie eine klare Vorstellung davon haben, wofür Ihre Marke steht,können Sie damit beginnen, diese Vision durch jeden Aspekt im Marketing zu vermitteln: von laufenden Werbekampagnen bis hin zum Design von Produktverpackungen, Newsletter und Blog-Inhalten, einem eigenen Magazin für Kunden oder anderen Ressourcen zur Darstellung Ihres Unternehmens.
Beispiele für gute Markenpositionierung
Eine gute Markenpositionierung schafft es, das Markenimage in einer klaren und überzeugenden Botschaft an die vorab definierte Zielgruppe zu übermitteln und sich dadurch von Wettbewerbern erfolgreich abzuheben.
Es gibt viele Brands, die das mit Ihrer Markenstrategie schaffen und Ihr Markenimage erfolgreich nach außen kommunizieren.
Ein paar ausgewählte Beispiele für eine gute Umsetzung von Markenmanagement und Positionierung finden Sie in diesem Artikel: 3 Beispiele für Branding-Kampagnen, die inspirieren
Fazit
Die Markenpositionierung ist ein wesentlicher Bestandteil jeder erfolgreichen Marke. Es ist der Prozess, der Ihnen hilft, das Alleinstellungsmerkmal Ihrer Marke zu ermitteln und zu bestimmen, wie sie von internen und externen Zielgruppen wahrgenommen wird.
Wenn Sie die oben beschriebenen Schritte befolgen, können Sie eine effektive Markenpositionierung für Ihr Unternehmen erreichen, die Kunden anzieht und gleichzeitig Glaubwürdigkeit bei einem potenziellen Investor oder einem Partner schafft.
