Wie man einen Social-Media-Plan in 8 Schritten erstellt
Letzte Aktualisierung am 27 November 2024 um 10:06 am
Einen Social-Media-Plan zu erstellen, ist leichter gesagt als getan. Denn was berücksichtigen Sie dabei? Sollte man wirklich alles planen oder kann man manche Dinge auch spontan veröffentlichen? Erstellen Sie einen Plan für alle Social-Media-Kanäle zusammen oder für jede Plattform einzeln? Ist das erstellen eines Social-Media-Redaktionsplans dasselbe wie eine Social-Media-Strategie?
Wir werden diese und andere Fragen in diesem Artikel erörtern. Außerdem werden wir Ihnen eine Reihe von Schritten zeigen, die Ihnen bei der Erstellung Ihres Social-Media-Plans helfen.
Nach der Lektüre dieses Artikels wissen Sie, wie Sie einen modernen Social-Media-Redaktionsplan erstellen und welchen Nutzen Sie daraus ziehen können.
Warum brauchen Sie einen Social-Media-Plan?
Die sozialen Medien werden von vielen Unternehmen immer noch oft nachlässig behandelt. Wenn Sie denken, dass Sie gerade Ihren Tag beendet haben, stellen Sie fest, dass Sie seit zwei Tagen nichts mehr gepostet haben. Posten Sie schnell etwas? Aber worüber? Haben Sie ein Foto zur Hand, das Sie hochladen können? Und was bedeutet eigentlich #tbt?
Erkennen Sie sich darin wieder? Dann brauchen Sie unbedingt einen Redaktionslan für Ihre Socal-Media-Präsenz. Sie haben vielleicht schon bemerkt, dass solche schnellen Beiträge keine großen Ergebnisse bringen.
Wir nennen Ihnen nicht nur einen, sondern sechs Gründe, warum jedes Unternehmen einen Redaktionsplan für eine erfolgreiche Social-Media-Strategie braucht.
Konsistenz ist wichtig
Jedes Jahr verbringen wir mehr und mehr Zeit in den sozialen Medien. Das bedeutet, dass wir mehr Inhalte konsumieren. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum nicht in den sozialen Medien aktiv sind, geraten Sie in Vergessenheit, man sieht Sie nicht und denkt nicht an Sie.
Wenn Sie regelmäßig posten, kommt Ihre Marke häufiger vor, was nicht nur gut für den Algorithmus ist, sondern auch dafür sorgt, dass die Leute immer wieder an Sie denken. Ein Content Plan für die sozialen Medien stellt sicher, dass Sie sich der Momente bewusst sind, in denen Sie posten, und bereitet Sie auf diese vor.
Kaufentscheidungen werden teilweise durch Social Media bestimmt
Man kann es hassen oder lieben, aber Tatsache ist, dass man etwas schöne Dinge, die man in den sozialen Medien gesehen hat, oft auch kaufen möchte. Nachdem der Inhalt Ihre Aufmerksamkeit erregt hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie etwas tatsächlich haben wollen, viel größer.
Umgekehrt wird Social Media auch genutzt, um die Bestätigung zu erhalten, dass ein Produkt für Sie geeignet ist. Als Nutzer sozialer Medien suchen Sie nach Angeboten, Produktinformationen und Bewertungen, um Ihre Wahl zu treffen.
Ihre Kunden sind auf Social Media aktiv
Heutzutage werden die Nachrichten in den sozialen Medien gelesen, im Stau wird schnell zum Handy gegriffen, und selbst beim Netflix schauen sind die sozialen Medien die Quelle der Ablenkung. Der Second Screen ist allgegenwertig.
Mit einer Social-Media-Strategie können Sie herausfinden, wo und wann Ihre Kunden aktiv sind, und mit den richtigen Tools können Sie Ihre Inhalte so planen, dass Ihre Beiträge dann online gehen, wenn Ihr Zielpublikum am aktivsten ist.
Das bedeutet nicht, dass Sie immer online sein müssen, sondern Sie können Ihre Beiträge im Voraus planen. Auf diese Weise können Sie weiterhin Ihre Lieblingsserie auf Netflix sehen, während Ihre Zielgruppe Ihre Inhalte konsumiert.
Zeit sparen
Eine Social-Media-Strategie wird Ihnen auf lange Sicht sicherlich Zeit sparen. Der flüchtige Gedanke „Ich muss schnell etwas posten“ wird der Ruhe in Ihrem Kopf und einer gut durchdachten Strategie durch Ihren Social-Media-Plan weichen.
Natürlich müssen Sie zunächst einen geeigneten Content Plan für Ihre sozialen Medien konzipieren und Zeit in dessen Erstellung investieren. Aber wenn er erst einmal steht, wird die Planung viel einfacher und Sie sparen Zeit, indem Sie Ihre Beiträge im Voraus planen.
Mehr Kreativität
Das hängt auch mit der Zeitersparnis zusammen, ist aber andererseits auch ganz logisch. Wenn Sie weiter im Voraus planen, haben Sie mehr Zeit, über Ihre Inhalte nachzudenken, wen Sie erreichen wollen und wann. Das sind alles Dinge, die Ihren kreativen Geist anregen, wenn Sie im Voraus darüber nachdenken.
Dem Wettbewerb immer einen Schritt voraus
Sie sind mit Ihrer Weihnachtskampagne einfach zu spät dran oder haben den Black Friday um ein Haar verpasst? Nicht mit einer Social-Media-Strategie und einem gut durchdachten Social-Media-Plan!
Sie planen viel mehr im Voraus und schauen mehrmals im Monat auf die kommenden Monate, so dass Sie sicher keine wichtigen Momente vergessen und alle Zeit haben, die Sie brauchen, um darauf hinzuarbeiten.
8 Schritte zum Social-Media-Plan
Sie können eine Social-Media-Strategie als einen Schritt-für-Schritt-Plan sehen. Sie setzen sich Ziele und prüfen dann, was Sie brauchen, um diese Ziele zu erreichen. Mit den folgenden 8 Schritten steht Ihre Content-Planung felsenfest und innerhalb weniger Stunden haben Sie eine Strategie für das ganze Jahr (und vielleicht sogar die nächsten Jahre).
Schritt 1: Definition Ihrer Ziele
Was wollen Sie mit Ihren Aktivitäten auf Social Media wirklich erreichen? Geht es darum, Ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen, oder darum, dass Ihre bestehenden Kunden mehr mit Ihnen kommunizieren?
Es ist wichtig, sich darüber Gedanken zu machen. Deshalb haben wir Ihre Ziele auf Schritt 1 gesetzt. Es ist auch möglich, dass Sie gleichzeitig frühere Ziele haben. Wir empfehlen Ihnen, jedes Ziel zu einem SMART-Ziel zu machen. SMART steht für Spezifisch, Messbar, Akzeptabel, Realistisch und Terminiert. Schreiben Sie Ihre Ziele so konkret wie möglich auf.
Wenn Sie Verkäufe anstreben, könnten Sie Conversions als Ziel angeben. Dies sind messbare Ergebnisse, die Sie aus Ihrem Social-Media-Content ableiten können. So können Sie beispielsweise mit Ihren Beiträgen Menschen dazu bewegen, Ihren Webshop zu besuchen oder einen Newsletter zu abonnieren.
Die Markenbekanntheit basiert auf der Idee, dass Sie mehr Menschen mit Ihrer Marke vertraut machen wollen. Die Idee ist, dass Ihre Zielgruppe Ihre Marke und Ihre Dienstleistungen oder Produkte sofort erkennt.
Engagement steht für die Interaktion zwischen Ihnen und Ihrem Publikum. Ihr Ziel ist es, dass die Menschen, die Ihnen folgen, zu einer Gemeinschaft werden und so viel wie möglich teilen, mögen und kommentieren. Sie möchten Ihre Engagement Rate also steigern.
Sie können dies mit Hilfe verschiedener Analysesysteme im Auge behalten. Sobald Sie dies analysiert haben, können Sie auch Ihre Inhalte entsprechend anpassen, um noch mehr Engagement in Ihrem Social-Media-Feed zu erzeugen.
Schritt 2: Bestimmung des Zielpublikums
Nachdem Sie nun Ihre Ziele definiert haben, ist es an der Zeit, darüber nachzudenken, wen Sie erreichen wollen. Können Sie Ihre Zielgruppe in mehrere Parteien unterteilen? Dann ist es sinnvoll, dies tatsächlich aufzuschreiben.
Als nächstes können Sie sich Gedanken darüber machen, welche Inhalte diese verschiedenen Zielgruppen ansprechend finden und wo Sie sie finden werden. Sie können z. B. nach Alter, Interessen oder geografischen Daten unterscheiden.
Schritt 3: Festlegung Ihrer Social-Media-Kanäle
Heutzutage gibt es so viele verschiedene Social-Media-Kanäle, dass Sie wirklich eine große Auswahl haben, um Ihre Inhalte zu platzieren. Sie müssen sich also fragen, wo sich Ihre Zielgruppe aufhält und welche Social-Media-Kanäle von Ihrer Zielgruppe am meisten genutzt werden.
Neben Facebook und Instagram sollten Sie auch YouTube, TikTok, Twitter, LinkedIn und sogar Pinterest als Social-Media-Kanäle in Betracht ziehen, über die Sie Ihre Zielgruppe erreichen können.
Sie können auf jeder dieser Plattformen potenzielle Kunden finden, und jede Plattform hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. In Ihrem Social-Media-Plan können Sie Ihre Zielgruppe mit Ihren Kanälen verknüpfen und herausfinden, welche Inhalte hier am besten funktionieren.
Schritt 4: Welche Inhalte veröffentlichen Sie auf Social Media?
Bei der Erstellung Ihrer Inhalte sollten Sie zunächst an die ersten drei Schritte denken, die wir oben erwähnt haben. Sie müssen auch darüber nachdenken, wie Sie Ihren Auftrag und Ihre Vision des Unternehmens in Ihre Inhalte einbeziehen können.
Die 3 Hs
Es gibt eine gute Möglichkeit, dies zu tun: das HHH-Modell. Diese 3 Hs stehen für Hero, Hub und Hygiene. Es handelt sich um drei verschiedene Arten von Inhalten.
Heros sind groß angelegte Kampagnen, bei denen man sich des Storytellings bedient. Diese Inhalte werden von einem breiten Publikum unterstützt und zielen darauf ab, die Aufmerksamkeit für Ihr Produkt oder Ihr Unternehmen zu erhöhen.
Hub-Inhalte sind regelmäßig wiederkehrende Inhalte und werden auch als die Hauptschlagader Ihres Social-Media-Kanals angesehen. Sie ist auf eine Nische oder eine kleinere Zielgruppe ausgerichtet.
Gut gemachte Hub-Inhalte bringen Ihre Zielgruppe dazu, wiederzukommen. Hub-Inhalte zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie oft an Emotionen appellieren.
Hub-Inhalte können so umfangreich sein, dass sie über die sozialen Medien hinausgehen. Daher werden Hub-Inhalte häufig sowohl in Fernseh- als auch in Social-Media-Kampagnen eingeplant und ergänzen sich ständig.
Schließlich gibt es noch die Hygiene-Posts. Das hat nichts mit körperlicher Hygiene zu tun, sondern damit, dass man sich jeden Tag darum kümmert.
Hygiene-Inhalte erklären Ihr Unternehmen, beantworten aber auch Fragen, die Ihr Zielpublikum haben könnte. Im Grunde können Sie jeden Tag Hygiene-Beiträge veröffentlichen. Sie bilden die eigentliche Grundlage für Ihren Social-Media-Redaktionsplan.
Schritt 5: Interaktion schaffen
Jeder Beitrag, den Sie veröffentlichen, sollte Ihre Zielgruppe zum Handeln veranlassen. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie nichts von anderen kopieren. Sie müssen Inhalte auf Ihre eigene Art und Weise erstellen, die Ihre Follower berühren.
Vieles hängt nun von Ihrem Inhalt ab, daher ist es wichtig, dass Ihre Beiträge der Vision und den Werten Ihres Unternehmens nahe stehen. Die Kombination aus USP und Ihrer einzigartigen Geschichte wird alle Ihre Follower überraschen und auch wiederkehrende Besucher anziehen.
Es reicht nicht aus, gute Inhalte in Form von schönen Bildern oder gut geschriebenen Texten zu veröffentlichen. Interaktion wird erreicht, indem man verschiedene Fragen stellt und auf Social Media sehr ansprechbar ist.
Es ist eigentlich eine Pflicht, auf jede (positive oder negative) Nachricht zu antworten. Auf diese Weise schaffen Sie Unterhaltungen und halten Ihre Follower auf dem Laufenden.
Schritt 6: Budgetierung
Es ist natürlich offensichtlich, doch wir werden es trotzdem erwähnen. Sie wollen das vielleicht nicht, aber bei Ihrer Social-Media-Strategie ist es wichtig, dass Sie Ihr Budget irgendwo unterbringen. Auch wenn Sie keinen Cent mehr ausgeben können, müssen Sie dies auf dem Radar haben.
Wenn Sie zum Beispiel irgendwann mit einer externen Social-Media-Agentur zusammenarbeiten, können Sie Missverständnisse vermeiden. Einem externen Berater zufolge kann es sinnvoll sein, für das Sponsoring von Beiträgen in den sozialen Medien zu zahlen oder einen Influencer zu engagieren. Aber wenn dafür kein Budget zur Verfügung steht, ist es am besten, dies so früh wie möglich zu kommunizieren.
Es ist auch wichtig, dass Sie ein Auge darauf haben, was Sie für Social Media ausgeben und wie sehr Ihre Ausgaben das Engagement und die Markenbekanntheit steigern.
Schritt 7: Messung der Ergebnisse
Sie haben bereits im ersten Schritt gesehen, dass wir Ihnen empfehlen, klare Ziele zu setzen. Um die Ergebnisse dieser Ziele zu messen, müssen Sie eine Reihe von Leistungsindikatoren, auch KPIs, einrichten. Diese können Sie dann jede Woche messen.
Jeden Monat ist auch in Ordnung, solange es in regelmäßigen Abständen gemacht wird. So können Sie Ihre Inhalte verbessern und Ihre Beiträge auf Social Media an die Wünsche Ihrer Follower anpassen. Einige Beispiele für KPIs sind:
- Anzahl der neuen Follower
- Anzahl der Klicks auf den Link
- Profilbesucher
- Kommentare
- Umsätze pro ausgegebenem Budget
Sie können für jedes Ziel unterschiedliche KPIs festlegen. Im Allgemeinen verfolgt jedes Unternehmen ohnehin das Wachstum der Zahl der Follower. Ein großer Vorteil der neuesten Entwicklungen in den sozialen Medien ist, dass jede Plattform bereits genügend Analysen bietet.
Optional können Sie auch andere (kostenpflichtige) Tools nutzen, die KPIs messen und so das Wachstum Ihrer Social-Media-Accounts verfolgen.
Schritt 8: Auswerten, anpassen und erneut messen
Ihr Social-Media-Plan ist eigentlich ein Teufelskreis: Sie sind nie fertig damit. Wenn Sie bei Schritt sieben angelangt sind, beginnen Sie, auf Ihre Ziele zurückzublicken, und es liegt an Ihnen zu sehen, ob Ihre derzeitige Strategie zu Ihren Zielen beigetragen hat.
Seien Sie auch hier kritisch mit Ihren Ergebnissen. Wo können Sie sich verbessern, wie können Sie Ihre Inhalte ansprechender gestalten und für mehr Markenbewusstsein und Engagement bei Ihren Followern sorgen?
Beim Social-Media-Marketing ist es wichtig, auch die Höhe der Ausgaben zu betrachten und zu sehen, wie Sie Ihre Kampagnen optimieren können. Es sollte ein Zusammenschluss einer großartigen Kampagne sein, die sich über verschiedene Plattformen erstreckt.
Jeder Beitrag muss gefallen, und das ist ziemlich schwierig. Wenn Sie sich das Datum Ihrer Beiträge und Ihre KPIs genau ansehen, sehen Sie, was bei Ihrer Zielgruppe funktioniert und was nicht. Sie können dann die Beiträge, die nicht so gut funktionieren, in Zukunft weglassen und durch andere Inhalte ersetzen, die den Daten zufolge besser ankommen.
Sie messen dies dann erneut und arbeiten langsam aber sicher auf eine größere Zielgruppe mit potenziellen Kunden hin, die durch Mundpropaganda und das Teilen Ihrer Inhalte das Marketing für Sie übernehmen.
Fazit: Ein Social-Media-Plan steigert Ihre Ergebnisse und spart Zeit
Durch Ihren Plan werden Sie mit Sicherheit viel Zeit sparen. Sie werden Ihrer Konkurrenz voraus sein, weil Sie die richtige Kampagne viel früher im Jahr aufsetzen und Ihre Inhalte besser planen können.
Weil Sie sich die Zeit nehmen, Kampagnen vollständig auszuarbeiten, werden Ihre Beiträge alle Ihre Zielgruppe über Social Media ansprechen. Anschließend messen Sie diese Ergebnisse, um Ihre Inhalte zu verbessern und zu ergründen, warum einige Beiträge funktionieren und andere nicht.
Genau wie Ihre Posts bewerten Sie auch Ihre Strategie von Zeit zu Zeit. Damit werden Sie feststellen, dass sich Ihre Ergebnisse verbessern werden. Sie nutzen Ihre Inhalte, um neue potenzielle Kunden zu gewinnen und zu begeistern. Wenn Sie Unterstützung benötigen, können Sie eine erfahrene social media marketing agentur in Berlin in Betracht ziehen.